[Tustep-Liste] Farben etc. im Editor
Paul Sappler
paul.sappler at uni-tuebingen.de
Fr Apr 11 00:16:20 CEST 2008
Lieber Herr Trauth, sehr verehrte Liste,
hier ein Vorschlag, der manche Wünsche zu den Editoreinstellungen
abdecken könnte. Er hat drei Teile.
1. Merkmakro: Wenn Herr Schälkle es für durchführbar hält, sollte er
es so einrichten, daß das Editormakro, das man bei einem Editoraufruf
angibt (#ed,datei,...,makro=xy), jedesmal ausgeführt wird, wenn man
mittels #e,datei oder mittels der Editoranweisung d,datei (auch d,?
und anschließendem Wählen) in diese Datei zurückkommt. Bisher ist es
ja so, daß schon vieles wieder so eingestellt ist, wie man die Datei
verlassen hat, z.B. die aktuelle Stelle (*) und die Farben. Neu wäre,
daß nicht nur Definitionen weitergölten, sondern ein Editormakro
dateispezifisch ausgeführt würde.
2. Defaultmakro: Ebenfalls an Herrn Schälkle läge es zu ermöglichen,
daß man für die Spezifikation MAKRO von EDIERE einen Default-Wert
bestimmen könnte (z.B. in tustep.ini), der dann einträte, wenn #e ohne
die Spezifikation MAKRO aufgerufen würde. Die Bestimmung dieses Wertes
sollte immer mit dem Hinweis verbunden sein, daß man auch einen
anderen solchen Default-Wert angeben kann (Verweis auf das Werkzeug
von Punkt 3).
3. Makrowahl: Es müßte sich einer oder eine Gruppe von denen, die um
die Anfänger so besorgt sind, bereitfinden, einen Satz Editormakros
herzurichten, die beim Eintritt in den Editor sinnvoll ausgeführt
werden können. Zu dieser Aufgabe gehörte es, ein Makrofenster mit
guten Beschriftungen bereitzustellen, das die Wahl zwischen diesen
Editormakros nach Aufgabe und Vorlieben leicht macht; auch sollte der
Benutzer, der über die ersten schweren fünf Jahre Tustep-Editor hinaus
ist, dem vorgegebenen Satz Editormakros eigene hinzufügen können.
Die Arbeitsteilung 1+2 gegen 3 hat, meine ich, ihren Sinn, aber das
führe ich jetzt nicht aus.
Beispiel für ein Editormakro ee_ze in Makrowahl:
= wenn die Datei leer ist, "ee"; sonst "d" ausführen, "ze" bereitstellen
y,ee_ze=if_empty:ed_ee,'d',enter,'ze'
= ed_ee muß irgendwo definiert werden:
y,ed_ee='ee',enter
Beispiel kein_d ("Statistik" übergehen, <u1> <u2> ... anzeigen)
y,kein_d="zn,,,'<<></u>/>>'", enter
Über Voreinstellungen (Farben, Übergehen von "d" usw.) läßt sich
wunderbar und endlos diskutieren.
Zu den Farben: Der Hinweis von Herrn Hunger und Herrn Kollatz ist
ernstzunehmen, daß die Farbpalette gerätabhängig ist; zumindest das
Betriebssystem könnte man allerdings abfangen. So hat KDE unter Linux
eine ganz andere Palette. Der an sich hübsche Vorschlag von Herrn
Schälkle, die Farben selber zu variieren (geht auch in GNOME unter
Linux, m.W. nicht in KDE), legt einen sehr auf das immer gleiche
eigene Gerät fest. (Schade, daß man diese Palettendefinition offenbar
nur durch Klicken, nicht durch ein Script schafft.) - Ein
Tustep-Ausbilder könnte eine Voreinstellung implizit vorgeben und
Makrowahl mit vielen o=... empfehlen.
Zum Vermeiden von "d": Das sind Sorgen! Wenn man nur mit zwei bis drei
Dateien umgeht, weiß man meist, was drinsteht. Sonst sind dergleichen
Metadaten recht nützlich. Einige Leute haben Herrn Schälkle gedrängt,
Kenndaten für Dateien und Segmente verfügbar zu machen (jetzt unter
"Titel"); schade um den Aufwand, wenn nur ein paar Eigenbrötler deren
Wert zu kennen scheinen.
Beherzigenswert der Hinweis von Herrn Kollatz auf
Umschaltmöglichkeiten im Editor; er stellt Hardwareabhängigkeit in den
Vordergrund, das Bedürfnis ergibt sich auch aus der
Unterschiedlichkeit der jeweiligen Aufgaben. Er empfiehlt
#t,datei_o,typ1 (für typ1 auch typ2 usw.); ich habe für mich das
Problem mit einer (mit jedem Aufgabentyp pro Gespräch wachsenden)
temporären Leiste gelöst, die das Umschalten über DEFINE ohne
Verlassen des Editors und ohne Cursorbewegung gestattet.
Nicht verstanden habe ich den (leicht nach Ironie klingenden) Wunsch
von Herrn Stahl nach Menueaufrufen aus dem Editor, der diesen zu einer
Art übergreifender Arbeitsplattform machte. Geht das nicht mittels der
Leisten jetzt schon?
Ich würde mir noch mehr Diskussion über das Zeigen und Austauschen
über Satzgrenzen hinweg und das Zeigen überlanger Sätze portionsweise
wünschen. Wie lang dürfte denn das im Zusammenhang zu Zeigende oder zu
Verändernde werden? Wenn man es nicht mehr auf dem Bildschirm komplett
sehen kann, wäre KOPIERE oder TUSCRIPT das angemessene Werkzeug.
In dem Durcheinander meines Beitrags als Vorletztes eine Kleinigkeit:
Fände der Wunsch Unterstützung, der Steuerbefehl exch_char (Handbuch
S. 323) solle nicht das Zeichen auf Cursorposition mit dem folgenden
Zeichen, sondern mit dem vorhergehenden tauschen und das solle mit
Ctrl+t erreichbar sein? Nach einem Zeichendreher ist man ja meist
weiter rechts und müßte einen Anschalg wneiger zurück.
Schließlich möchte ich die Bitte äußern, hier in der Liste den
Beitrag, auf den man antwortet, nur dann als Zitat zu wiederholen,
wenn man auf einzelne Punkte eingeht (dann ist es nützlich). Voller
Mailkasten!
Freundliche Grüße in die Runde,
Paul Sappler
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