[Tustep-Liste]
barbara.jockers at uni-tuebingen.de
barbara.jockers at uni-tuebingen.de
Di Okt 12 11:49:20 CEST 2004
Lieber Herr Trauth, liebe Leser der Tustep-Liste!
In der Tustep-Liste hatten Sie bereits vor längerer Zeit eine
Programmroutine ("vgl.app" u.a.) veröffentlicht, die es möglich macht, drei
(oder mehr)
Textzeugen miteinander zu vergleichen und die Unterschiede dann als
Apparateinträge in die Kollationsgrundlage einzubauen. Ich habe sie mir
vor einiger Zeit angeeignet und bin sehr glücklich darüber, auf diese Weise
eigenen Aufwand sparen zu können. Da ich aber mit dem neuen Vergleiche
arbeite, mußte ich den Modus im Vergleiche von "-" auf "Wort"
wechseln.
Bei meinen Texten handelt es sich um arabische Gedichtfragmente, bei denen
einzelne Verse in einer der Quellen fehlen können. Ich denke, das Problem
wird klarer, wenn ich es beschreibe, als wenn ich Daten schicke (aber auch
dazu bin ich natürlich gerne bereit).
Z. B.:
Fragment A hat 3 Verse, Fragment B hat nur den 2. Vers.
Unter Verwendung des alten Vergleiche arbeitet das Programm richtig: Vers 1
und 3 werden als fehlend in B angegeben, während es in vers 2 eine Variante
gibt.
Unter Verwendung des neuen Vergleiche wird das Reimwort des 2. Verses in B
seltsamerweise nicht mehr als mit dem Reimwort des 2. Verses in A identisch
erkannt, sondern als Variante des Reimworts von Vers 3 in A in den Apparat
gebracht.
Fragment A:
1. Vers 1. Halbvers - 1. Vers 2. Halbvers Reimwort 1
2. Vers 1. HV - 2. Vers 2. HV RW 2
3. Vers 1. HV - 3. Vers 2. HV RW 3
Fragment B:
2. Vers 1. HV Var. - 2. Vers 2. HV RW 2
Korrekturanweisungen nach vgl:
1. Vers]-
2. Vers xyz]=xyy
Reimwort 2 bis vorletztes Wort 3. Vers]-
RW 3]=RW 2
Wie kann man das Programm dazu bringen, daß es den Vers als Untereinheit
erkennt und für das Textende nicht annimmt, daß das letzte Wort in Version B
notwendigerweise eine Variante des letzten Wortes in Version A darstellt?
Zumal ja auch der Fall eintreten könnte, daß im vorliegenden Beispeil Vers 2
eine Variante im Reimwort oder ein ganz anderes Reimwort hat; dennoch soll
die Variante immer nur als Variante innerhalb des Verses und nicht zu
irgendwelchen anderen Versen angesehen werden.
Wenn Sie, Herr Trauth, oder andere Leser der Tustep-Liste eine Lösungsidee
für dieses Problem hätten, wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Barbara Jockers
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