[Tustep-Liste] Quo modo
Giorgio Giacomazzi
giorgio at giacomazzi.de
Fr Jun 25 10:26:20 CEST 2004
Sehr geehrter Herr Sappler,
der inhaltliche Teil Ihres Beitrags hat mich beglückt. Es ist das erste
klare Signal, daß die ältere Generation der TUSTEP-Benutzer die in "Quo
vadis?" aufgeworfenen Fragen und Forderungen versteht und als fällig
ansieht. Genauer gesagt, ist das schon das zweite Signal, denn kurz
davor erging Herr Schälkes ebenfalls beglückende Einladung zur Mithilfe
bei der Einbindung von XML-Parsern in TUSTEP, die äußerlich zwar keinen,
aber inhaltlich engsten Bezug zu einem Quo vadis-Thema hat. Vielleicht
kommt langsam gute Musik in den Saal, vielleicht. Als ich Quo vadis
schrieb, wusste ich die Nachteile, nicht aber die Vorteile, die ich
davon haben würde. Inzwischen habe ich alle Hände voll zu tun, aktiv und
überlegt passiv die Diskussion zu pflegen und meinen Beitrag dafür zu
leisten, daß das erreichte sachliche Niveau, das Ihr Beitrag beschreibt,
fortgeführt wird. So mache ich mir gerade Gedanken wie zu antworten auf
Herrn Secks Angebot eines "33 #KO"-Beispiels, eigentlich ein
"K.O."-Beispiel, für das und nach dem ich wahrscheinlich Urlaub nehmen
müsste.
Nun zum "Quo modo". Grundsätzlich halte ich eine Diskussion über
Diskussionstil für wenig ergiebig und oft irreführend. Andererseits kann
ich Herrn Derkits, der sich vielleicht übereifrig für die Sache und für
mich ins Zeug gelegt hat, nicht im Regen stehen lassen.
> Im übrigen wird die Art, wie er Mails von Herrn Schälkle an
> ihn zitiert (Ironie hin oder her), manche davon abhalten, je den
> persönlichen Kontakt mit ihm zu suchen.
Das geht einfach zu weit. Ist Ihnen klar, daß Sie indirekt dazu
aufrufen, Herrn Derkit von der TUSTEP-Gemeinde auszugrenzen? Es würde
mich freuen, wenn Sie diese Überreaktion im Nachhinein als eine solche
erkennen würden und wenn Herr Derkit auf diejenigen zuginge, die
verletzt sind.
Wir stehen alle unter Strom - trotz oder wegen mangelndem Licht.
Geheimniskrämerei ist der Grund wie es dazu kommen kann, daß Sie
überraschend von einer bereits vertraglich geregelten Open Source-Lösung
sprechen, während Herr Leicht sich zugleich anschickt, eine solche
Lösung überflüssig zu erklären, und ich aufgrund meiner Erfahrungen bei
der Bestellung einer TUSTEP-Lizenz Anfang dieses Jahres eher den
Eindruck galoppierender Privatisierung haben muß. Machen wir uns also
nicht gegenseitig fertig, gönnen wir uns vielleicht eine Auszeit, lesen
wir wirklich, was "da steht", und drängen wir auf sachliche Antworten.
Herzliche Grüße,
Giorgio Giacomazzi
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