From wilhelm.ott at zdv.uni-tuebingen.de Thu Feb 3 15:48:53 2005 From: wilhelm.ott at zdv.uni-tuebingen.de (Wilhelm Ott) Date: Thu, 3 Feb 2005 15:48:53 +0100 (CET) Subject: [Tustep-Liste] TUSTEP-Workshop Januar 2006 Message-ID: Auf die Rundfrage vom 21. Januar betr. Termin und Themen für den TUSTEP-Workshop 2006 sind 20 Rückmeldungen eingegangen. 18 haben den früheren Termin (5.-8.1.) als möglich angegeben, 10 bevorzugen diesen Termin Die entsprechenden Zahlen für den späteren Termin (12.-15.1.) waren: 13 (möglich) bzw. 4 (bevorzugt). Ich habe deshalb die Räume für den früheren Termin reserviert; Interessenten können sich also den Zeitraum vom 5.-8.1.2006 schon vormerken. Das Interesse an den vorgeschlagenen Themen sollte mit einer Zahl zwischen 5 ("sehr interessiert") bis 1 ("würde ich mir anhören) bewertet werden. Addiert man diese Zahlen aus 18 Rückmeldungen, die sich dazu geäußert haben (und setzt ein x, das statt einer Zahl in manchen Antworten auftaucht, mit 3 an), dann ergibt sich folgende Rangfolge der vorgeschlagenen Themen: Durchschnitt CGI 71 3,94 Neuerungen 66 3,67 Kopiere 63 3,5 Volltextsuche 58 3,22 Kommandomakros 49 2,72 Wir werden versuchen, dem bei der Gestaltung des Programms Rechnung zu tragen, sind aber auch für weitere Vorschläge offen. Mit den besten Grüßen W. Ott ---------------------------------------------------------------------- Prof. Dr. Wilhelm Ott phone: +49-7071-2970307 Universitaet Tuebingen fax: +49-7071-295912 c/o Zentrum fuer Datenverarbeitung e-mail: wilhelm.ott at uni-tuebingen.de Waechterstrasse 76 D-72074 Tuebingen From timo.pohlmann at gmx.de Thu Feb 3 17:52:24 2005 From: timo.pohlmann at gmx.de (Timo Pohlmann) Date: Thu, 3 Feb 2005 17:52:24 +0100 (MET) Subject: [Tustep-Liste] Message-ID: <16496.1107449544@www32.gmx.net> subscribe tustep-liste -- DSL Komplett von GMX +++ Superg�nstig und stressfrei einsteigen! AKTION "Kein Einrichtungspreis" nutzen: http://www.gmx.net/de/go/dsl From carls at saw-leipzig.de Thu Feb 3 19:24:09 2005 From: carls at saw-leipzig.de (carls) Date: Thu, 03 Feb 2005 19:24:09 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Sonderzeichendarstellung Message-ID: <42026C49.4050502@saw-leipzig.de> Liebe Tustepler/innen, folgendes Problem tritt bei der Darstellung von Sonderzeichen auf: Ich arbeite mit einer bibliographischen Datenbank, in die mittels einer Eingabemaske in einem Browser Daten eingegeben werden. Um die bibliographischen Einträge zu drucken, werden sie in TUSTEP gesetzt und mit psaus ausgegeben. Die Darstellung von den benötigten - vor allem slawischen - Sonderzeichen funktioniert bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr gut. Die Fehler treten bei den slowakischen Buchstaben L', l' und t' (das Apostroph gibt die Weichheit des Lautes an) auf. Im Browserfenster gebe ich diese Zeichen mit dem tschechischen Zeichensatz ein und sie werden korrekt dargestellt. Bei TUSTEP kommen die Zeichen als %>L, %>l und %>t kodiert an, was bei der Ausgabe jeweils zu einem umgekehrten Dach auf den Buchstaben führt - wie es auch in der Beschreibung steht. Für das große T und das große D, das ich bisher noch nicht gebraucht habe, wäre die Schreibung mit Haken richtig, nicht aber für die Kleinbuchstaben und das große L. Ich helfe mir mit einem KOPIERE vor der Ausgabe, so dass ich optisch zu einem befriedigenden Ergebniss komme, bin damit aber nicht zufrieden. Wo liegt der Fehler? Habe ich nicht die richtige Kodierung, brauche ich einen anderen Zeichensatz, oder lässt sich das Problem anders lösen? Mit den besten Grüßen aus Leipzig Wieland Carls ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ Dr. Wieland Carls Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Arbeitsstelle: “Das sächsisch-magdeburgische Recht in Osteuropa” Postfach 100 440 – D-04004 Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 1 D-04107 Leipzig Tel.: (0341) 7 11 53 27 Fax: (0341) 7 11 53 44 carls at saw-leipzig.de www.saw-leipzig.de _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ From trauth at uni-trier.de Fri Feb 4 10:38:53 2005 From: trauth at uni-trier.de (Michael Trauth) Date: Fri, 04 Feb 2005 10:38:53 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: Message-ID: <420350BD.14929.3208123@localhost> Liebe Freunde und Kollegen, seit einiger Zeit schon beschaeftigt mich ein Pro- blem, das ich zusammen mit einem Loesungsvorschlag gerne der Liste vortragen wuerde, um mir im Wege der Diskussion ein Meinungsbild zu verschaffen. Es trifft sich m.E. ueberaus guenstig, dass waehrend des Blau- beurener Workshops zu Anfang d.J. eine von Wolfram Schneider-Lastin angestossene rege Debatte mit der- selben thematischen Einschlaegigkeit gefuehrt worden ist - von der ich mir wuenschte, dass sie nicht auf den Kreis der Blaubeurenfahrer beschraenkt bliebe. Da ich die ganze Chose fuer ziemlich wichtig halte, wuerde ich mich ueber zahlreiche Wortmeldungen sehr freuen - soll heissen: Es waere schoen, wenn jeder, der dieses Posting hier liest, wenigstens kurz mit 'Ja', 'Nein' oder 'Weiss nicht' antwortete. Das Problem: ------------ Das TUSTEP-Satzprogramm gehoert unbestritten zu den hoechstleistungsfaehigen Vertretern seiner Art. Es hat so viele Staerken, dass es mir nicht recht begreiflich erscheinen will, warum das Programm nicht laengst wesentlich weiter verbreitet ist. An der fehlenden Bekanntheit liegt es nicht, denn zu- mindest in meinem Einflussbereich tue ich mein Moeg- lichstes (weniger durch rosa gefaerbte Werbesprueche als durch regelmaessige Satz- und Typographiekurse, durch Beratung und Hilfestellung und nicht zuletzt ganz konkret durch zahlreiche mit TUSTEP produzierte Buecher), um das Programm ueberall dort zu propagieren, wo ein anspruchsvolles Publikationsvorhaben realisiert werden soll. Ich halte mich davon ueberzeugt (man ver- zeihe mir die Unbescheidenheit), vielfach den Beweis dafuer geliefert zu haben, dass man - namentlich in Faellen schwieriger und grossvolumiger Aufgaben - mit TUSTEP sowohl hochwertigere als auch schnellere Ergeb- nisse erzielen kann als mit etablierten Konkurrenzpro- dukten. Da ich ex officio auch mit anderen in Frage kommenden Satz-, DTP- und TVA-Programmen vertraut bin, glaube ich einigermassen fundiert beurteilen zu koennen, in welchen Faellen der Einsatz des TU- STEP-Satzprogramms sich lohnt - und das sind nicht wenige. NB: Vom (enormen) Preisvorteil sei hier nicht einmal die Rede. Eine Zeitlang konnte ich auch wirklich zunehmen- des Interesse beobachten, sogar bei Usern, die nicht unmittelbar meiner TUSTEP-Klientel zuzurechnen sind. Aber obwohl die dabei gemachten Erfahrungen (auf bei- den Seiten) durchweg gut bis sehr gut waren, ist die- se Tendenz unterdessen wieder abgeflaut, und ich glau- be feststellen zu muessen, dass das Interesse am Satz- programm insgesamt ruecklaeufig ist - merkwuerdiger- weise *obwohl* der Bedarf sich im selben Zeitraum nach meiner Einschaetzung verdoppelt und verdreifacht hat. Gemeint ist damit nicht allein der reale Umfang der Aufgaben, deren Spektrum m.E. den Einsatz des TUSTEP- Satzprogramms geradezu fordern, sondern auch, dass sich bei den Projektverantwortlichen nach zahllosen schlechten Erfahrungen mehr und mehr die Einsicht durchsetzt, dass die fuer Sekretariatsbeduerfnisse konzipierten Standard-Office-Textverarbeitungen fuer die Buchproduktionen keineswegs erste Wahl sind. Es stellt sich deshalb die Frage, warum bei einer anstehenden Entscheidung fuer ein Satzprogramm alter- native Produkte wie Quark Express und Adobe Indesign, die fuer gute Resultate m.E. nicht weniger Einarbei- tungsaufwand (bei wesentlich hoeheren Anschaffungs- kosten) fordern, dem TUSTEP-Satzprogramm vermehrt vor- gezogen werden. Ich habe ueber dieses Problem nicht nur viel nachgedacht, sondern auch zahlreiche Unter- haltungen mit Kollegen und insbesondere mit poten- tiellen Interessenten fuer #satz gefuehrt. Dass dabei immer wieder auf die 'Fremdartigkeit' und die zahlrei- chen Haken und Oesen des Satzprogramms abgehoben wurde, versteht sich von selbst. Von diesen Faktoren und ihrer Bewertung brauchen wir hier gar nicht weiter zu handeln, denn sie formen ja nicht erst seit gestern das spezifi- sche Erscheinungsbild des Satzprogramms. Aber vor allem bei denen, die TUSTEP schon kannten, es evtl. gar selbst schon fuer andere Aufgaben einsetzten, wurde mir mit wachsender Eindringlichkeit bewusst, dass seit etli- chen Jahren ein ganz wesentlicher Umstand dem Satz- programm den Nachwuchs entzieht: -------------------------------------------------------- Es gibt *innerhalb* von TUSTEP selbst faktisch keine vermittelnde, zum Satzprogramm hinfuehrende Instanz mehr! -------------------------------------------------------- Was ich damit meine? Ist jemandem in den letzten Jahren aufgefallen, dass das gute alte #formatiere so gut wie kaum noch benutzt wird? Unverstaendlicherweise, wie ich gleich hinzufuegen will, denn das Programm kann fuer seinen vergleichsweise winzigen, leicht zu erlernenden Befehls- und Parametervorrat erstaunlich viel, kann mit dem gesamten Sonderzeichenvorrat von TUSTEP, selbst mit den linkslaeufigen Schriften, ohne weitere Hilfsmassnah- men und Zwischenschritte umgehen, kann schon seit 20 Jahren Fussnoten verwalten, ohne dass diese vom Haupt- text getrennt und separat gesetzt werden muessten usw. Diese Vorzuege haben es im Verein mit der kinderleich- ten Bedienung fuer mehr als ein Jahrzehnt sehr beliebt gemacht (zumindest fuer Trier und Umgebung kann ich das mit Grund behaupten) - und, ganz besonders wichtig: ha- ben damit dem spaeteren Einsatz des Satzprogramms den Weg bereitet! Denn wer mit der Batchformatierung %\a la #Formatiere zurechtkam, der kam dann auch, wenn schwieri- gere Aufgaben anstanden, sozusagen spontan mit der Funk- tionsweise und der Bedienung des Satzprogramms klar; er musste nur noch Zusaetzliches lernen, nicht mehr auf et- was gaenzlich Neues umlernen. Es ist gewiss keine gewag- te Behauptung, dass #Formatiere gewissermassen den Nach- wuchs fuer das Satzprogramm herangebildet hat. Aber dieses Biotop ist kaum noch existent, denn die Benutzung von #Formatiere ist in den letzten Jahren sehr stark zurueckgegangen. Vor zwanzig Jahren ein veritabler Hit, waere es eigentlich auch heute noch fuer wissen- schaftliche Skripte u. dgl. bestens geeignet, aber die Beschraenkung auf genau eine einzige (noch dazu eine Monospace-)Schrift mit genau einem einzigen Schriftgrad erweist sich als Killerkriterium. Kaum noch jemand wirft einen zweiten Blick auf das Programm und seine eigentli- chen Vorzuege, wenn er *dieses* eine hervorstechende Manko zur Kenntnis genommen hat - um es geradeheraus zu sagen: man kann damit heute kaum noch einen Hund hinterm Ofen vorlocken. Damit bin ich auch schon bei meinem Loesungsvorschlag: ------------------ Ich wuerde den Tuebinger Entwicklern gerne den Vorschlag unterbreiten, das #Formatiere aufzuwerten. Punkt. Ueber die wichtigsten Elemente einer solchen Aufwertung waere natuerlich im Detail noch zu diskutieren. Ich faen- de es beispielsweise fantastisch, wenn die wichtigsten Standard-Postscriptschriften unterstuetzt wuerden und wenn es neben einer Grundschrift noch Einschaltungen, drei Ueberschriftenstufen und vielleicht noch zwei oder drei Textsorten (z.B. fuer Literaturteil und Titelei) gaebe. Ein lebender Kolumnentitel waere auch noch schoen - aber viel mehr braeuchte es dann m.E. auch nicht zu sein, denn die Aufwertung soll ja keine Konkurrenz zum Satzprogramm, sondern nur einen einfachen, schnellen und bequemen Weg zur Standardpublikation bringen. Im selben Zusammenhang erwaehne ich noch einen Herzens- wunsch von mir, von dem ich nicht weiss, wie aufwendig seine Realisierung waere: Ich faende es wunderbar, wenn ausser Postscript-Druckern auch 'normale' Windows-GDI- Drucker (analog zur alten Satzsimulation) unterstuetzt wuerden. Da dies gewiss *keine* Kleinigkeit waere und viel Aufwand auf der Programmiererseite mit sich braechte, haette ein solcher Vorschlag natuerlich ueberhaupt nur dann einen Sinn und eine Erfolgschance, wenn er *breiteste* Zustim- mung faende. Ich frage deshalb zunaechst auf diesem Forum, was Sie *alle* von meiner Sicht der Situation und meinem Vorschlag halten. Wie gesagt wuerde ich mich ueber zahl- reiche Wortmeldungen - zum Pro *und* zum Contra, versteht sich - sehr freuen, auch wenn es sich nur um ein simples Ja oder Nein handelte. Sollte die Zustimmung nicht wirk- lich gross ausfallen, werde ich den Vorschlag ohne weite- ren Verfolg wieder in die Schublade zuruecklegen. Fuer den Fall aber, dass er aufgegriffen und weiter dis- kutiert wird, erklaere ich jetzt schon, dass ich in einem nicht unerheblichen Punkt - der Frage der zahlreichen Son- derzeichen naemlich, die vielfach speziell fuer die jewei- lige Grundschrift angefertigt werden muessten - zur enga- gierten Mitarbeit bereit waere. Dixi. Viele Gruesse reihum von Michael Trauth --------------------------------------------------------------- Dr. Michael Trauth e-mail: trauth at uni-trier.de Rechenzentrum office: Tel. 0651-201-3413 der Universitaet Fax 0651-201-3921 Universitaetsring secretary: Tel. 0651-201-3417 D-54286 Trier --------------------------------------------------------------- From gerhard.fichtner at uni-tuebingen.de Fri Feb 4 11:27:55 2005 From: gerhard.fichtner at uni-tuebingen.de (Gerhard Fichtner) Date: Fri, 04 Feb 2005 11:27:55 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <6.2.0.14.0.20050204112033.04f307b0@tgifi01.mail.uni-tuebingen.de> Lieber Herr Trauth, aus Zeitmangel nur ein zehnfach unterstrichenes Ja zu Ihrem Vorschlag. Allerdings verschweigen Sie den Hauptgrund für die bisherige Beschränkung: die Proportionalschriften. Gleichwohl, ich begrüße sehr Ihren Anstoß zu erneutem Nachdenken. Beste Grüße an die ganze Runde Gerhard Fichtner At 10:38 4.2.2005, you wrote: >Viele Gruesse reihum von > >Michael Trauth From Arnold.Otto at web.de Fri Feb 4 13:40:32 2005 From: Arnold.Otto at web.de (Arnold Otto) Date: Fri, 04 Feb 2005 13:40:32 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere Message-ID: <400429087@web.de> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From schubert at bbaw.de Fri Feb 4 14:30:31 2005 From: schubert at bbaw.de (Dr. Martin Schubert) Date: Fri, 04 Feb 2005 14:30:31 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <420378F7.7070205@bbaw.de> Lieber Herr Trauth, von mir hören Sie ein energisches "Weiß nicht". Ich gehöre zur Generation, die nach der "Formatiere"-Zeit einstieg; ich sehe unter den von Ihnen genannten Vorzügen von Formatiere hauptsächlich die leichte Bedienbarkeit. Ich höre zwar immer, daß einige Umbruchfinessen dort besser funktionieren als bei #Satz, aber das kann ich nicht beurteilen. Ich denke, eine noch bessere Außenöffnung kann man am ehesten erreichen, indem man das Satzprogramm öffnet, d. h. die in Tustep allerorten fehlende Benutzeroberfläche in irgendeiner Form nachträgt. Und da ist es gleichwertig, ob jemand ein Standardmakro *Schnelldruck schreibt, das wie bei *konvert ein paar Parameter zum Auswählen anbietet, oder ob man einmal eine von vorn bis hinten kommentierte (!) Version eines Satzprogramms hergibt, mit dem jedermann einfache Texte (sagen wir mal: mit drei Apparaten) ausdrucken kann und zugleich mit minimaler Einweisung findet, an welchen Stellen die Rädchen verborgen sind, mit denen man Schriftgröße, Seitenspiegel usw. verstellt. Ganz liebe Grüße, Martin Schubert From leic2501 at uni-trier.de Fri Feb 4 17:02:20 2005 From: leic2501 at uni-trier.de (leic2501 at uni-trier.de) Date: Fri, 4 Feb 2005 17:02:20 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere Message-ID: <1107532940.42039c8c15625@webmail.uni-trier.de> Lieber Herr Trauth, liebe Listenleser, Wenn ich daran denke, wie ich mich das erste mal an das Satzprogramm wagte, kann ich Ihrer Vermutung, daß es auf den ersten (und auch auf den zweiten) Blick abschreckend ist, nur zustimmen. Meine Probleme begannen damit, daß ich testhalber einfach ein paar Zeilen Brottext setzen wollte und überaus verwundert war, daß das Satzprogramm sich ganz einfach weigerte, zu funktionieren, wenn es nicht mindestens eine Fußnote gab. Sie wurden durch die Tatsache, daß die Beschreibung der meisten Parameter und Steueranweisungen nicht geringe Kenntnisse im Buchdruck voraussetzt, noch vergrößert. Irgendwie gelang es mir nach langem Herumprobieren dann doch, meinen Text zumindest irgendwie auf eine Seite zu bekommen, aber erfreulich war weder das Ergebnis noch der Aufwand. Andererseits wollte vermutlich niemand, daß unter dem Vorzug einer weniger voraussetzungsreichen Bedienung die Professionalität des Satzprogrammes leidet. Deshalb halte ich Ihren Vorschlag, #Formatiere weiterzuentwickeln, für sehr gut, da man so mit vergleichsweise geringem Aufwand gute Ergebnisse für weniger aufwendige Projekte erzielen könnte und der Schritt zum Satzprogramm und die damit verbundene Hemmschwelle deutlich kleiner würde. Denn wie kommt man überhaupt auf die Idee, z.B. einen Sammelband o.ä. mit dem TUSTEP-Satzprogramm zu erstellen? Am ehesten doch, wenn man schon Erfahrungen damit oder mit ähnlichen Programmen hat, und schon vorher, vielleicht privat, kleinere Projekte wie etwa Hausarbeiten, Aufsätze oder weniger aufwendige Monographien gesetzt hat. Bei diesen kleineren Projekten kann das Satzprogramm mit den üblichen Sekretariatswerkzeuge jedoch nicht konkurrieren, weil offenbar für die meisten Menschen der Unmut darüber, mit Word & Co. die einen oder anderen Abstriche in puncto Satzqualität machen zu müssen, nicht den Aufwand einer Einarbeitung in das Satzprogramm und die damit unweigerlich verbundenen typographischen Grundlagen aufwiegen, selbst wenn sie schon vorher mit anderen Tustep-Modulen gearbeitet haben. Kurz und knapp: 'Ja', ich bin dafür, #Formatiere aufzuwerten. Mit den besten Grüßen Johannes Leicht ----------------------------------------------------------------------- Diese Nachricht wurde mit dem Webmailer der Universitaet Trier erstellt From dt at rhetpublica.de Fri Feb 4 18:11:19 2005 From: dt at rhetpublica.de (=?iso-8859-1?Q?Dietmar_T=F6pfer?=) Date: Fri, 4 Feb 2005 18:11:19 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <005401c50adc$8b94e100$0300a8c0@DIETMAR> Sehr geehrter Herr Trauth, herzlichen Dank für Ihren Denkanstoß. Ihre Frage, warum TUSTEP trotz seiner extrem hohen Leistungsfähigkeit nicht weiter verbreitet ist, möchte ich aus meiner Sicht beantworten. Den unbestrittenen Vorteilen, die TUSTEP bietet, steht doch ein erheblicher Nachteil gegenüber: TUSTEP ist und bleibt eine Insellösung und zwar in mehrfacher Hinsicht. 1. Man merkt dem Programm dessen universitäte Herkunft an, die bestens geeignet ist, Lösungen für wissenschaftliche Problemstellungen zu entwickeln. Für "profanere" Aufgaben, z.B. Einbinden von Grafiken und Tabellen, Schattierungen, Einfügen von Passerkreuzen etc. ist der Aufwand in TUSTEP seiner anfänglichen Überlegenheit zum Trotz m.E. mittlerweile zu hoch. 2. Mit TUSTEP zu arbeiten bedeutet nicht nur eine erhebliche Einarbeitungszeit, sondern auch die dauernde Notwendigkeit der Übung, das Memorieren hoch abstakter Zeichenfolgen etc. Dies ist sicherlich Ihr Beweggrund, für die Aufwertung des weniger aufwändigen #Formatiere-Moduls zu plädieren. Aber es löst nicht das Grundproblem, dass TUSTEP sich von den standardisierten, zwar nicht immer intuitiven, aber mittlerweile trotzdem hilfreichen Benutzeroberflächen (What you see is what you nearly get) anderer Software-Anbieter so stark unterscheidet, dass der Aufruf von TUSTEP nun schon auch mich, der ich in Tübingen die TUSTEP-Kurse besucht und jahrelang damit gearbeitet habe, gelegentlich abschreckt. Wie muss es da erst einem TUSTEP-Einsteiger gehen? 3. Auch wenn ich mich hier in der ITUG im Kreis einer Minderheit, die diese Tatsache bedauert, sehr wohl fühle: Die Welt spricht "Word". Jede Kommunikation mit der Außenwelt aus TUSTEP heraus und zurück ist mit einer Übersetzungsleistung, sprich: Konvertierungsprozessen verbunden, die angesichts der steigenden Leistungsfähigkeit auch von Microsoft-Produkten immer fehleranfälliger werden bzw. wirklich hilfreiche Kodierungen nicht oder nur mit Aufwand übernehmen und vor allem Zeit kosten. In meinem Kontakten mit Verlagsherstellern und Setzereien schält sich immer deutlicher heraus, dass den Workflow verkomplizierende Fakten nicht nur zu Vorbehalten gegenüber TUSTEP, sondern sogar zum Abschied von bestimmten Programmen, mittlerweile auch von "Pagemaker", ja sogar von "QuarkXPress" führen. 4. TUSTEP ist außerhalb der Universität keineswegs preisgünstig. Meine kommerzielle Lizenz erwarb ich 1998 zum Preis von 2500 DM (den heutigen Preis kenne ich nicht), die ich seither für 100 DM bzw. neuerdings 150 Euro regelmäßig update. Zum TUSTEP-Preis von 1998 bekomme ich noch heute die neueste Version von Adobe InDesign. Der Support durch die ITUG ist natürlich wesentlich kompetenter und persönlicher als bei Adobe; dafür beanspruche ich aber die Privat- bzw. Dienstzeit hilfsbereiter Menschen. Also auch hier ein recht luxuriöser "Inselaufenthalt". Vielleicht hängt es mit meiner Existenz als Selbstständiger, meinem zunehmenden zeitlichen Abstand zum akademischen Umfeld und vielleicht auch einer, aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben, die ich mittlerweile zu bewältigen habe, generell abnehmenden Flexibilität insgesamt zusammen, dass ich diese Übersetzungsleistung bei Standard-Aufgaben nicht mehr erbringen möchte, die Reaktivierung vergessener, weil längere Zeit nicht mehr benutzter Spezialcodierungen manchmal nicht mehr als Denksportaufgabe, sondern als lästig betrachte und TUSTEP nur noch für sehr spezielle Problemstellungen innerhalb eines Projekts einsetze, dann aber mit dem größten Vergnügen. In diesem Sinn beantworte ich, lieber Herr Trauth, Ihr Posting mit einem klaren Nein und plädiere stattdessen für Aktivitäten, welche die (v.a. auch kommerzielle) Verbreitung von TUSTEP fördern und sein Inseldasein verringern. Wie wäre es bspw. mit der Schaffung von Standard-Schnittstellen? Wenn sich Word-Dokumente direkt in TUSTEP öffnen und als RTF abspeichern ließen, während alle Routinen im Hintergrund ablaufen, oder wenn sich aus dem Satzprogramm ein Ausgabeformat schreiben ließe, das sich direkt in QuarkXPress oder InDesign wenigstens eingeschränkt weiterbearbeiten lässt? TUSTEP lieferte sein unerreichtes Textlayout, das ich in die Musterseiten eines Layoutprogramms einfließen ließe; die Grafiken etc. setzte ich noch schnell ein, statt sie in TUSTEP zeitaufwändig zu skalieren, zu drehen, zu beschneiden und händisch einzumessen? Die Diskussion um eine zeitgemäße Benutzeroberfläche wurde sicherlich schon geführt. Das Dikussionsergebnis ist mir nicht bekannt, weil ich noch nicht so lange in der ITUG bin. Leider sind meine Möglichkeiten, den Aufwand für solche Programm-Modifikationen einzuschätzen und einen persönlichen Beitrag dazu zu leisten, aufgrund mangelnder Programmierkenntnisse zu gering. Als kommerzieller Lizenznehmer bin ich persönlich aber gerne bereit, für die TUSTEP-Updates einen spürbar höheren Beitrag, also 250-300 Euro (so viel kostet ein Update von InDesign), zu bezahlen, wenn er dazu verwendet wird, die Grundkompatibilität von TUSTEP mit der übrigen Software-Welt wieder zu erhöhen. Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende Ihr Dietmar Töpfer rhet publica - Lektorat und Redaktion Ernststraße 3 D-72793 Pfullingen Tel.: 0 71 21 / 37 24 45 Fax: 0 71 21 / 37 24 46 Internet: http://www.rhetpublica.de USt-IDNr.: DE 190 992 477 +++ rhet publica ist Mitglied im Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) http://www.lektoren.de +++ -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From andreas.bigger at bluewin.ch Fri Feb 4 20:41:07 2005 From: andreas.bigger at bluewin.ch (Andreas Bigger) Date: Fri, 04 Feb 2005 20:41:07 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <4203CFD3.6020909@bluewin.ch> Lieber Herr Trauth, liebe Tusteplistener, Ich habe in den letzten Jahren TUSTEP nur noch selten angerührt. Warum reagiere ich auf dieses Mail? Ich denke, weil es ein paar wichtige Probleme anspricht und vielleicht die Meinung von jemandem, der mal weit in TUSTEP drin war, sich aber heute weitgehend ausserhalb von TUSTEP bewegt, auch interessant sein kann. Der erste Gedanke, der mir beim Mail von Herrn Trauth kam, war "ja, gute Idee". Der Schreibmaschinenstil von #formatiere, in dem man heute nicht mal mehr wagen würde ein Proseminararbeit abzugeben, ist wirklich nicht mehr zeitgemäss. Andererseits schiesst man mit dem Satzprogramm, wenn man nur mal einen kleinen Text drucken will, im Grunde mit Kanonen auf Spatzen (das ist allerdings bei Programmen wie Word auch nicht anders...). Der zweite Gedanke kam mir, als ich den Beitrag von Herrn Leicht las: "... die Beschreibung der meisten Parameter und Steueranweisungen nicht geringe Kenntnisse im Buchdruck voraussetzt ..." stand da. Ja, das ist tatsächlich so. Und ich frage mich, wenn es darum geht, das Satzprogramm aufzuwerten, wäre es da nicht nützlich eine Anleitung zu besitzen, die nicht das klassische Buchdruckervokabular verwendet, sondern das auch sonst in der Computerwelt zur Anwendung kommende, ein Buch vielleicht auch, das Spreu von Weizen trennt, so dass ich mich nicht durch zahlreiche Funktionen durchlesen muss, die ich gar nicht brauche, um endlich die Funktion zu finden, die ich haben will. Hier wäre schon mit einem einfachen Index der Sache gedient. Hier muss ich allerdings anfügen, dass ich bezüglich TUSTEP-Handbücher nicht auf dem neuesten Stand bin (mein neuestes gedrucktes Handbuch ist das gute alte Rote in der Version von 1993...). Vielleicht renne ich da durch ganze Fluchten von Türen, die schon seit Jahren offen stehen... Schliesslich aber kam ich bei dem Gedanken an, warum ich eigentlich TUSTEP immer weniger brauche: Die Antwort ist einfach: Weil ich es schätze, beim Schreiben eines Textes das Gefühl von WYSIWYG zu haben, eine erste Vorstellung davon, wie der Text später auch grafisch aussehen wird. Ich schätze es, die wichtigsten Funktionen und die wichtigsten Informationen (z.B. Format, Schriftart etc.), die ich gerade eingestellt habe, mit einem Blick erkennen zu können und ich finde es angenehm, mein Ergebnis rasch ausdrucken zu können, ohne mir über etwaige Parametereinstellungen Gedanken machen zu müssen. Wohlgemerkt: Ich schätze handkehrum die Möglichkeiten von TUSTEP, an jedem Punkt präzis in Text und Formatierung eingreifen zu können, immer zu wissen, wo ganz genau eine Formatierung beginnt und wo sie endet. Das vermisse ich wiederum sehr an vielen WYSIWYG-Programmen. Aber mein Wunschtraum ist je länger je mehr, beides zu haben: Den Komfort eine grafischen Oberfläche, die mir schon während des Schreibens eine konkrete Vorstellung vom Ergebnis gibt, aber auch die Möglichkeit, wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, unter die "Motorhaube" zu schauen und ggf. direkt in den Code einzugreifen, um das Ergebnis im meinem Sinne zu erreichen. Ich weiss nicht, ob sich TUSTEP längerfristig in diese Richtung entwickeln kann/muss. Ich denke aber, dass TUSTEP, so wie es jetzt ist, v.a. ein Programm ist für Leute, die ein gewisses Flair für Computer haben und für drucktechnische Details und die für einen perfekten Ausdruck bereit sind, sich mit kryptischen Parameterausdrücken herumzuschlagen und ggf. auch mal ein paar Tage darauf zu verbraten. Ich denke aber, dass sehr viele Wissenschaftler eben nicht so sind. Sie wollen ein Buch schreiben, dessen Inhalt sie mehr interessiert als die Form. Mit der Form setzen sie sich auseinander, weil die Verlage sie heutzutage dazu zwingen, aber eigentlich wollen sie sich nicht mehr damit beschäftigen als sie wirklich müssen. Für diese Leute, denke ist, ist TUSTEP insgesamt und das Satzprogramm im Besonderen in ihrer heutigen Form das völlig falsche Mittel. Ich werfe vielleicht hier mehr Fragen auf als ich Antworten geben kann, aber vielleicht finden andere die Antworten, die ich nicht habe. Mit herzlichen Grüssen aus Basel Andreas Bigger From Karlheinz.Huelser at t-online.de Fri Feb 4 17:32:00 2005 From: Karlheinz.Huelser at t-online.de (Karlheinz.Huelser at t-online.de) Date: 04 Feb 2005 16:32 GMT Subject: [Tustep-Liste] Sonderzeichendarstellung Message-ID: <1CxDEu-1MVEpd0@fwd01.sul.t-online.com> Lieber Herr Carls, im vorigen Jahr hatte ich dasselbe Problem bei tschechischen Texten und hatte außerdem die tscchechische Autorin hier. Dabei habe ich gelernt, daß die Darstellung mit dem Haken über dem Buchstaben als korrekt, aber bei Kleinbuchstaben auch als veraltet und unschön gilt, weil sie zu der von Ihnen gekennzeichneten Schreibweise verschliffen worden ist; man braucht sie außer bei Großbuchstaben aber auch noch bei Kapitälchen. Außerdem habe ich gelernt, daß in der neuen Schreibweise der Apostroph möglichst nah an den Buchstaben heranrücken und fast damit verschmelzen soll. Demnach ist es wohl völlig korrekt und keineswegs ein Fehler, wenn die Zeichen in Tustep mit der Kodierung %>... ankommen; man wird wohl auch um ein Kopiere nicht herumkommen, das je nach Kontext andere Darstellungen des Zeichens vorbereitet und praktischerweise Makros erzeugt (z.B. "" für gewöhnliches kleines weiches t und "" für dasselbe in Kapitälchen); diese Makros kann man im Rahmen der Satzroutine dann passend auflösen (ersteres mit "t&!(-...)'", letzteres mit "%>t". Ein solches Verfahren schien mir im vorigen Jahr das Äußerste, was an Eleganz erreichbar ist. Oder sieht jemand noch andere Möglichkeiten? Herzliche Grüße reihum Karlheinz Hülser "carls" schrieb: > Diskussionsforum Tustep-Liste > Weitere Informationen: www.itug.de > ------------------------------------------------------------ > > Liebe Tustepler/innen, > > folgendes Problem tritt bei der Darstellung von Sonderzeichen auf: > > Ich arbeite mit einer bibliographischen Datenbank, in die mittels einer > Eingabemaske in einem Browser Daten eingegeben werden. Um die > bibliographischen Einträge zu drucken, werden sie in TUSTEP gesetzt und > mit psaus ausgegeben. Die Darstellung von den benötigten - vor allem > slawischen - Sonderzeichen funktioniert bis auf ganz wenige Ausnahmen > sehr gut. Die Fehler treten bei den slowakischen Buchstaben L', l' > und t' (das Apostroph gibt die Weichheit des Lautes an) auf. Im > Browserfenster gebe ich diese Zeichen mit dem tschechischen Zeichensatz > ein und sie werden korrekt dargestellt. Bei TUSTEP kommen die Zeichen > als %>L, %>l und %>t kodiert an, was bei der Ausgabe jeweils zu einem > umgekehrten Dach auf den Buchstaben führt - wie es auch in der > Beschreibung steht. Für das große T und das große D, das ich bisher > noch nicht gebraucht habe, wäre die Schreibung mit Haken richtig, nicht > aber für die Kleinbuchstaben und das große L. Ich helfe mir mit einem > KOPIERE vor der Ausgabe, so dass ich optisch zu einem befriedigenden > Ergebniss komme, bin damit aber nicht zufrieden. > Wo liegt der Fehler? Habe ich nicht die richtige Kodierung, brauche ich > einen anderen Zeichensatz, oder lässt sich das Problem anders lösen? > > Mit den besten Grüßen aus Leipzig > > Wieland Carls > > > ________________________________________________________________ > ________________________________________________________________ > Dr. Wieland Carls > Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig > Arbeitsstelle: “Das sächsisch-magdeburgische Recht in Osteuropa” > Postfach 100 440 – D-04004 Leipzig > Karl-Tauchnitz-Str. 1 > D-04107 Leipzig > Tel.: (0341) 7 11 53 27 > Fax: (0341) 7 11 53 44 > carls at saw-leipzig.de > www.saw-leipzig.de > _________________________________________________________________ > _________________________________________________________________ > > ------------------------------------------------------------ > Tustep-Liste at itug.de > https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste > > From dietmar.till at uni-tuebingen.de Sat Feb 5 14:52:35 2005 From: dietmar.till at uni-tuebingen.de (Dietmar Till) Date: Sat, 05 Feb 2005 14:52:35 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <4204CFA3.8030107@uni-tuebingen.de> Lieber Herr Trauth, liebe TUSTEP-Freunde, ich bin jemand, der sehr viel mit Word und anderen Windows-Programmen (auch InDesign) arbeitet und vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen TUSTEP schätzen gelernt hat: ausgehend von Satzprogramm, den Registerprogrammen benutze ich nun - immer mehr - auch das kryptische Kopiere. Aus meinen Erfahrungen in der Windows-Welt schließe ich, daß eine Aufwertung von #Formatiere in der Weise, wie sie Herr Trauth skizziert hat, zwar wünschenswert wäre, aber TUSTEP kaum neue Benutzerkreise eröffnen würde. Machen wir uns nichts vor: Die Zahl derjenigen, die für das Verfassen eines Vortrags oder einer Seminararbeit von Word auf Formatiere umsteigen würden, wäre verschwindend gering (wenn überhaupt). Dazu ist die Benutzeroberfläche von Word / OpenOffice / ... einfach zu bequem, und nicht zuletzt sind die Dateiformate auch zu quasi-Standards geworden (wer nimmt eine #FO-Quelldatei als Herausgeber an??). Und die typographische Qualität dieser Programme reicht für solche Dinge auch vollständig aus. Sinnvoller wäre es - und in diese Richtung gehen ja auch einige Äußerungen in dieser Diskussionsrunde - die Dokumentation des Satzprogrammes zu verbessern. Was nötig wäre, das wären einige kommentierte Routinen für Standardanwendungen (wie den Satz einer normalen Monographie, Edition etc.), die etwa auf der ITUG-Homepage abgelegt werden könnte. Nötig wäre auch, das Satzprogramm hier und da noch zu verbessern, etwa um so etwas wie Herrn Trauths FNLIBUE-Prozedur und ähnliches, was Verlage manchmal wollen (und was andere Programme gar nicht können). Wünschenswert wäre auch das TUSTEP-Wiki und die Umstellung der Online-Hilfe auf HTML, wie auf der letzten TUG-Tagung beschlossen (was ist eigentlich daraus geworden)? Ich hoffe, daß die nächste TUSTEP-Version auch ein Programm enthalten wird, das zur Portierung von Word-XML-Dateien nach TUSTEP dient - Herr Schälkle hat es im November hier vorgestellt (in einer Vorfassung). Die Ergebnisse waren phantastisch, und sie werden das Protierungsproblem grundsätzlich lösen. Ansonsten könnte man sich auch kleine Programme vorstellen, die etwa die Grafikeinbindung automatisieren. Das Problem ist, daß man in TUSTEP einfach zu vieles von Grund auf zusammenbasteln muß - das ist zwar zugleich ein pädagogisches Programm: passend aber eben nur für den, der viel Zeit mitbringt. Freundliche Grüße in die Runde Dietmar Till -- Dr. Dietmar Till Eberhard Karls Universität Deutsches Seminar/Neuere Abteilung Wilhelmstraße 50 D-72074 Tübingen Tel. +49 7071 29 75324 Fax. +49 7071 29 5227 till at uni-tuebingen.de http://www.dietmartill.de From gaertner at rzmail.uni-trier.de Sat Feb 5 21:48:28 2005 From: gaertner at rzmail.uni-trier.de (=?ISO-8859-1?Q?Kurt_G=E4rtner?=) Date: Sat, 5 Feb 2005 21:48:28 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: Message-ID: <42053F2C.28295.AE9912CB@localhost> Lieber Herr Trauth, Ihren Vorschlag kann ich nur uneingeschraenkt begruessen. Ich habe schon frueher in unseren Gespraechen in Trier immer wieder bedauert, dass #FORMATIERE nicht seine logische Fortsetzung in #SATZ findet. Herr Fichtner hat wohl auf das Problem der Proportiionalschriften hingewiesen, auch Herr Ott, mit dem ich heute beim Mittagessen in Tuebingen darueber sprach. Trotzdem bin ich mit Herrn Fichtner der Ansicht, dass hier ein Anfang gemacht werden sollte. Deshalb vielen Dank fuer den Vorschlag und herzliche Gruesse, Ihr Kurt Gaertner > Diskussionsforum Tustep-Liste > Weitere Informationen: www.itug.de > ------------------------------------------------------------ > > > Liebe Freunde und Kollegen, > > seit einiger Zeit schon beschaeftigt mich ein Pro- > blem, das ich zusammen mit einem Loesungsvorschlag > gerne der Liste vortragen wuerde, um mir im Wege der > Diskussion ein Meinungsbild zu verschaffen. Es trifft > sich m.E. ueberaus guenstig, dass waehrend des Blau- > beurener Workshops zu Anfang d.J. eine von Wolfram > Schneider-Lastin angestossene rege Debatte mit der- > selben thematischen Einschlaegigkeit gefuehrt worden > ist - von der ich mir wuenschte, dass sie nicht auf > den Kreis der Blaubeurenfahrer beschraenkt bliebe. > Da ich die ganze Chose fuer ziemlich wichtig halte, > wuerde ich mich ueber zahlreiche Wortmeldungen sehr > freuen - soll heissen: Es waere schoen, wenn jeder, > der dieses Posting hier liest, wenigstens kurz mit > 'Ja', 'Nein' oder 'Weiss nicht' antwortete. > > > Das Problem: > ------------ > Das TUSTEP-Satzprogramm gehoert unbestritten zu > den hoechstleistungsfaehigen Vertretern seiner Art. > Es hat so viele Staerken, dass es mir nicht recht > begreiflich erscheinen will, warum das Programm > nicht laengst wesentlich weiter verbreitet ist. An > der fehlenden Bekanntheit liegt es nicht, denn zu- > mindest in meinem Einflussbereich tue ich mein Moeg- > lichstes (weniger durch rosa gefaerbte Werbesprueche > als durch regelmaessige Satz- und Typographiekurse, > durch Beratung und Hilfestellung und nicht zuletzt > ganz konkret durch zahlreiche mit TUSTEP produzierte > Buecher), um das Programm ueberall dort zu propagieren, > wo ein anspruchsvolles Publikationsvorhaben realisiert > werden soll. Ich halte mich davon ueberzeugt (man ver- > zeihe mir die Unbescheidenheit), vielfach den Beweis > dafuer geliefert zu haben, dass man - namentlich in > Faellen schwieriger und grossvolumiger Aufgaben - mit > TUSTEP sowohl hochwertigere als auch schnellere Ergeb- > nisse erzielen kann als mit etablierten Konkurrenzpro- > dukten. Da ich ex officio auch mit anderen in Frage > kommenden Satz-, DTP- und TVA-Programmen vertraut > bin, glaube ich einigermassen fundiert beurteilen > zu koennen, in welchen Faellen der Einsatz des TU- > STEP-Satzprogramms sich lohnt - und das sind nicht > wenige. NB: Vom (enormen) Preisvorteil sei hier > nicht einmal die Rede. > Eine Zeitlang konnte ich auch wirklich zunehmen- > des Interesse beobachten, sogar bei Usern, die nicht > unmittelbar meiner TUSTEP-Klientel zuzurechnen sind. > Aber obwohl die dabei gemachten Erfahrungen (auf bei- > den Seiten) durchweg gut bis sehr gut waren, ist die- > se Tendenz unterdessen wieder abgeflaut, und ich glau- > be feststellen zu muessen, dass das Interesse am Satz- > programm insgesamt ruecklaeufig ist - merkwuerdiger- > weise *obwohl* der Bedarf sich im selben Zeitraum nach > meiner Einschaetzung verdoppelt und verdreifacht hat. > Gemeint ist damit nicht allein der reale Umfang der > Aufgaben, deren Spektrum m.E. den Einsatz des TUSTEP- > Satzprogramms geradezu fordern, sondern auch, dass > sich bei den Projektverantwortlichen nach zahllosen > schlechten Erfahrungen mehr und mehr die Einsicht > durchsetzt, dass die fuer Sekretariatsbeduerfnisse > konzipierten Standard-Office-Textverarbeitungen fuer > die Buchproduktionen keineswegs erste Wahl sind. > Es stellt sich deshalb die Frage, warum bei einer > anstehenden Entscheidung fuer ein Satzprogramm alter- > native Produkte wie Quark Express und Adobe Indesign, > die fuer gute Resultate m.E. nicht weniger Einarbei- > tungsaufwand (bei wesentlich hoeheren Anschaffungs- > kosten) fordern, dem TUSTEP-Satzprogramm vermehrt vor- > gezogen werden. Ich habe ueber dieses Problem nicht > nur viel nachgedacht, sondern auch zahlreiche Unter- > haltungen mit Kollegen und insbesondere mit poten- > tiellen Interessenten fuer #satz gefuehrt. Dass dabei > immer wieder auf die 'Fremdartigkeit' und die zahlrei- > chen Haken und Oesen des Satzprogramms abgehoben wurde, > versteht sich von selbst. Von diesen Faktoren und ihrer > Bewertung brauchen wir hier gar nicht weiter zu handeln, > denn sie formen ja nicht erst seit gestern das spezifi- > sche Erscheinungsbild des Satzprogramms. Aber vor allem > bei denen, die TUSTEP schon kannten, es evtl. gar selbst > schon fuer andere Aufgaben einsetzten, wurde mir mit > wachsender Eindringlichkeit bewusst, dass seit etli- > chen Jahren ein ganz wesentlicher Umstand dem Satz- > programm den Nachwuchs entzieht: > > -------------------------------------------------------- > Es gibt *innerhalb* von TUSTEP selbst faktisch keine > vermittelnde, zum Satzprogramm hinfuehrende Instanz mehr! > -------------------------------------------------------- > > Was ich damit meine? Ist jemandem in den letzten Jahren > aufgefallen, dass das gute alte #formatiere so gut wie > kaum noch benutzt wird? Unverstaendlicherweise, wie ich > gleich hinzufuegen will, denn das Programm kann fuer > seinen vergleichsweise winzigen, leicht zu erlernenden > Befehls- und Parametervorrat erstaunlich viel, kann mit > dem gesamten Sonderzeichenvorrat von TUSTEP, selbst mit > den linkslaeufigen Schriften, ohne weitere Hilfsmassnah- > men und Zwischenschritte umgehen, kann schon seit 20 > Jahren Fussnoten verwalten, ohne dass diese vom Haupt- > text getrennt und separat gesetzt werden muessten usw. > Diese Vorzuege haben es im Verein mit der kinderleich- > ten Bedienung fuer mehr als ein Jahrzehnt sehr beliebt > gemacht (zumindest fuer Trier und Umgebung kann ich das > mit Grund behaupten) - und, ganz besonders wichtig: ha- > ben damit dem spaeteren Einsatz des Satzprogramms den > Weg bereitet! Denn wer mit der Batchformatierung %\a la > #Formatiere zurechtkam, der kam dann auch, wenn schwieri- > gere Aufgaben anstanden, sozusagen spontan mit der Funk- > tionsweise und der Bedienung des Satzprogramms klar; er > musste nur noch Zusaetzliches lernen, nicht mehr auf et- > was gaenzlich Neues umlernen. Es ist gewiss keine gewag- > te Behauptung, dass #Formatiere gewissermassen den Nach- > wuchs fuer das Satzprogramm herangebildet hat. > Aber dieses Biotop ist kaum noch existent, denn die > Benutzung von #Formatiere ist in den letzten Jahren sehr > stark zurueckgegangen. Vor zwanzig Jahren ein veritabler > Hit, waere es eigentlich auch heute noch fuer wissen- > schaftliche Skripte u. dgl. bestens geeignet, aber die > Beschraenkung auf genau eine einzige (noch dazu eine > Monospace-)Schrift mit genau einem einzigen Schriftgrad > erweist sich als Killerkriterium. Kaum noch jemand wirft > einen zweiten Blick auf das Programm und seine eigentli- > chen Vorzuege, wenn er *dieses* eine hervorstechende > Manko zur Kenntnis genommen hat - um es geradeheraus > zu sagen: man kann damit heute kaum noch einen Hund > hinterm Ofen vorlocken. > > Damit bin ich auch schon bei meinem > > Loesungsvorschlag: > ------------------ > > Ich wuerde den Tuebinger Entwicklern gerne den Vorschlag > unterbreiten, das #Formatiere aufzuwerten. Punkt. > > Ueber die wichtigsten Elemente einer solchen Aufwertung > waere natuerlich im Detail noch zu diskutieren. Ich faen- > de es beispielsweise fantastisch, wenn die wichtigsten > Standard-Postscriptschriften unterstuetzt wuerden und > wenn es neben einer Grundschrift noch Einschaltungen, > drei Ueberschriftenstufen und vielleicht noch zwei oder > drei Textsorten (z.B. fuer Literaturteil und Titelei) > gaebe. Ein lebender Kolumnentitel waere auch noch schoen > - aber viel mehr braeuchte es dann m.E. auch nicht zu > sein, denn die Aufwertung soll ja keine Konkurrenz zum > Satzprogramm, sondern nur einen einfachen, schnellen > und bequemen Weg zur Standardpublikation bringen. Im > selben Zusammenhang erwaehne ich noch einen Herzens- > wunsch von mir, von dem ich nicht weiss, wie aufwendig > seine Realisierung waere: Ich faende es wunderbar, wenn > ausser Postscript-Druckern auch 'normale' Windows-GDI- > Drucker (analog zur alten Satzsimulation) unterstuetzt > wuerden. > > Da dies gewiss *keine* Kleinigkeit waere und viel Aufwand > auf der Programmiererseite mit sich braechte, haette ein > solcher Vorschlag natuerlich ueberhaupt nur dann einen > Sinn und eine Erfolgschance, wenn er *breiteste* Zustim- > mung faende. Ich frage deshalb zunaechst auf diesem Forum, > was Sie *alle* von meiner Sicht der Situation und meinem > Vorschlag halten. Wie gesagt wuerde ich mich ueber zahl- > reiche Wortmeldungen - zum Pro *und* zum Contra, versteht > sich - sehr freuen, auch wenn es sich nur um ein simples > Ja oder Nein handelte. Sollte die Zustimmung nicht wirk- > lich gross ausfallen, werde ich den Vorschlag ohne weite- > ren Verfolg wieder in die Schublade zuruecklegen. > > Fuer den Fall aber, dass er aufgegriffen und weiter dis- > kutiert wird, erklaere ich jetzt schon, dass ich in einem > nicht unerheblichen Punkt - der Frage der zahlreichen Son- > derzeichen naemlich, die vielfach speziell fuer die jewei- > lige Grundschrift angefertigt werden muessten - zur enga- > gierten Mitarbeit bereit waere. > > Dixi. > > Viele Gruesse reihum von > > Michael Trauth > > > > --------------------------------------------------------------- > Dr. Michael Trauth e-mail: trauth at uni-trier.de > Rechenzentrum office: Tel. 0651-201-3413 > der Universitaet Fax 0651-201-3921 > Universitaetsring secretary: Tel. 0651-201-3417 > D-54286 Trier > --------------------------------------------------------------- > > ------------------------------------------------------------ > Tustep-Liste at itug.de > https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste From Karlheinz.Huelser at t-online.de Sat Feb 5 23:44:00 2005 From: Karlheinz.Huelser at t-online.de (Karlheinz.Huelser at t-online.de) Date: 05 Feb 2005 22:44 GMT Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere Message-ID: <1CxYhP-0cbijq0@fwd02.sul.t-online.com> Lieber Herr Trauth, liebe Tustep-Freunde, die angestoßene Frage scheint auch mir ziemlich wichtig zu sein, und ich möchte das Anliegen, ein aufgearbeitetes Formatiere zu bekommen, nachhaltig unterstützen, erstens mit einem Argument, das ich schon in Blaubeuren genannt habe und das auch den von Ihnen mitgeteilten Erfahrungen entspricht: Wer Tustep benutzt (und zu seinem elektronischen Hauptinstrument zu machen erwägt), sollte sozusagen von Anfang an bei Seminararbeiten o.ä. hinsichtlich der ästhetischen Qualität seiner Erzeugnisse nicht schlechter darstehen als die übliche Word-Konkurrenz. Zweitens scheint mir, daß dieses Desiderat früher mit Formatiere erfüllt werden konnte; wenn es in Zukunft auf andere Weise erfüllt werden soll, etwa mit Hilfe standardisierter Anwendungen des Satzprogramms, so erreicht man damit doch noch lange nicht das gleiche. Denn solche Makros tragen vermutlich weniger zum Verständnis des Gesamtprogramms bei; und nach Lage der Dinge helfen sie auch nur dann, wenn der Anwender einen Postscript-Drucker zur Verfügung hat, wohingegen Formatiere auch mit den üblichen Heimdruckern zum Erfolg führte. Das sollte es mit einem neuen Anforderungsprofil m.E. demnächst wieder können. Drittens frage ich mich, was es wohl bedeutet, wenn es kein solches neues Formatiere geben sollte. Ich fürchte, daß Tustep dann etwas wird, was bisher anscheinend vermieden werden sollte: vornehmlich ein Programm für Aufgaben, die übrigbleiben, wenn andere Programme ausgereizt sind. Was es außerdem im Normalbetrieb kann, wiegt dann nicht mehr viel, und das wäre sehr, sehr schade. Mit all- und vielseitigen Tustep-Grüßen Karlheinz Hülser "Michael Trauth" schrieb: > Diskussionsforum Tustep-Liste > Weitere Informationen: www.itug.de > ------------------------------------------------------------ > > > Liebe Freunde und Kollegen, > > seit einiger Zeit schon beschaeftigt mich ein Pro- > blem, das ich zusammen mit einem Loesungsvorschlag > gerne der Liste vortragen wuerde, um mir im Wege der > Diskussion ein Meinungsbild zu verschaffen. Es trifft > sich m.E. ueberaus guenstig, dass waehrend des Blau- > beurener Workshops zu Anfang d.J. eine von Wolfram > Schneider-Lastin angestossene rege Debatte mit der- > selben thematischen Einschlaegigkeit gefuehrt worden > ist - von der ich mir wuenschte, dass sie nicht auf > den Kreis der Blaubeurenfahrer beschraenkt bliebe. > Da ich die ganze Chose fuer ziemlich wichtig halte, > wuerde ich mich ueber zahlreiche Wortmeldungen sehr > freuen - soll heissen: Es waere schoen, wenn jeder, > der dieses Posting hier liest, wenigstens kurz mit > 'Ja', 'Nein' oder 'Weiss nicht' antwortete. > > > Das Problem: > ------------ > Das TUSTEP-Satzprogramm gehoert unbestritten zu > den hoechstleistungsfaehigen Vertretern seiner Art. > Es hat so viele Staerken, dass es mir nicht recht > begreiflich erscheinen will, warum das Programm > nicht laengst wesentlich weiter verbreitet ist. An > der fehlenden Bekanntheit liegt es nicht, denn zu- > mindest in meinem Einflussbereich tue ich mein Moeg- > lichstes (weniger durch rosa gefaerbte Werbesprueche > als durch regelmaessige Satz- und Typographiekurse, > durch Beratung und Hilfestellung und nicht zuletzt > ganz konkret durch zahlreiche mit TUSTEP produzierte > Buecher), um das Programm ueberall dort zu propagieren, > wo ein anspruchsvolles Publikationsvorhaben realisiert > werden soll. Ich halte mich davon ueberzeugt (man ver- > zeihe mir die Unbescheidenheit), vielfach den Beweis > dafuer geliefert zu haben, dass man - namentlich in > Faellen schwieriger und grossvolumiger Aufgaben - mit > TUSTEP sowohl hochwertigere als auch schnellere Ergeb- > nisse erzielen kann als mit etablierten Konkurrenzpro- > dukten. Da ich ex officio auch mit anderen in Frage > kommenden Satz-, DTP- und TVA-Programmen vertraut > bin, glaube ich einigermassen fundiert beurteilen > zu koennen, in welchen Faellen der Einsatz des TU- > STEP-Satzprogramms sich lohnt - und das sind nicht > wenige. NB: Vom (enormen) Preisvorteil sei hier > nicht einmal die Rede. > Eine Zeitlang konnte ich auch wirklich zunehmen- > des Interesse beobachten, sogar bei Usern, die nicht > unmittelbar meiner TUSTEP-Klientel zuzurechnen sind. > Aber obwohl die dabei gemachten Erfahrungen (auf bei- > den Seiten) durchweg gut bis sehr gut waren, ist die- > se Tendenz unterdessen wieder abgeflaut, und ich glau- > be feststellen zu muessen, dass das Interesse am Satz- > programm insgesamt ruecklaeufig ist - merkwuerdiger- > weise *obwohl* der Bedarf sich im selben Zeitraum nach > meiner Einschaetzung verdoppelt und verdreifacht hat. > Gemeint ist damit nicht allein der reale Umfang der > Aufgaben, deren Spektrum m.E. den Einsatz des TUSTEP- > Satzprogramms geradezu fordern, sondern auch, dass > sich bei den Projektverantwortlichen nach zahllosen > schlechten Erfahrungen mehr und mehr die Einsicht > durchsetzt, dass die fuer Sekretariatsbeduerfnisse > konzipierten Standard-Office-Textverarbeitungen fuer > die Buchproduktionen keineswegs erste Wahl sind. > Es stellt sich deshalb die Frage, warum bei einer > anstehenden Entscheidung fuer ein Satzprogramm alter- > native Produkte wie Quark Express und Adobe Indesign, > die fuer gute Resultate m.E. nicht weniger Einarbei- > tungsaufwand (bei wesentlich hoeheren Anschaffungs- > kosten) fordern, dem TUSTEP-Satzprogramm vermehrt vor- > gezogen werden. Ich habe ueber dieses Problem nicht > nur viel nachgedacht, sondern auch zahlreiche Unter- > haltungen mit Kollegen und insbesondere mit poten- > tiellen Interessenten fuer #satz gefuehrt. Dass dabei > immer wieder auf die 'Fremdartigkeit' und die zahlrei- > chen Haken und Oesen des Satzprogramms abgehoben wurde, > versteht sich von selbst. Von diesen Faktoren und ihrer > Bewertung brauchen wir hier gar nicht weiter zu handeln, > denn sie formen ja nicht erst seit gestern das spezifi- > sche Erscheinungsbild des Satzprogramms. Aber vor allem > bei denen, die TUSTEP schon kannten, es evtl. gar selbst > schon fuer andere Aufgaben einsetzten, wurde mir mit > wachsender Eindringlichkeit bewusst, dass seit etli- > chen Jahren ein ganz wesentlicher Umstand dem Satz- > programm den Nachwuchs entzieht: > > -------------------------------------------------------- > Es gibt *innerhalb* von TUSTEP selbst faktisch keine > vermittelnde, zum Satzprogramm hinfuehrende Instanz mehr! > -------------------------------------------------------- > > Was ich damit meine? Ist jemandem in den letzten Jahren > aufgefallen, dass das gute alte #formatiere so gut wie > kaum noch benutzt wird? Unverstaendlicherweise, wie ich > gleich hinzufuegen will, denn das Programm kann fuer > seinen vergleichsweise winzigen, leicht zu erlernenden > Befehls- und Parametervorrat erstaunlich viel, kann mit > dem gesamten Sonderzeichenvorrat von TUSTEP, selbst mit > den linkslaeufigen Schriften, ohne weitere Hilfsmassnah- > men und Zwischenschritte umgehen, kann schon seit 20 > Jahren Fussnoten verwalten, ohne dass diese vom Haupt- > text getrennt und separat gesetzt werden muessten usw. > Diese Vorzuege haben es im Verein mit der kinderleich- > ten Bedienung fuer mehr als ein Jahrzehnt sehr beliebt > gemacht (zumindest fuer Trier und Umgebung kann ich das > mit Grund behaupten) - und, ganz besonders wichtig: ha- > ben damit dem spaeteren Einsatz des Satzprogramms den > Weg bereitet! Denn wer mit der Batchformatierung %\a la > #Formatiere zurechtkam, der kam dann auch, wenn schwieri- > gere Aufgaben anstanden, sozusagen spontan mit der Funk- > tionsweise und der Bedienung des Satzprogramms klar; er > musste nur noch Zusaetzliches lernen, nicht mehr auf et- > was gaenzlich Neues umlernen. Es ist gewiss keine gewag- > te Behauptung, dass #Formatiere gewissermassen den Nach- > wuchs fuer das Satzprogramm herangebildet hat. > Aber dieses Biotop ist kaum noch existent, denn die > Benutzung von #Formatiere ist in den letzten Jahren sehr > stark zurueckgegangen. Vor zwanzig Jahren ein veritabler > Hit, waere es eigentlich auch heute noch fuer wissen- > schaftliche Skripte u. dgl. bestens geeignet, aber die > Beschraenkung auf genau eine einzige (noch dazu eine > Monospace-)Schrift mit genau einem einzigen Schriftgrad > erweist sich als Killerkriterium. Kaum noch jemand wirft > einen zweiten Blick auf das Programm und seine eigentli- > chen Vorzuege, wenn er *dieses* eine hervorstechende > Manko zur Kenntnis genommen hat - um es geradeheraus > zu sagen: man kann damit heute kaum noch einen Hund > hinterm Ofen vorlocken. > > Damit bin ich auch schon bei meinem > > Loesungsvorschlag: > ------------------ > > Ich wuerde den Tuebinger Entwicklern gerne den Vorschlag > unterbreiten, das #Formatiere aufzuwerten. Punkt. > > Ueber die wichtigsten Elemente einer solchen Aufwertung > waere natuerlich im Detail noch zu diskutieren. Ich faen- > de es beispielsweise fantastisch, wenn die wichtigsten > Standard-Postscriptschriften unterstuetzt wuerden und > wenn es neben einer Grundschrift noch Einschaltungen, > drei Ueberschriftenstufen und vielleicht noch zwei oder > drei Textsorten (z.B. fuer Literaturteil und Titelei) > gaebe. Ein lebender Kolumnentitel waere auch noch schoen > - aber viel mehr braeuchte es dann m.E. auch nicht zu > sein, denn die Aufwertung soll ja keine Konkurrenz zum > Satzprogramm, sondern nur einen einfachen, schnellen > und bequemen Weg zur Standardpublikation bringen. Im > selben Zusammenhang erwaehne ich noch einen Herzens- > wunsch von mir, von dem ich nicht weiss, wie aufwendig > seine Realisierung waere: Ich faende es wunderbar, wenn > ausser Postscript-Druckern auch 'normale' Windows-GDI- > Drucker (analog zur alten Satzsimulation) unterstuetzt > wuerden. > > Da dies gewiss *keine* Kleinigkeit waere und viel Aufwand > auf der Programmiererseite mit sich braechte, haette ein > solcher Vorschlag natuerlich ueberhaupt nur dann einen > Sinn und eine Erfolgschance, wenn er *breiteste* Zustim- > mung faende. Ich frage deshalb zunaechst auf diesem Forum, > was Sie *alle* von meiner Sicht der Situation und meinem > Vorschlag halten. Wie gesagt wuerde ich mich ueber zahl- > reiche Wortmeldungen - zum Pro *und* zum Contra, versteht > sich - sehr freuen, auch wenn es sich nur um ein simples > Ja oder Nein handelte. Sollte die Zustimmung nicht wirk- > lich gross ausfallen, werde ich den Vorschlag ohne weite- > ren Verfolg wieder in die Schublade zuruecklegen. > > Fuer den Fall aber, dass er aufgegriffen und weiter dis- > kutiert wird, erklaere ich jetzt schon, dass ich in einem > nicht unerheblichen Punkt - der Frage der zahlreichen Son- > derzeichen naemlich, die vielfach speziell fuer die jewei- > lige Grundschrift angefertigt werden muessten - zur enga- > gierten Mitarbeit bereit waere. > > Dixi. > > Viele Gruesse reihum von > > Michael Trauth > > > > --------------------------------------------------------------- > Dr. Michael Trauth e-mail: trauth at uni-trier.de > Rechenzentrum office: Tel. 0651-201-3413 > der Universitaet Fax 0651-201-3921 > Universitaetsring secretary: Tel. 0651-201-3417 > D-54286 Trier > --------------------------------------------------------------- > > ------------------------------------------------------------ > Tustep-Liste at itug.de > https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste > > From thomhilmeyer at gmx.de Sun Feb 6 15:51:26 2005 From: thomhilmeyer at gmx.de (Thomas Meyer) Date: Sun, 6 Feb 2005 15:51:26 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <200502061551.26773.thomhilmeyer@gmx.de> Sehr verehrter Herr Dr. Trauth, "liebe Tustep-Liste", auch wenn meine Erfahrungen mit dem Tustep-Satzprogramm bescheiden sind (immerhin habe ich schon Seminararbeiten, wie sie immer wieder zitiert werden, damit gesetzt...) darf ich doch ein paar Punkte nennen, die bei den Überlegungen um ein neues Satz/Formatier-Programm eine Rolle spielen sollten? (1.) #/+Funktionsumfang#/-: Ein vereinfachtes neues Satzprogramm würde wahrscheinlich bedeuten, auf die "Ziel"-Datei zu verzichten, die eine der Hauptstärken des Satzprogrammes ausmacht. Auch die Fähigkeit zum Apparatsatz wird wahrscheinlich zur Debatte stehen. (2.) Diese wahrscheinlichen Einschränkungen würden andererseits durch leichte #/+Bedienbarkeit#/- aufgewogen: Wahrscheinlich würde man dem Programm einen Parametersatz mitgeben, der relativ leicht eine übliche Textstruktur mit Überschriften, Einschaltungen, Fußnoten etc. typographisch abbildet. Wem das Voreingestellte nicht gefällt, könnte dann eingreifen und Parameter verändern. Sind diese beiden Aspekte communis opinio? Dann stellt sich im zweiten Schritt die Frage, ob deren Umsetzung tatsächlich eine Neuprogrammiertung erfordert oder ob nicht auf bereits Bestehendes zurückgegriffen werden sollte. Um es ganz unverhüllt zu sagen: Die Argumentation läuft darauf hinaus, das TeX-LaTeX-System als Formatiere-Programm zu propagieren. Die Eigenschaften des LaTeX-Systems decken sich weitgehend mit den unter 1+2 genannten Punkten, die sich auch mit einer Neuprogrammierung erreichen ließen. Hinzu kommen aber weitere Vorteile: - Weite Verbreitung bedeutet gute Dokumentation: Das Internet ist voller Stylesheets und Anleitungen, um kompliziertere Dinge mit LaTeX setzten zu können. Ich kann bei jeder Schwierigkeit sicher sein, nicht der erste zu sein, der sich Gedanken dazu gemacht hat. Jede größere Buchhandlung hat mehrere Buchtitel zum Thema LaTeX auf Lager. - Freiheit: Das System ist kostenlos. Und die Schwierigkeiten? Die nötigen Umwandlungen lassen sich leicht durch #kop etc. durchführen; die Steuerung des Programmes aus Tustep heraus ist (jedenfalls unter Linux) kein Problem (Wer Interesse hat: ich kann gerne ein Progrämmchen, das ich selber benutze, herumschicken...). Alles in allem: Die Neuprogrammierung von #formatiere wäre ohne Zweifel verdienstvoll. Allerdings läßt sich fragen, ob es nicht Wege zu gleichen Ziel gibt, die weniger Kraftanstrengung erfordern, auch wenn sie durch vermeintlich fremde und wilde Länder führen... Sehr herzlich, Ihr Thomas Meyer From horst.beinlich at mail.uni-wuerzburg.de Sun Feb 6 22:20:14 2005 From: horst.beinlich at mail.uni-wuerzburg.de (Horst Beinlich) Date: Sun, 6 Feb 2005 22:20:14 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere Message-ID: <1107724814.42068a0e2be56@webmail.uni-wuerzburg.de> Lieber Michael Trauth, ich teile Deine Sorge um die Bedeutung des „Formatiere“ innerhalb des Gesamtprogramms TUSTEP. Gerade in dem Fall, wenn man sich nicht mit dem umfangreichen Satzprogramm auseinandersetzen will, bringt „Formatiere“ ausreichende und überzeugende Ergebnisse. Es kann deshalb auch keine Frage sein, ob dieser Programmpunkt den Erfordernissen der Zeit angepaßt werden sollte, sondern nur, ob dies in einem für die Entwickler vertretbaren Maß und Rahmen erfolgen kann. M.E. müßten konkrete Vorstellungen vorgelegt werden, welche Punkte zu verbessern wären, evtl. sogar mit einer Prioritätenliste. Dann sollte von der Entwicklerseite eine Einschätzung des Arbeitsaufwandes kommen und dazu ein Vorschlag, welche „Zuliefermöglichkeiten“ von außen, d.h. dem User-Kreis kommen könnten oder müßten. Ich würde auch darum bitten, daß, um die Attraktivität von TUSTEP insbes. von „Formatiere“ zu steigern, von der Seite der User, die selbst unterrichten, ein Tutorial für „Formatiere“ entwickelt wird. Wir haben schon häufig genug festgestellt, daß wir uns verstärkt um den Nachwuchs bemühen müssen. Eine Weiterentwicklung von „Formatiere“ ohne entsprechende Dokumentation und Möglichkeit zum Selbststudium halte ich für unnötig, da es dann nicht dem Nachwuchs dient, der das Satzprogramm (noch) nicht beherrscht, und dem, der Satz versteht, nicht ausreichen wird. Ganz einfach ausgedrückt: Wenn „Formatiere“ weiterentwickelt wird, sollte sich das in einer Steigerung der TUSTEP-Anwender niederschlagen. Mit besten Grüßen Horst Beinlich Horst Beinlich From schephe at uni-muenster.de Mon Feb 7 11:50:20 2005 From: schephe at uni-muenster.de (schephe at uni-muenster.de) Date: Mon, 7 Feb 2005 11:50:20 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: Message-ID: <420755FC.15607.807241AD@localhost> Lieber Herr Traut, liebe tustepler, Auch wenn ich bevorzuge mit #satz-programmen zu arbeiten, die an die jeweiligen Erfordernisse angepasst worden sind, unterstuetze ich Ihr Plaedoyer fuer ein maechtigeres Formatiere mit einem deutlichen Ja, vor allem wegen der Ausstattungsmisere bei vielen Anwendern. Wo eine solche nicht vorliegt, koennte man mit vorgefertigten Programmen fuer verschiedene Standard-Anwendungen ein Hilfspaket anbieten. Die Programme koennten so erlautert sein, dass ein Anpassen an eigene Wuensche sich mit dem Handbuch leicht verwirklichen liessen. Mit freundlichen Gruessen Heinrich Schepers ******************************************************************* Prof. Dr. Heinrich Schepers Leibniz-Forschungsstelle der Universitaet Muenster Rothenburg 32 D-48143 Muenster Tel. 0251-510 39 15 -- eMail schephe at uni-muenster.de From paul.sappler at uni-tuebingen.de Mon Feb 7 13:57:53 2005 From: paul.sappler at uni-tuebingen.de (Paul Sappler) Date: Mon, 7 Feb 2005 13:57:53 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere References: <1107724814.42068a0e2be56@webmail.uni-wuerzburg.de> Message-ID: <010701c50d14$a5e0d750$282a0286@germ.nphil.unituebingen.de> Sehr verehrte Runde, 1. ich stimme ganz mit Herrn Fichtner überein: Herrn Trauths Anstoß zum Nachdenken ist sehr zu begrüßen, und die Sache muß diskutiert werden. Erfreulich das bisherige Interesse und die vielen engagierten und kompetenten Äußerungen. 2. Als Alternative zum Trauth-Vorschlag hat Herr Schubert ins Spiel gebracht, SATZ eine neue Oberfläche zu verpassen. Diesen Vorschlag finde ich an sich gut und sinnvoll, er würde zur Öffnung beitragen, weil man mit der Steuerung in Richtung gebräuchlicher Standards gehen könnte. Der Plan scheitert aber aus mehreren Gründen. a. Das Satzprogramm ist über 30 Jahre alt - für ein Programm ein wahres Wunder - und war zu seiner Zeit ein großer Wurf. Sehr willkommen war auch immer, daß es von Herrn Ott weiterentwickelt wurde. Inzwischen ist es aber doch recht verschachtelt, die Steuerung weist viele Inkonsequenzen auf, allein die Interpretation der Fehlermeldungen und Warnungen setzt bedeutende Einarbeitung voraus, manches typographisch durchaus nicht Abwegige ist auch mit Mühe nicht herauszukitzeln, immer wieder scheitert man an im Material liegenden Größenbegrenzungen und Datenkonstellationen. Das soll keine Kritik an SATZ sein, nur erklären, daß niemand zu einem solchen Programm eine Oberfläche schreiben kann. Man müßte dafür sowohl die Eingabe/Steuerung als auch die Ausgabe (Meldungen) in einem Maß umformen und so viel abfangen, - es wäre ungeheuer aufwendig, und die vielen Haken trieben den Programmierer zur Verzweiflung. Ich rede nicht von ungefähr, ich habe mir eine Oberfläche/Führung für den Satz für meine eigenen Zwecke gebastelt: auch sie setzt große Vertrautheit mit dem Satzprogramm voraus. b. Vor fünf oder sechs Jahren hat eine Gruppe intensiver Satz-Anwender in Blaubeuren bei Herrn Ott das naheliegende Thema einer Überarbeitung des Satzprogramms angesprochen. Es wurde deutlich, daß eine solche Revision - Voraussetzung einer zu schaffenden Oberfläche - nicht möglich und von Herrn Ott nicht zu erwarten war. Es steht auch sonst niemand für die eine oder die andere Aufgabe, Überarbeitung von SATZ und Schaffung einer Oberfläche dazu, bereit. Ohne weitere Begründung: Auch eine ausgefeilte Beschreibung und Anleitung hülfe beim zentralen Problem nichts. 3. Der Übergang zu graphischen Programmen (Herrn Töpfers Punkt) ist sicher wichtig - mit den verfügbaren bescheidenen Mitteln auch leistbar? 4. Wer gern mit einem formatierenden Editor schreibt, sollte das dürfen. Das neue FORMATIERE müßte Leuten entgegenkommen, die ihre Texte mit Tustep bearbeiten. Sie sollten zum gelegentlichen Ausdrucken weder Tustep verlassen noch sich ins Satzprogramm einarbeiten müssen. Für die Akzeptanz des Ganzen wäre ein solches Teilchen wichtig. 5. Vor Herrn Meyers Lösung würde ich eher zurückscheuen. Die Ausgabe einer Zieldatei ist ein großer Vorzug von SATZ und auch von FORMATIERE (Weiterverarbeitbarkeit, Durchschleusen von Kommentar etc., Apparatfähigkeit). Warum sollte das aus FORMATIERE beseitigt werden? 6. Die Grundsatzdiskussion, ob oder ob nicht, ist wichtig. Zusätzlich wäre es gut, sich konkrete Wünsche zu überlegen für den Fall, daß vieles günstig zusammentrifft: starker Bedarf, Bereitschaft der Beteiligten und möglichen Autoren, technische Machbarkeit ohne allzu großen Aufwand. Herrn Trauth herzlichen Dank für seine Anregung und beste Grüße in die Runde Paul Sappler From jstenger at email.uni-kiel.de Mon Feb 7 14:08:32 2005 From: jstenger at email.uni-kiel.de (Jan Stenger) Date: Mon, 07 Feb 2005 14:08:32 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <42076850.9A56D283@email.uni-kiel.de> Sehr geehrter Herr Trauth, liebe TUSTEP-Gemeinde, ich halte den Vorschlag, TUSTEP benutzerfreundlicher zu gestalten, damit man mehr Interessenten gewinnt, für richtig. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß ich mich mit #formatiere nur kurz abgegeben habe und sehr schnell zu #satz übergegangen bin (eben weil #formatiere recht eingeschränkt ist, was Schriften u.a. angeht). Als den größten Nachteil habe ich dabei den esoterischen Charakter von TUSTEP empfunden. Wenn man sich das Programm autodidaktisch beibringen möchte und nicht die Gelegenheit hat, in Tübingen Kurse zu besuchen, wird man vom Handbuch alleingelassen. Es wäre nicht schlecht, wenn es eine Einführung in das Satzprogramm gäbe, die mit Beispielen und Erläuterungen arbeitet. Dies könnte man durch kleine Beispielprogramme ergänzen, die dann jeder Benutzer an seine Bedürfnisse anpassen könnte. Im vorliegenden Handbuch sind die Erklärungen der einzelnen Steueranweisungen jedoch oft so kryptisch, daß ich nicht weiß, was man in der Praxis damit anfangen kann. Mit freundlichem Gruß J. Stenger From hans.derkits at utanet.at Sat Feb 5 14:20:32 2005 From: hans.derkits at utanet.at (Hans Derkits) Date: Sat, 5 Feb 2005 14:20:32 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <200502051420.33068.hans.derkits@utanet.at> Lieber Herr Trauth, was mich vor allem freut, ist Ihre Initive zu einer offenen Diskussion auch von Konzeptfragen - das hat hier lange gefehlt. Ihr Vorschlag spricht sicher vielen aus dem Herzen. Natürlich wäre eine einfach zu handhabende Satzmöglichkeit - eigentlich 'Druckmöglichkeit' beim Stand der Dinge im DTP-Umfeld - sehr wünschenswert. Vielleicht wäre es sogar möglich, das wie es scheint lange kaum noch weiterentwickelte Satzprogramm überhaupt neu zu schreiben - warum nicht auf Basis von #Formatiere. Eine solche Art 'Interpreter' der TUSTEP-Texte, ohne interaktive Bearbeitungsmöglichkeiten, könnte man sich sogar als - entsprechend komplexes - Skript vorstellen. Das würde auch viele Verbesserungen ermöglichen, die Benutzerfreundlichkeit neuer Programmiersprachen die Aufteilung auf mehrere Programmautoren nach Open-Source-Vorbild, und einen Neuaufbau vereinfachen. Denkt man es sich etwa als Plugin zu Eclipse, so könnte man ohne großen Aufwand neben einem offenen Textfenster (mit farbiger Code-Hervorhebung) zugleich ein Vorschaufenster zur Kontrolle der späteren Ausgabe vorsehen. Konfigurations- und Einstellmöglichkeit für alle Parameter thematisch geordnet über eine Menüführung, Sicherung der Einstellungen in einer Initialisierungsdatei. Sätze allgemein brauchbarer Voreinstellungen für verschiedene Standardanwendungen. Eine deutliche Vereinfachung der Benutzung, unter Bewahrung der erprobten Stärken als Folge. Zu überlegen wäre dann wohl auch eine systematische Neukonzeption der nicht immer eingängigen Textkodierung. Ein Vorgehen, das sich vor 10 Jahren ohne Zweifel gelohnt hätte, heute frage ich mich angesichts der Entwicklung im DTP-Bereich, ob eine solche Initiative - gleich ob für #SAtz oder #FOrmatiere - nicht überhaupt schon zu spät kommt. Ich vermute, viele haben sich wegen des Fehlens einer benutzerfreundlicheren Bedienungsschicht über der einmal wegweisenden, inzwischen aber oft als abschreckend empfundenen Technologie längst anderen Programmen zugewandt, aus Rücksichtnahme kommentarlos. Neulinge, die anderes kennen, sind dafür kaum zu begeistern. Aber das muß nicht so bleiben. Sehr gespannt, was die Diskussion ergeben wird und mit einem herzlichen Gruß an Sie alle Hans Derkits From reeg at zedat.fu-berlin.de Mon Feb 7 16:10:44 2005 From: reeg at zedat.fu-berlin.de (Dr. Gottfried Reeg) Date: Mon, 07 Feb 2005 16:10:44 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <420784F4.3070108@zedat.fu-berlin.de> Lieber Michael, vielen Dank fu"r Deinen wichtigen Nachtrag zum Bericht von Blaubeuren, den ich sonst ha"tte nachreichen mu"ssen. Von meiner Erfahrung aus Kursen kann ich folgendes beitragen: 1. FORMATIERE kommt in meinen Kursen nicht mehr vor, da das Ergebnis keinen Teilnehmer zufriedenstellt und in dieser Form nur ein Schritt zu einer anderen Ausdruckmo"glichkeit sein kann. Weshalb ein Programm lernen, welches spa"ter nicht mehr benutzt wird? 2. Bei einem Kurs geht es darum, da? die Teilnehmern in die Lage versetzt werden sollen, das Gelernte anzuwenden und zu verstehen. Das Satzprogramm kann ich nur als Makro (Blackbox) anbieten, die funktioniert oder auch nicht funktioniert, die aber vom durchschnittlichern Teilnehmer nicht durchschaut werden kann. Zum Erkla"ren des Satzprogrammes fehlt in jedem Einfu"hrungskurs die Zeit. Selbst die Kommandos in einem TUE zusammengefa?t bleibt vielen ein Ra"tsel. 4. Das Trennen von Text und Fu?noten wie auch seine Notwendigkeit ist schwer zu vermitteln. Es reicht hierfu"r nicht der kurze Zusatz, dass diese Trennung vor Jahren bzw. Computergenerationen notwendig war. 5. Ein in der von Dir beschriebenen Form erweitertes oder vera"ndertes FORMATIERE kann ein in einem Einfu"hrungskurs vermittelbares Programm sein. Schlu?folgerung: Ein solche Neuerung begru"?e ich. Viele Gru"?e in die Runde. Gottfried Reeg From andreas.hammer at arcormail.de Mon Feb 7 23:02:46 2005 From: andreas.hammer at arcormail.de (Andreas Hammer) Date: Mon, 07 Feb 2005 23:02:46 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <010701c50d14$a5e0d750$282a0286@germ.nphil.unituebingen.de> References: <1107724814.42068a0e2be56@webmail.uni-wuerzburg.de> <010701c50d14$a5e0d750$282a0286@germ.nphil.unituebingen.de> Message-ID: <4207E586.7080305@arcormail.de> Verehrte Liste, da ich vermutlich der Typ Anwender bin, auf den der Vorschlag von Herr Trauth abzielt, melde ich mich einmal zu Wort. Auf TUSTEP bin ich gestossen, als die Abfassung meiner Dissertation anstand und ich eine bessere Lösung als Winword suchte. Nach dem ersten Kontakt merkte ich schnell, dass ich wohl ein etwas zu mächtiges Instrument gewählt hatte, denn im Grunde brauchte ich drei Überschriftenebenen, Absätze, Fußnoten und Seitennummerierung. Und dank TUSTEP dauerte es eine geschlagene Woche, bis ich meinen Drucker dazu bewegt hatte, den ersten Text auszuspucken (einstweilen hatte ich den Text aus dem Editor über die Zwischenablage in Winword kopiert und dann samt Kodierungen ausgedruckt). Nach und nach plagten mich immer neue Ideen, und schlußendlich hatte ich die gesamte Literaturverwaltung in TUSTEP angelegt und meine Texte nach einer Menge inhaltlicher Kriterien ausgezeichnet, sämtliche Formatierungsmöglichkeiten ausprobiert und sogar meine Bewerbungsunterlagen mit TUSTEP erstellt. Die Zeiten der ganz großen Euphorie sind aber wieder vorbei. Denn einerseits kann ich einfach nicht mehr nächtelang vor dem blauen Bildschirm verbringen und Parameterkarten ausprobieren und andererseits kämpfe auch ich mit dem Vergessen. Vor kurzem wollte ich einen alten Lebenslauf ein klein wenig anders formatieren und schnell eine Bewerbung losschicken. Prompt bin ich in einen Parameterfehler gerauscht. Ich wußte zwar noch, daß ich das Problem schon öfters hatte, aber die Lösung wollte mir natürlich nicht mehr einfallen. In solchen Situationen merke ich, daß ich nicht mehr bereit bin, drei Stunden lang über dem Handbuch zu brüten, um zwei Seiten Papier zu bedrucken. Vor diesem Hintergrund wäre ich äußerst dankbar, wenn ich für solche Projekte auf ein einfach zu handhabendes #FORMATIERE zurückgreifen könnte, das mit wenigen Parametern auskommt und gleichwohl die nötige Funktionalität bereitstellt. Noch besser wäre natürlich, wenn sich in der Folge kommentierte Standard-Lösungen im Stile eines kleinen Kochbuchs auf einer ITUG-Seite sammeln würden, so daß auch Gelegenheitsanwender mit vertretbarem Aufwand mal eben eine Idee in TUSTEP umsetzen könnten. Insofern ein großes JA zu dem Vorschlag eines aufgewerteten #FORMATIERE. Viele Grüße aus Hamburg Andreas Hammer From giorgio at giacomazzi.de Wed Feb 9 15:43:06 2005 From: giorgio at giacomazzi.de (Giorgio Giacomazzi) Date: Wed, 09 Feb 2005 15:43:06 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <420A217A.2090108@giacomazzi.de> Lieber Herr Trauth, liebe TUSTEP-Benutzer, der Wunsch nach einem Ausbau von #formatiere ist in pädagogischer Hinsicht wohl verständlich, läßt aber bei mir wie bei Herrn Schubert nicht die rechte Freude aufkommen, da überfällige Probleme beim Satzprogramm erneut vertagt werden. Ich teile die Aufwandschätzung von Herrn Sappler, wonach #satz in seiner Funktionalität nicht mehr reformierbar ist: Deshalb braucht TUSTEP ein neues Satzprogramm. Ich glaube, auch der Programmautor sieht das so. Als Alternative dazu wäre die Erstellung einer Benutzeroberfläche bzw. einzelner Wizards zum jetzigen #satz, wenn auch aufwändig, m.E. doch denkbar. Als Beispiel hänge ich ein screenshot an (in der Bildqualität reduziert, weil der ITUG-Server die ursprüngliche Dateigrösse abgelehnt hat). Solche Assistenten böten zwar nur partielle, dafür aber in überschaubarer Zeit eine tatsächliche Erleichterung. Ein neues #formatiere interessiert mich indes nur, wenn es zu einem neuem Satzprogramm führt. Denn für ein Programm, das weniger kann als "Word", nur ohne dessen Komfort, habe ich keine Verwendung. Ein neues modulares, durchsichtiges und performantes Satzsystem, das auch außerhalb von TUSTEP brauchbare Zieldateien exportierte, wäre attraktiv. Wenn es in gutem objektorientiertem Stil konzipiert würde, könnte ihm die Benutzeroberfläche leicht und auch ein WYSIWIG-Modus zuwachsen - ohne den Detailtypographie unter Batch-Systemen schnell zur Qual wird. Ein solches Produkt wäre auch für neue, zahlungswillige Kreise attraktiv. Es würde mit 3B2 konkurrieren, dem Satzsystem, das "beides verbindet", um an Herrn Töpfers richtigen Wunsch zu erinnern. Für den leider wahrscheinlichen Fall, daß ein würdiger Nachfolger für #satz nicht gewünscht ist und daß auch für Benutzeroberflächen zum alten #satz, welche ich gerne programmieren würde, keine oder kaum Mitteln da sind, möchte ich nun auf die Diskussion so Einfluß nehmen, daß das neue #fo später doch zu einem vollwertigen Satzprogramm ausgebaut werden kann und ihm nicht das gleiche Schicksal vom alten #satz widerfährt. 1. Steueranweisungen und Text müssten klar und sicher voneinander zu unterscheiden sein - für Menschen und Maschine. LaTeX, 3B2 (XML ohnehin) zeigen, daß dies geht. Insbesondere muß die Leerzeichenplage beseitigt werden: Blanks sind vor/nach manchen Steueranweisungen erforderlich (sonst bricht das Programm auch einfach ab), haben aber auch zur Folge, daß Satzmakros aufgelöst werden. Die eiserne Disziplin des Programmautors, der sein Leerzeichensystem auch ohne Handbuch beherrschen dürfte, kann heute nicht mehr voraussgesetzt und verlangt werden. Die mangelhafte Unterscheidbarkeit von Codes und Text war schon immer ein TUSTEP-Problem, stört im Satz aber am meisten. Sie belastet den Bearbeiter, der den Text nicht lesen kann (und deshalb Word vorzieht), betrifft aber auch TUSTEP-Interna. Das Silbentrennprogamm liest Wörter, die Codes enthalten, nicht korrekt und liefert dann eher eine Trefferrate als eine Fehlerrate von 0,5 Prozent. Auch *SILLIST versagt trotz aller neuen Modi. 2. Wie oft gefordert sollten Zeilenabständen in nicht ganzzahligen Vielfachen von Punktschritten möglich sein. 3. Scheinfußnoten und die vielen undokumentierte Tricks, die man kennen muß, um zum Ziel zu kommen, sind erst recht dann nicht zumutubar, wenn man für dieses Produkt Geld (1500 EUR) verlangt. Von einem neuen AUMBRUCH darf man wohl erwarten, daß es überlange Apparate automatisch auf die nächste Seite umstellt, anstatt daß der Benutzer dies mit dem Editor erledigen muß (Handbuch, S. 928). 4. Die Unterstützung kapitelweiser Zeilennummerierung, nicht bloß in Form von Marginalien, sondern zwecks automatischer Refenzierung in Registern etc., ist wohl ein legitimes Desiderat an ein System, das in der Zeilennummerierung sonst eine seiner Stärke hat. Dieses feature würde mir vom Programmautor vor nun fünf Jahren fest zugesagt, wohl nur, weil ich damals einen wichtigen Kunden, die BBAW, vertrat. Inzwischen weiß ich, daß solche Versprechen und ihre nicht eintreffende Erfüllung kein Einzelfall sind. 5. Das neue #formatiere sollte mindestens Tabellen und mehrspaltigen Satz beherrschen. Liebesbriefe schreibt man besser mit der Hand. 6. So Leid es mir tut, muß ich ausgerechnet dem Herzenswunch von Herrn Trauth widersprechen, neben PS-Druckern auch normalen Windows-Drucker zu unterstützen. Nein! Bauen Sie stattdessen gleich eine PDF-Ausgabe ein, was dank verfügbarer Bibliotheken auch viel einfacher sein dürfte. PDF kann man auf jedem Betriebssystemen zuverlässig ausdrucken und ansehen, löst auch viele Font-Probleme von PostScript und ist de facto Standard. Das meine ich mit der Gefahr falscher Weichestellungen, die den weiteren Ausbau dieses neuen #fo verzögern würden. - Die Liste ginge weiter. Zum Schluß ein Wort über verfügbare Mittel. Was das hochkarätig besetzte TUSTEP-Konsortium daran hindert, ein Antrag auf Fördermittel zur Finanzierung eines neuen Satzprogramms zu stellen, ist mir ein Rätsel. Freunde in einer gemischten kommerziell-universitärem Gruppe haben unlängst eine zweijährige EU-Förderung für ein vergleichbares Projekt (in Python) erhalten. Sie haben nicht die EU-Förderung zur Bedingung gemacht, daß ihre Software open source wird; das war sie schon vor dem Antrag. Die DFG liegt vielleicht näher, oder ist es überall zu spät? Was mich angeht, kann ich mir gut vorstellen, an mehreren Stellen zu helfen. Nicht vorstellen kann ich mir, dies als Hobby zu tun, und dazu unter politisch fragwürdigen Rahmenbedingungen, die auch den Spaß verderben. Mit besten Grüßen, Giorgio Giacomazzi -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : tusatz_lin.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 19727 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From giorgio at giacomazzi.de Thu Feb 10 12:21:16 2005 From: giorgio at giacomazzi.de (Giorgio Giacomazzi) Date: Thu, 10 Feb 2005 12:21:16 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <4204CFA3.8030107@uni-tuebingen.de> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> <4204CFA3.8030107@uni-tuebingen.de> Message-ID: <420B43AC.8020308@giacomazzi.de> Lieber Herr Till, ich brauche nicht zu unterstreichen, daß ich Ihre Position teile, sondern gehe auf Ihre Frage ein: > Wünschenswert wäre auch das TUSTEP-Wiki und die > Umstellung der Online-Hilfe auf HTML, wie auf der > letzten TUG-Tagung beschlossen (was ist eigentlich daraus geworden)? Gleich nach der Tagung haben Herr Stahl und ich ein paar Tests durchgeführt (erfolgreich; die HTML-Version war ja fertig). Vor Weihnachten kamen dann die Bedingungen der Uni Tübingen auf den Tisch. Soweit diese mir bekannt sind, machen sie mich als Iniatiator dieser Angelegenheit, um die ich mich mangels Zeit nicht kümmern konnte, nicht glücklich. Im Wesentlichen erteilt die Uni Tübingen der ITUG eine Ausnahmegenehmigung, die HTML-Dokumentation auf dem ITUG-Server zu stellen. Erwartet hatte ich, daß, wie auf der Tagung gewünscht, die TUSTEP-Dokumentation unter die GNU- oder vergleichbare Lizenz gestellt wird und (unter den Bedingungen dieser Lizenz) auch für andere Zwecke zur Verfügung steht. Welche anderen Zwecke? Beispielsweise, um beim Klick auf "Hilfe" in einem TUSTEP-Assistenten Hilfe liefern zu dürfen (s. Windows-Variante zum gestrigen Linux-Screenshot). Nun mögen die TUSTEP-Nutzer sich dazu äußern, ob die Unterstellung der TUSTEP-Dokumentation unter GNU o.ä. ihnen etwas Wert ist. Wenn Interesse besteht, werde ich es nicht meinerseits frustrieren, sondern das Material zur Verfügung stellen. Mit besten Grüßen, Giorgio Giacomazzi -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : tusatz_win.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 26253 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From bued2101 at uni-trier.de Fri Feb 11 17:44:26 2005 From: bued2101 at uni-trier.de (Stefan Buedenbender) Date: Fri, 11 Feb 2005 17:44:26 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <420CE0EA.9070208@uni-trier.de> Liebe Liste, nach anfänglichem Zögern möchte ich mich doch noch zu Wort melden, obwohl ich über keinerlei praktische Erfahrung mit #Satz verfüge. Andererseits vertrete ich vielleicht gerade deshalb eine zahlenmäßig nicht zu unterschätzende Gruppe (oder sollte ich vielleicht doch sagen: "Generation") von Anwendern, denen Herr Trauths Vorstoß ganz besonders entgegenkommt. Im Gegensatz zu vielen aktiven Teilnehmern der Tustep-Liste habe ich die Programmentwicklung nicht über Jahrzehnte mitverfolgt; als ich zu studieren begann waren Windows 3.1 und das entsprechende Winword bereits Standard, zumindest für den studentischen Hausgebrauch, d.h. Referate, Seminararbeiten und Magisterarbeit. Als ich vor zweieinhalb Jahren dann im Projekt mit Tustep zu arbeiten begann, war das gleichzeitig meine erste Berührung überhaupt mit einen Programm, daß auf eine grafische Oberfläche verzichtet. Nach der sehne ich zwar gelegentlich immer noch, aber nicht so sehr, wie man vermuten könnte. Das in früheren Beiträgen erwähnte Gefühl, dem Programm "unter die Haube gucken" zu können, die Zuverlässigkeit, mit der es auch bei großen Datenmengen genau das tut, was man von ihm erwartet, die Art, wie es sich auf die persönlichen Bedürfnisse anpassen läßt, all das sind Stärken von Tustep, die ich nicht mehr missen möchte. Im Gegensatz zu den vielen Editionsprojekten, die mit Tustep realisiert werden, arbeiten wir jedoch vor allem an Retrodigitalisierungen zu Zweck einer Online-Publikationen, weshalb #Satz normalerweise keine Rolle spielt. Als in einem Projekt dann doch einmal der Nachdruck eines vergriffenen Bandes in Erwägung gezogen wurde, nahm ich das zum Anlaß, mir das Satzprogramm anzuschauen. Bei dieser kurzen Sichtung ist es dann geblieben, erstens weil der Nachdruck dann doch nicht mehr gewünscht wurden, zweitens weil schnell klar war, daß der Zeitaufwand zum erlernen des Satzprogrammes enorm gewesen wäre. Zwar hätte ich im Ernstfall auch auf Musterlösungen von Kollegen zurückgreifen können, aber in dieser glücklichen Situation ist nicht jeder. Hier sehe ich das Potenzial für ein neues #Formatiere. Denn zwischen Liebesbriefen (die ich allerdings auch nicht in Word schreiben würde) und kritischen Editionen mit Spalten, Marginalien, Mehrfachapparaten etc., für die #Satz offenbar konkurrenzlos ist, klafft eine gewaltige Lücke: Publikationen, die vielleicht schon in einer Tustep-Arbeitsumgebung entstanden sind, die satztechnisch vergleichsweise anspruchslos sind, aber allein durch ihre Datenmengen Word & co. in die Kniee zwängen. Aus Gesprächen mit Kollegen weiß ich beispielsweise, daß kaum einer seine Dissertation gerne dem Programm mit dem großen "W" anvertraut; viele tun es aber trotzdem, da sie keine Alternativen sehen, selbst wenn sie anderweitig gelegentlich mit Tustep arbeiten. Ein #Formatiere, das - klar strukturiert und einfach zu erlernen - hier Abhilfe schaffen würde, könnte Tustep m.E. eine neue Anwenderschicht eröffnen. In diesem Sinne also ein ausdrückliches "ja" zu einem erweiterten #Formatiere. Mit besten Grüßen, S. Büdenbender From kuester at saphor.net Fri Feb 11 22:25:20 2005 From: kuester at saphor.net (=?iso-8859-1?Q?Marc_Wilhelm_K=FCster?=) Date: Fri, 11 Feb 2005 22:25:20 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <20050211212520.GA6050@saphor.net> Lieber Michael, liebe Kollegen, Den Vorschlag für ein erweitertes Formatiere unterstütze ich nachdrücklich. Viele Argumente dafür wurden bereits erwähnt. Ich beschränke mich also darauf, sie hier noch einmal aus meiner Sicht zu bündeln: 1. Formatiere ist leicht und logisch zu lernen und in manchen Aspekten sogar schon seit langem fortschrittlicher als das Satzprogramm (ich erinnere nur an die Behandlung linksläufiger Schriften und an Fußnoten). Es wirkt vor allem aufgrund seiner Beschränkung auf die Schreibmaschinenschrift unzeitgemäß. Ich gehe aber davon aus, dass sich diese spezielle Einschränkung sogar mit relativ überschaubarem Arbeitsaufwand beheben ließe. Ich plädiere dafür, sich in einem ersten Schritt genau darauf zu konzentrieren und die Ergebnisse abzuwarten. 2. Formatiere --- oder genauer das weiterverarbeitende drucke --- nutzt zumindest unter Windows jetzt schon TrueType-Fonts zum Preview auf dem Bildschirm. Mittlerweile sind entsprechende Bibliotheken zum Einbinden von ttf-Fonts in Software allgemein verfügbar (ich denke an freetype), so dass ein analoges Verfahren auch unter anderen Betriebssystemen möglich ist. Die Auswahl von ttf-Fonts auch hoher und höchster Qualität hat die von PS-Fonts längst eingeholt, ja überflügelt. 3. Als Ausgabevormat rate ich ebenfalls dazu, sich auf pdf zu konzentrieren, das sich mittlerweile als De-facto-Standard für den Datenaustausch fertiger Satzprodukte etabliert hat. Alle anderen Ausgabeformate würden nur unnötig Arbeitskraft binden. Die letzte Entscheidung für oder gegen das Projekt muss aber in den Händen von Herrn Schälkle liegen, der alleine den notwendigen Aufwand und seine zeitlichen Resourcen gegeneinander abwägen kann. Mit besten Grüßen, Marc Küster -- ************************* Marc Wilhelm Küster Saphor GmbH Fronländer 22 D-72072 Tübingen Tel.: (+49) / (0)7472 / 949 100 Fax: (+49) / (0)7472 / 949 114 E-Mail: kuester at saphor.net Web: http://www.saphor.net From mfaure at freenet.de Tue Feb 15 16:06:17 2005 From: mfaure at freenet.de (mfaure at freenet.de) Date: Tue, 15 Feb 2005 16:06:17 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Formatiere Message-ID: <42121DF9.14535.FF56CE5@localhost> Liebe TUSTEP-Benutzer, Die vorgeschlagene Erweiterung von #Formatiere faende ich wunderbar, nach vielem Aerger mit Winword endlich ein einfach zu bedie- nendes und robustes Programm fuer einfache wiss. Texte mit der Unterstuetzung aller Sonderzeichen, die ich brauche! Mit besten Gruessen, Marc Faure *********************************** -- Dr. Marc Faure -- Email: -- mfaure at uni-hamburg.de -- Institut für Romanistik -- Universität Hamburg -- Von-Melle-Park 6 -- D-20146 Hamburg -- Tel: 040 42838 2745 -- Fax: 040 42838 4147 -- Fax international: 0049 40 42838 4147 -- Secretary: Tel. 040 42838 2743 -- Internet: -- http://www.rrz.uni-hamburg.de/romanistik/personal/w_faure.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From carls at saw-leipzig.de Wed Feb 16 15:11:54 2005 From: carls at saw-leipzig.de (carls) Date: Wed, 16 Feb 2005 15:11:54 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Formatiere Message-ID: <421354AA.9020605@saw-leipzig.de> Liebe TUSTEPlerInnen Die Stellungnahmen zum Thema 'Neues Formatiere!?' verfolge ich mit Interesse. Wenn die Überarbeitung das Ziel hat, zum Einen ohne großen Aufwand Daten in zeitgemäßer Darstellung auf's Papier zu bringen, kann ich das nur begrüßen. Noch mehr würde es mich freuen, wenn - aber auch das wurde schon geäußert - dieses neue #Formatiere nach und nach die Leistungsfähigkeit von #Satz erhielte, sonst müsste der Nutzer, der irgenwann nicht mehr mit den Möglichkeiten von #Formatiere auskommt, sich letztlich doch wieder in die Eigenheiten von #Satz neu einarbeiten. Ob der Aufwand für das eine wie das andere Vorhaben in einem sinnvollen Verhältnis zum zu erwartenden Nutzen steht, und ob andere wichtige Programmierarbeiten deshalb vielleicht zu kurz kommen, vermag ich allerdings nicht abzuschätzen. Viele freundliche Grüße Wieland Carls ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ Dr. Wieland Carls Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Arbeitsstelle: “Das sächsisch-magdeburgische Recht in Osteuropa” Postfach 100 440 – D-04004 Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 1 D-04107 Leipzig Tel.: (0341) 7 11 53 27 Fax: (0341) 7 11 53 44 carls at saw-leipzig.de www.saw-leipzig.de _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ From carls at saw-leipzig.de Wed Feb 16 15:05:15 2005 From: carls at saw-leipzig.de (carls) Date: Wed, 16 Feb 2005 15:05:15 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Re: Sonderzeichen Message-ID: <4213531B.7030807@saw-leipzig.de> Lieber Herr Hülser! Meinen herzlichen Dank! Es beruhigt mich, dass das Vorgehen mit 'kopiere' nicht abwegig ist, um die richtige Schreibung der weichen Konsonanten - vor allem im Tschechischen - zu erhalten. Das Problem mit den Kapitälchen hatte ich noch gar nicht bedacht, wobei für mich die Zeichenkodierung im Quelltext so nicht in Frage kommt, da ich in der Datenbank möglichst problemlos suchen möchte. Mit den besten Grüßen aus Leipzig Wieland Carls _____________________________________________________________________ >Re: Sonderzeichen >--------------------------------------------------------------------- >Lieber Herr Carls, > >im vorigen Jahr hatte ich dasselbe Problem bei tschechischen Texten und >hatte außerdem die tscchechische Autorin hier. Dabei habe ich gelernt, >daß die Darstellung mit dem Haken über dem Buchstaben als korrekt, aber >bei Kleinbuchstaben auch als veraltet und unschön gilt, weil sie zu der >von Ihnen gekennzeichneten Schreibweise verschliffen worden ist; man >braucht sie außer bei Großbuchstaben aber auch noch bei Kapitälchen. >Außerdem habe ich gelernt, daß in der neuen Schreibweise der Apostroph >möglichst nah an den Buchstaben heranrücken und fast damit verschmelzen >soll. Demnach ist es wohl völlig korrekt und keineswegs ein Fehler, >wenn die Zeichen in Tustep mit der Kodierung %>... ankommen; man wird >wohl auch um ein Kopiere nicht herumkommen, das je nach Kontext andere >Darstellungen des Zeichens vorbereitet und praktischerweise Makros >erzeugt (z.B. "" für gewöhnliches kleines weiches t und "" für >dasselbe in Kapitälchen); diese Makros kann man im Rahmen der >Satzroutine dann passend auflösen (ersteres mit "t&!(-...)'", letzteres >mit "%>t". Ein solches Verfahren schien mir im vorigen Jahr das >Äußerste, was an Eleganz erreichbar ist. >Oder sieht jemand noch andere Möglichkeiten? > >Herzliche Grüße reihum >Karlheinz Hülser > > > > > >>"carls" schrieb: >> Diskussionsforum Tustep-Liste >> Weitere Informationen: www.itug.de >> ------------------------------------------------------------ >> >> Liebe Tustepler/innen, >> >> folgendes Problem tritt bei der Darstellung von Sonderzeichen auf: >> >> Ich arbeite mit einer bibliographischen Datenbank, in die mittels einer >> Eingabemaske in einem Browser Daten eingegeben werden. Um die >> bibliographischen Einträge zu drucken, werden sie in TUSTEP gesetzt und >> mit psaus ausgegeben. Die Darstellung von den benötigten - vor allem >> slawischen - Sonderzeichen funktioniert bis auf ganz wenige Ausnahmen >> sehr gut. Die Fehler treten bei den slowakischen Buchstaben L', l' >> und t' (das Apostroph gibt die Weichheit des Lautes an) auf. Im >> Browserfenster gebe ich diese Zeichen mit dem tschechischen Zeichensatz >> ein und sie werden korrekt dargestellt. Bei TUSTEP kommen die Zeichen >> als %>L, %>l und %>t kodiert an, was bei der Ausgabe jeweils zu einem >> umgekehrten Dach auf den Buchstaben führt - wie es auch in der >> Beschreibung steht. Für das große T und das große D, das ich bisher >> noch nicht gebraucht habe, wäre die Schreibung mit Haken richtig, nicht >> aber für die Kleinbuchstaben und das große L. Ich helfe mir mit einem >> KOPIERE vor der Ausgabe, so dass ich optisch zu einem befriedigenden >> Ergebniss komme, bin damit aber nicht zufrieden. >> Wo liegt der Fehler? Habe ich nicht die richtige Kodierung, brauche ich >> einen anderen Zeichensatz, oder lässt sich das Problem anders lösen? >> >> Mit den besten Grüßen aus Leipzig >> >> Wieland Carls From leic2501 at uni-trier.de Fri Feb 18 19:12:38 2005 From: leic2501 at uni-trier.de (leic2501 at uni-trier.de) Date: Fri, 18 Feb 2005 19:12:38 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Tuscript Message-ID: <1108750358.42163016b4d11@webmail.uni-trier.de> Sehr geehrte Listenleser und TUSTEP-Entwickler, Mit großer Freude las ich neulich in den Ergänzungen zum TUSTEP-Handbuch, daß es (wohl schon seit einiger Zeit) ein Modul namens Tuscript gibt, über das sich einige Tustep-Funktionen nutzen lassen, ohne daß Tustep dafür installiert sein muß. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wie man dieses Modul bedient. Gibt es dafür eine Dokumentation, die ich nur nicht gefunden habe oder könnte, wenn nicht, irgendjemand zumindest eine kurze Beschreibung der Funktionsweise an die Liste schreiben? Dafür wäre ich sehr dankbar. viele Grüße Johannes Leicht ----------------------------------------------------------------------- Diese Nachricht wurde mit dem Webmailer der Universitaet Trier erstellt From peterschreiner at lycos.com Fri Feb 18 21:45:43 2005 From: peterschreiner at lycos.com (Peter Schreiner) Date: Fri, 18 Feb 2005 21:45:43 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Formatiere Message-ID: <20050218204543.4F50930E7DF@ws7-1a.us4.outblaze.com> Liebe TUSTEPler Die Diskussion um eine Überarbeitung von #formatiere scheint bereits abzuklingen, wobei vielleicht der Eindruck einer überwältigenden Mehrheit *für* Herrn Trauths Vorschlag schon Wirkung zeigt. Ich bin zwar langjähriger Benutzer von TUSTEP, aber kein Profi. Ich benutze Formatiere regelmässig und habe mich an das antiquarische Aussehen meiner Dokumente ein bisschen gewöhnt. #SATZ habe ich nie souverän genug beherrschen gelernt, um es fürs Alltägliche einzusetzen (WORD allerdings auch nicht); und zugegebenermassen, Briefe schreibe auch ich nicht in TUSTEP. Auf WYSIWYG habe ich bei Formatiere zu verzichten gelernt, einfach weil die Kodierungen einfach und die Umsetzung zuverlässig ist (eine Leerzeile oder einen Einzug um drei 'Anschläge' oder eine Fussnote kann ich mir vorstellen, ohne sie gleich zu sehen). Trotzdem möchte ich nachdrücklich für eine Überarbeitung von Formatiere plädieren, vor allem um die Nutzung von TUSTEP für eine so alltägliche Aufgabe wie das Drucken zugänglicher zu machen. Ohne Proportionalschrift kann man heute wohl kaum noch ein Dokument an die Öffentlichkeit lassen. Mit freundlichen Grüssen, Peter Schreiner Abt. für Indologie Univ. Zürich From leic2501 at uni-trier.de Sun Feb 20 19:36:22 2005 From: leic2501 at uni-trier.de (leic2501 at uni-trier.de) Date: Sun, 20 Feb 2005 19:36:22 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Verbesserungsvorschlag =?iso-8859-1?q?f=FCr?=#SATZ Message-ID: <1108924582.4218d8a65788f@webmail.uni-trier.de> Sehr geehrte Listenleser, sehr geehrter Herr Ott, Ich habe kürzlich im Handbuch verzweifelt eine Steueranweisung gesucht, mit der es möglich wäre, die Schriftgröße relativ zur aktuellen Schriftgröße (also nicht zur Schriftgröße, die für den aktuellen Textteil gewählt wurde, sondern zu einer evtl. schon vorher durch &!K(...) modifizierten Größe) zu verändern. Ich habe diese Möglichkeit nicht gefunden und wenn ich mich nicht täusche, liegt es daran, daß es sie nicht gibt. Wäre es möglich - wenn der Aufwand dafür vertretbar ist - das zu realisieren? Mein Problem sieht nämlich folgendermaßen aus: Der Tustep-Griechisch-Standardfont (31901) fällt meiner Meinung im Vergleich zu Palatino etwas zu groß aus; deshalb beschloß ich, einfach alles zwischen '#g+' und '#g-' 0,75p kleiner zu setzen. Soweit so gut. Außerdem gefiel es mir, ebenso mit versal geschriebenen Wörtern zu verfahren. Problematisch wird das ganze nun, wenn innerhalb griechischer Textteile versal geschriebene Wörter auftauchen. Wenn ich nämlich z.B.: '#g+CHARVN: Fér' %)/idv tíw %)esti#g-' setzen will und als Basisschriftgröße 12p eingestellt habe, dann wird bei '#g+' die Schriftgröße wie gewünscht von 12p auf 11,25p verringert. Soweit so gut. Bei 'CHARVN' wäre es doch aber wünschenswert, daß auch Griechische versal geschriebene Wörter etwas kleiner sind als der griechische Kontext. Das passiert aber nicht, weil ja durch das erneute '&!K(-0,75)' vor 'CHARVN' die Größe nur erneut von 12p auf 11,25p verringert wird. Das wäre noch erträglich; schlimm ist aber, daß nach 'CHARVN' die Schriftgröße wieder auf die vollen 12p gesetzt wird, und damit das '&!K(-0,75)' am Anfang der griechischen Passage zunichte macht. Ich werde wohl einstweilen meine xx-Karten so anpassen, daß ich griechischen Versalien eine Extrabehandlung zukommen lasse; aber ich finde, sonderlich komfortabel ist das nicht und ich kann auch nicht bei jedem Satzprojekt von vorne herein absehen, wo solche und ähnliche Probleme auftauchen könnten, um sie entsprechend abzufangen. Wäre es nicht außerdem vielleicht wünschenswert, Größenveränderungen in Prozent angeben zu können? Gerade bei den Versalien dürfte wohl für einen Brottext mit 12p auch eine größere Verringerung vonnöten sein als beispielsweise für die Fußnoten mit Schriftgröße 8p. Falls es für solche und ähnliche Probleme einen besseren 'Workaround' gibt als den mit den xx-Karten angedeuteten, wäre ich dankbar, wenn mir jemand dahingehend einen Tip geben könnte. Aber vielleicht bin ich ja nicht der einzige, dem die Einführung der eingangs genannten Steueranweisungen nützen würde. (?) Viele Grüße Johannes Leicht ----------------------------------------------------------------------- Diese Nachricht wurde mit dem Webmailer der Universitaet Trier erstellt From reeg at zedat.fu-berlin.de Mon Feb 21 10:28:07 2005 From: reeg at zedat.fu-berlin.de (Dr. Gottfried Reeg) Date: Mon, 21 Feb 2005 10:28:07 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Verbesserungsvorschlag =?ISO-8859-1?Q?f=FCr=23SATZ?= References: <1108924582.4218d8a65788f@webmail.uni-trier.de> Message-ID: <4219A9A7.6080001@zedat.fu-berlin.de> Lieber Herr Leicht, Ihr Problem läßt sich auf folgende Weise beheben, verwenden Sie die Schrift (en) 31781 (NewtGrTU) etc., die seit einiger Zeit mit Tustep mitgeliefert werden. Diese Schrift paßt besser in der Größe, außerdem haben Sie mit dieser Schrift auch nicht die Probleme mit Vor- und Nachdickten, die bei der Schrift 31901 leider vorhanden sind. Außerdem haben Sie hier noch einen kursiven und fetten Schnitt des Griechischen. Jedenfalls habe ich die Größenveränderung aufgegeben, seit ich diese Schrift vewende. Das andere Problem der Größenveränderung ist damit allerdings nicht gelöst. Viel ERfolg Gottfried Reeg leic2501 at uni-trier.de wrote: >Diskussionsforum Tustep-Liste >Weitere Informationen: www.itug.de >------------------------------------------------------------ > >Sehr geehrte Listenleser, sehr geehrter Herr Ott, > >Ich habe kürzlich im Handbuch verzweifelt eine Steueranweisung gesucht, mit der >es möglich wäre, die Schriftgröße relativ zur aktuellen Schriftgröße (also >nicht zur Schriftgröße, die für den aktuellen Textteil gewählt wurde, sondern >zu einer evtl. schon vorher durch &!K(...) modifizierten Größe) zu verändern. >Ich habe diese Möglichkeit nicht gefunden und wenn ich mich nicht täusche, liegt >es daran, daß es sie nicht gibt. >Wäre es möglich - wenn der Aufwand dafür vertretbar ist - das zu realisieren? > >Mein Problem sieht nämlich folgendermaßen aus: Der >Tustep-Griechisch-Standardfont (31901) fällt meiner Meinung im Vergleich zu >Palatino etwas zu groß aus; deshalb beschloß ich, einfach alles zwischen '#g+' >und '#g-' 0,75p kleiner zu setzen. Soweit so gut. Außerdem gefiel es mir, >ebenso mit versal geschriebenen Wörtern zu verfahren. Problematisch wird das >ganze nun, wenn innerhalb griechischer Textteile versal geschriebene Wörter >auftauchen. Wenn ich nämlich z.B.: '#g+CHARVN: Fér' %)/idv tíw %)esti#g-' >setzen will und als Basisschriftgröße 12p eingestellt habe, dann wird bei '#g+' >die Schriftgröße wie gewünscht von 12p auf 11,25p verringert. Soweit so gut. >Bei 'CHARVN' wäre es doch aber wünschenswert, daß auch Griechische versal >geschriebene Wörter etwas kleiner sind als der griechische Kontext. Das >passiert aber nicht, weil ja durch das erneute '&!K(-0,75)' vor 'CHARVN' die >Größe nur erneut von 12p auf 11,25p verringert wird. Das wäre noch erträglich; >schlimm ist aber, daß nach 'CHARVN' die Schriftgröße wieder auf die vollen 12p >gesetzt wird, und damit das '&!K(-0,75)' am Anfang der griechischen Passage >zunichte macht. > >Ich werde wohl einstweilen meine xx-Karten so anpassen, daß ich griechischen >Versalien eine Extrabehandlung zukommen lasse; aber ich finde, sonderlich >komfortabel ist das nicht und ich kann auch nicht bei jedem Satzprojekt von >vorne herein absehen, wo solche und ähnliche Probleme auftauchen könnten, um >sie entsprechend abzufangen. > >Wäre es nicht außerdem vielleicht wünschenswert, Größenveränderungen in Prozent >angeben zu können? Gerade bei den Versalien dürfte wohl für einen Brottext mit >12p auch eine größere Verringerung vonnöten sein als beispielsweise für die >Fußnoten mit Schriftgröße 8p. > >Falls es für solche und ähnliche Probleme einen besseren 'Workaround' gibt als >den mit den xx-Karten angedeuteten, wäre ich dankbar, wenn mir jemand >dahingehend einen Tip geben könnte. >Aber vielleicht bin ich ja nicht der einzige, dem die Einführung der eingangs >genannten Steueranweisungen nützen würde. (?) > >Viele Grüße > >Johannes Leicht > > >----------------------------------------------------------------------- >Diese Nachricht wurde mit dem Webmailer der Universitaet Trier erstellt > >------------------------------------------------------------ >Tustep-Liste at itug.de >https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste > From t.kollatz at steinheim-institut.de Mon Feb 21 10:48:16 2005 From: t.kollatz at steinheim-institut.de (Thomas Kollatz) Date: Mon, 21 Feb 2005 10:48:16 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Tuscript In-Reply-To: <1108750358.42163016b4d11@webmail.uni-trier.de> Message-ID: Lieber Johannes Leicht, tuscript ist wirklich ein feines Modul, das ich sehr gerne verwende um Dritten - die keinerlei TUSTEP-Kenntnisse haben - in die Lage setze Dateien/Datenbanken zu benutzen. #in,tuscript gibt in der Tat eine etwas dürftige Information Aber es gibt auch nicht viel zu erklären, denn es gibt nur zwei Modi: #*tuscript,cgi=+ und #*tuscript,cgi=- In beiden Fällen erscheint dann eine Eingabemaske. Reicht das an Information? Herzliche Grüsse THOMAS KOLLATZ Am 18.02.2005 19:12:38, schrieb leic2501 at uni-trier.de: >Diskussionsforum Tustep-Liste >Weitere Informationen: www.itug.de >------------------------------------------------------------ > >Sehr geehrte Listenleser und TUSTEP-Entwickler, > >Mit großer Freude las ich neulich in den Ergänzungen zum TUSTEP- Handbuch, daß es >(wohl schon seit einiger Zeit) ein Modul namens Tuscript gibt, über das sich >einige Tustep-Funktionen nutzen lassen, ohne daß Tustep dafür installiert sein >muß. >Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wie man dieses Modul bedient. Gibt >es dafür eine Dokumentation, die ich nur nicht gefunden habe oder könnte, wenn >nicht, irgendjemand zumindest eine kurze Beschreibung der Funktionsweise an die >Liste schreiben? Dafür wäre ich sehr dankbar. > >viele Grüße > >Johannes Leicht > >----------------------------------------------------------------------- >Diese Nachricht wurde mit dem Webmailer der Universitaet Trier erstellt > >------------------------------------------------------------ >Tustep-Liste at itug.de >https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste > -- drs Thomas Kollatz - wissenschaftlicher Mitarbeiter / research assistant Salomon Ludwig Steinheim-Institut fuer deutsch-juedische Geschichte D - 47057 Duisburg, Geibelstrasse 41, Tel: 49-203-370071 www.steinheim-institut.de/das_institut/mitarbeiter/kollatz/index.xml From matthias.kopp at zdv.uni-tuebingen.de Mon Feb 21 11:44:37 2005 From: matthias.kopp at zdv.uni-tuebingen.de (Matthias Kopp) Date: Mon, 21 Feb 2005 11:44:37 +0100 (CET) Subject: [Tustep-Liste] Tuscript In-Reply-To: <1108750358.42163016b4d11@webmail.uni-trier.de> References: <1108750358.42163016b4d11@webmail.uni-trier.de> Message-ID: Lieber Herr Leicht, zur Beantwortung Ihrer Frage nach TUSCRIPT zitiere ich zunächst aus den "Ergänzungen zum TUSTEP-Handbuch" (http://www.uni-tuebingen.de/zdv/tustep/tustep_2005.html): --------------------------------------------------------------- "Es gibt Fälle, in denen TUSTEP-Daten zusammen mit Abfrage-Möglichkeiten (z.B. über Masken) weitergegeben werden sollen an Personen / Einrichtungen, die TUSTEP selbst nicht installiert haben und nicht installieren wollen. In der Regel wird für diese Aufgaben nur ein Ausschnitt aus TUSTEP benötigt, im wesentlichen die organisatorischen Kommandos unu!d die Kommandomakros. Dieser Ausschnitt trägt seit Sommer 2001 den Namen TUSCRIPT. TUSCRIPT ist Bestandteil von TUSTEP. Solche Produkte (Daten + TUSCRIPT) können so gestaltet werden, dass TUSTEP (bzw. TUSCRIPT) nicht auf der Festplatte installiert werden muss, sondern direkt von dem Medium (CD-ROM, ZIP-Laufwerk), auf dem das Produkt vertrieben wird, gestartet werden kann." --------------------------------------------------------------- TUSCRIPT erlaubt es also eine Makro-basierte TUSTEP-Applikation zusammenzustellen. Diese Applikation läuft ohne die übliche Installation einer Vollversion von TUSTEP - aber selbstverständlich unter Verwendung von TUSTEP. TUSCRIPT ist nur unter Windows verfügbar. Wird eine TUSCRIPT-Applikation kommerziell verwertet, sind spezielle Runtime Lizenzen erforderlich (s. hierzu http://www.uni-tuebingen.de/zdv/tustep/tustep-lic.html, ("7. Runtime Lizenzen für elektronische Offline-Publikationen") Voraussetzung für die Verwendung von TUSCRIPT ist zunächst die Erstellung einer Makro-Applikation; das zugrundeliegende Makro kann entweder ein cgi-Makro sein, das via Browser mit dem Benutzer kommuniziert, oder ein "normales" Makro, dh. es läuft im "normalen" TUSTEP-Fenster ab (vgl. hierzu den Hinweis von Thomas Kollatz). *TUSCRIPT ist eine Prozedur, mit deren Hilfe, die für eine konkrete Applikation erforderlichen Daten und Programme so zusammengefasst werden, dass sie dann auf eine CD gepackt werden können. Von dieser CD kann die Applikation gestartet werden. Aus Performancegründen kann es sinnvoll sein, die Applikation auf die Festplatte zu kopieren. Für diesen Fall stellt *TUSCRIPT eine Installationsroutine bereit, die die Applikation auf der Festplatte installiert. Es gibt m.W. allerlei TUSCRIPT-basierte Applikatione, deren Autoren ihre Erfahrungen und Resultate sicherlich gerne in der TUSTEP-Liste kommunizieren werden. Mit freundlichen Grüßen matthias kopp ================================================================ Dr. Matthias Kopp kopp at zdv.uni-tuebingen.de Zentrum für Datenverarbeitung Fon: +49-7071-29-70347 der Universität Tübingen Wächterstr. 76 D - 72074 Tübingen ================================================================= From leic2501 at uni-trier.de Mon Feb 21 13:33:42 2005 From: leic2501 at uni-trier.de (leic2501 at uni-trier.de) Date: Mon, 21 Feb 2005 13:33:42 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Tuscript Message-ID: <1108989222.4219d526a51e3@webmail.uni-trier.de> Lieber Herr Kollatz, lieber Herr Kopp, Vielen Dank für die prompte Hilfe! Mein Hauptproblem war, daß ich gar nicht auf die Idee kam, daß Tuscript ein Makro ist. Jetzt bin ich schon ein gutes Stück weiter und werde in der nächsten Zeit fröhlich experimentieren können. Viele Grüße Johannes Leicht ----------------------------------------------------------------------- Diese Nachricht wurde mit dem Webmailer der Universitaet Trier erstellt From f.seck at t-online.de Tue Feb 22 08:33:50 2005 From: f.seck at t-online.de (f.seck at t-online.de) Date: Tue, 22 Feb 2005 08:33:50 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere References: <420350BD.14929.3208123@localhost> Message-ID: <000d01c518b0$dae0bf40$6bf0fea9@meseck> Lieber Herr Trauth, wenn ich mich in die von Ihnen entfachte Diskussion einmische, so tue ich es eigentlich unter den denkbar ungünstigsten Voraussetzungen, denn ... ((Meine Antwort ist so lang, daß ich sie lieber als PDF-Datei anbiete statt im e-mail-Format.)) Mit freundlichen Grüßen allerseits Friedrich Seck -------------------------------------------------- ------- Dr. Friedrich Seck Erlenweg 18, D-72076 Tuebingen Tel. 0 70 71 / 96 49 40 Fax 0 70 71 / 96 49 41 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : satzundform.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 29887 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From bausch at uni-trier.de Wed Feb 23 14:33:04 2005 From: bausch at uni-trier.de (W.Bausch) Date: Wed, 23 Feb 2005 14:33:04 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Scrollen mit dem Maus-Rad Message-ID: Liebe TUSTEPer/innen, könnten Sie sowas brauchen: > ich habe kürzlich die Steuerbefehle "M_UP" und M_DN" entdeckt. Mit > > Y,m_dn=CMD_LINE, CUR_DN, NEXT_REC, SHW_DN > > Y,m_up=CMD_LINE, CUR_UP, BEG_REC, SKP_LE, SHW_UP > > kann man schon beinahe "scrollen". Wenn möglichst nur EINZEILIGE Tustep-Sätze vorhanden sind (z.B. Programm-Dateien), klappt das Scrollen recht ordentlich. Bei VIELZEILIGEN Datensätze wird es leider ruckelig... Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Bausch --- Universitätsbibliothek Trier D - 54286 Trier From carls at saw-leipzig.de Thu Feb 24 08:53:47 2005 From: carls at saw-leipzig.de (carls) Date: Thu, 24 Feb 2005 08:53:47 +0100 Subject: [Tustep-Liste] Re: Scrollen mit dem Maus-Rad In-Reply-To: <421D7058.956A1EE@saw-leipzig.de> References: <421D7058.956A1EE@saw-leipzig.de> Message-ID: <421D880B.1010409@saw-leipzig.de> Lieber Herr Bausch, ihre Frage > könnten Sie sowas brauchen: kann ich nur bejahen. Bei TUSTEP führen bekanntlich meist mehrere Wege zum Ziel. Deshalb wenigstens noch eine Editormakrobelegung, die auch ein Scrollen mit dem Mausrad ermöglicht: Y,m_dn=CONFIRM, SHW_DN Y,m_up=CONFIRM, SHW_UP Was kann man sonst noch Sinnvolles mit 'm_dn' und 'm_up' anstellen? Mit freundlichen Grüßen Wieland Carls ________________________________________________________________ ________________________________________________________________ Dr. Wieland Carls Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Arbeitsstelle: “Das sächsisch-magdeburgische Recht in Osteuropa” carls at saw-leipzig.de www.saw-leipzig.de _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ > ------------------------------------------------------------------------ > > Betreff: > [Tustep-Liste] Scrollen mit dem Maus-Rad > Von: > W.Bausch > Datum: > Wed, 23 Feb 2005 14:33:04 +0100 > An: > tustep-liste at itug.de > > An: > tustep-liste at itug.de > > > Diskussionsforum Tustep-Liste > Weitere Informationen: www.itug.de > ------------------------------------------------------------ > > Liebe TUSTEPer/innen, > > könnten Sie sowas brauchen: > > >>ich habe kürzlich die Steuerbefehle "M_UP" und M_DN" entdeckt. Mit >> >> Y,m_dn=CMD_LINE, CUR_DN, NEXT_REC, SHW_DN >> >> Y,m_up=CMD_LINE, CUR_UP, BEG_REC, SKP_LE, SHW_UP >> >>kann man schon beinahe "scrollen". > > > Wenn möglichst nur EINZEILIGE Tustep-Sätze vorhanden sind (z.B. > Programm-Dateien), klappt das Scrollen recht ordentlich. > > Bei VIELZEILIGEN Datensätze wird es leider ruckelig... > > > Mit freundlichen Grüßen > > Wolfgang Bausch > --- > Universitätsbibliothek Trier > D - 54286 Trier > > ------------------------------------------------------------ > Tustep-Liste at itug.de > https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste > > From neuberg at uni-trier.de Thu Feb 24 18:45:55 2005 From: neuberg at uni-trier.de (Simon Neuberg) Date: Thu, 24 Feb 2005 18:45:55 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #FO und #SA Message-ID: <421E20E3.8659.13967B1@localhost> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From tomaselli at rz.uni-leipzig.de Sat Feb 26 14:29:27 2005 From: tomaselli at rz.uni-leipzig.de (Guenter Tomaselli) Date: Sat, 26 Feb 2005 14:29:27 +0100 Subject: [Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere In-Reply-To: <420350BD.14929.3208123@localhost> References: Message-ID: <422087C7.17782.FAB2A8@localhost> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: