[Tustep-Liste] Apparat-Behandlung, AUMBRUCH

Dr. Martin Schubert schubert at bbaw.de
Di Mär 20 11:27:03 CET 2007


Lieber Herr Sappler, liebe Liste,

Ihre Liste scheint mir sehr aufschlussreich zu sein und auch vollständig 
für dasjenige, was ich Tag für Tag in den Apparaten erlebe. Auch ich 
kann Herrn Trauth (und alle!) nur ermuntern: so etwas wäre Gold wert.
Gute Grüße,

Martin Schubert

Paul Sappler schrieb:

> Diskussionsforum Tustep-Liste
> Weitere Informationen: www.itug.de
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> 
> Lieber Herr Trauth,
> über dem spannenden Spiel drei-vorn-drei-hinten (Sudoku) ist das  
> Problem von Herrn Brunschön ganz in Vergessenheit geraten, einen  
> Apparateintrag vom Typ von-bis auf eine Textstrecke zu beziehen, die  
> nicht schon auf der nächsten Seite endet; er hat sich gewünscht, daß  
> ein modifiziertes *aumbruch das bewältigt.
> 
> Herr Ott hat zu Recht darauf hingewiesen, daß der Systemcharakter von  
> Tustep es oft erlaube, auf einem Umweg zu einer Lösung zu kommen, d.h.  
> hier, "auch wenn es unbequem erscheint, außer AUMBRUCH weitere  
> Hilfsmittel zu bemühen (z.B. #kopiere, #nummeriere, #einfuege)".
> 
> Aber auch Sie haben mit Ihrer Antwort recht: "Das hat was  
> Entmutigendes"; man darf Ihnen dankbar sein für Ihr Angebot, eine  Lücke 
> durch Verallgemeinerung eines vorhandenen Programms von Ihnen zu  
> schließen. Das ist keine kleine Aufgabe; jeder von uns weiß, daß man  
> die Zeit gern verschweigt, die man braucht, um so eine Black box  sauber 
> zu gestalten und gegen unerwartete oder fehlerhafte Daten  abzusichern.
> 
> Wenn ich zu Ihrem Angebot Überlegungen äußere, möchte ich auf gar  
> keinen Fall Sie oder sonst jemand hindern, sich entschlossen an die  
> Tastatur zu setzen. Ich fände es nur gut, wenn auch sonstige Wünsche  an 
> die in Tustep vorgesehene Apparatbehandlung gesammelt würden und  wenn 
> Ihre Lösung nach Möglichkeit nicht zu einem noch zu bestimmenden  
> allgemeineren Rahmen quer stünde.
> 
> Die Bewältigung von Apparaten macht immer noch viel aus für die  
> Attraktivität des Tustep-Satzprogramms. Es haben sich aber im Lauf der  
> Zeit einige Schwächen herausgestellt, die man auf längere Sicht doch  
> wohl angehen muß, wie auch immer: durch Verallgemeinerung von  
> Benutzerprogrammen (soweit das möglich ist) oder durch die Erneuerung  
> von Standardprogrammen. Was will man, wie könnte ein Konzept aussehen?
> 
> 1. Die Ausgangsfrage war: Apparat-Bezugs-Ende erst nach der nächsten Seite.
> 2. Damit verbunden: die Tiefe der Verschachtelung von  Apparateinträgen; 
> was tun, wenn sich Von-Bis-Apparateinträge in  größerer Zahl überlappen?
> 3. Mitbedacht werden sollte die von verschiedenen vorgebrachte  
> Forderung, der Apparat sollte sich auf eine Zeilenzählung beziehen  
> können, die nicht an Seiten orientiert ist, sondern an anderen  
> Gliederungseinheiten des Textes wie Briefen, Urkunden, Predigten usw.
> 4. Eine Hürde ist auch die Längenbeschränkung der Apparateinträge.
> 5. Die Berechnung des Platzbedarfs für die Apparate im ersten  
> Satzdurchlauf ist genügend genau für glatten Text, aber recht ungenau  
> bei komplizierterer Kodierung.
> 6. Wenn man in den Zeilen- und Seitenumbruch des Textes (erstes  Setzen) 
> und den Zeilenumbruch der Apparate (zweites Setzen) in  Handarbeit 
> eingegriffen hat, möchte man diese Arbeit gern retten in  eine Datei, 
> die als Quelle für einen weiteren Durchlauf dienen kann  und in der man 
> so etwas wie &!n und &!u eintragen kann, d.h. den  Umbruch an bestimmten 
> kritischen Stellen steuern und darüberhinaus  abwechselnd freigeben und 
> in seiner Fixierung belassen.
> 7. Gelegentlich steht man vor einer der Aufgaben: zweispaltiger  Apparat 
> (weiterlaufend) zu einspaltigem Text, einspaltiger Apparat zu  
> zweispaltigem Text (weiterlaufend oder korrespondierend) und ähnlichem.
> 
> Andere aus der Runde haben andere Probleme. Sie sind gebeten, den  
> Katalog zu erweitern und zu kommentieren.
> 
> Vorläufig Bemerkungen zu einzelnen dieser Punkte:
> zu 1: Das läuft wohl auf ein Lesen der Ziel- oder Protokolldatei des  
> ersten Satzlaufs von hinten nach vorn hinaus, wobei auch jede Zeile  von 
> hinten nach vorn bearbeitet werden muß. MAKRO mit DICTIONARY und  
> SUBSTITUTE? Mit EINFUEGE eher nicht; dort müßten wohl in einem ersten  
> Schritt alle Überlappungen vereindeutigt werden.
> zu 2: Ich rätsle seit Freitag über Ihrer Zahl 18. Logisch läuft es doch so:
> txt<ap5x id="xy">app_eintr</ap5x>txt ... <ap5xbez_ende id="xy"/>
> So nicht nur für Apparat 5, sondern für alle Apparate 1-9. Es käme  
> darauf an, welche Einschränkungen man für xy vorsieht, ein einziger  
> Buchstabe oder Buchstabe+Ziffer oder zwei Buchstaben oder freier Text  
> von beliebiger Länge usw. Vermutlich wäre es günstig, das xy mehrfach  
> pro Texteinheit zu erlauben, also dann durchaus wieder, wenn die  
> Klammer Apparat - Bezugsende für ein xy pro Apparat geschlossen ist.  
> Mehrere Apparateinträge mit identischem Bezugsende sollte man  
> verbieten, weil zu unübersichtlich. Der Zwang zur Paarigkeit macht  
> Fehler wie das ganz vergessene Bezugsende beherrschbar.
> zu 1 und 2: In dem skizzierten Verfahren trägt man am Apparatanfang  die 
> Bis-Werte ein. Leider kann man danach die Referenz-Behandlung von  
> *aumbruch nicht mehr nutzen, weil eben diese Werte dem Programm für  
> jede Art von Zusammenfassung nicht bekannt sind. Das bedeutet, man  
> kümmert sich selbst um
> - Apparateintrag hinter getrenntem Wort (womöglich inclusive Seitenwechsel)
> - 3-3
> - 4 4 (also Bezug auf die gleiche Textzeile)
> - 5f.
> - 6-9 6-9
> - 7 7-11 7 7-13 7
> Man verwendet *aumbruch also nur noch für das Umstellen der  
> Apparateinträge an den Seitenfuß.
> zu 3) Nur in Stichworten die Probleme: selbstgebastelte Zeilenzählung  
> am Seitenrand mittels Marginalien recht unhandlich, vor allem im  
> Verhältnis zu Blanks innerhalb der Textzeile und zu  
> Zeilenanfangssteuerzeichen; Einfügen des Apparatrests, der zu einer  
> auslaufenden Texteinheit gehört, mitten auf der Seite ist beschwerlich.
> zu 4) Mir ist bewußt, daß man vereinzelte Ausreißer in den Griff  
> bekommt, indem man den betreffenden Apparat wie Fußnoten behandelt.
> Zu 5 und 6 bei anderer Gelegenheit. Wie haben ja schon öfters darüber  
> gesprochen.
> 
> Lieber Herr Trauth, kein Zögern!
> Herzlich
> Ihr Paul Sappler
> 
> Hier doch noch ein (etwas unrunder) Beitrag zum  
> drei-vorn-drei-hinten-Spiel (mich wundert's, daß die  
> xx/austausche-Fraktion sich noch nicht gemeldet hat, oder habe ich es  
> übersehen? Bewunderung jedenfalls für Herrn Schälkles Engagement)
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