[Tustep-Liste] Neuerungen im Editor
Paul Sappler
paul.sappler at uni-tuebingen.de
Do Apr 24 19:17:48 CEST 2008
Lieber Herr Trauth, sehr verehrte Runde,
mit Herrn Osthof gehe ich, mit Ausnahme eines Punktes, völlig einig.
Ich konnte zwar - Linux - die neue Fassung noch nicht testen, kann sie
mir aber vorstellen. Auch für mich ist "d" (und manchmal "n") wichtig,
ich schätze die Angaben über "woher geholt", "ob und wohin gerettet"
und auch den "Titel", Metadaten zu Segment oder Datei, ferner den
Zeitpunkt der letzten Veränderungen. Auch beißt sich "d" nicht mit der
Bewahrung der aktuellen Satzposition (*), die oft nützlich ist; die
Wiederherstellung des Fensterzustandes vom Verlassen des Editors
(sozusagen das höhere zu*/za*) scheint mir zu aufwendig, besonders
unter dem Gesichtspunkt letzter Korrekturen vor "b", wo das
Editorfenster, besonders nach dem Löschen von Sätzen und dem
Überschreiben von gefärbten Partien, ja seltsam aussehen kann. M.E.
genügt die Bewahrung von * (von mir aus auch das Merken der ersten
Bildschirmzeile, Vorschlag Wildensee).
Nicht ganz zusammen gehe ich mit Herrn Osthof darin, daß ich die
Umgewöhnung ohne größere Schwierigkeiten schaffe.
Sollte nicht der Tustep-Editor ein paar Besonderheiten gegenüber
anderen Editoren aufweisen dürfen? Es ist ein Vorteil, daß man in der
Originaldatei arbeiten kann - sonst geht es oft nur in Scratch-Kopien
mit umständlicher Sicherungsverwaltung; in der Regel nur mit globalen
Einstellungen ohne Spezifika für die einzelne Datei usw.
Gewöhnungsbedürftig, aber sinnvoll auch die Funktion, die Änderungen
in einem Tustep-Editorfenster "abzuschicken".
Vieles hat Herr Schälkle ja schon für eine gute Initiierung beim
Editoraufruf getan: Selbstverständlich sollte man beim Editor-Aufruf
die Spezifikation makro benutzen, vor allem bei Aufruf aus einer
Kommandofolge und bei spezifischer Sicht auf den Text im Editor. Sehr
wertvoll auch die Makros fn_# ft_# fc_#. Was mir fehlt, habe ich in
meinem Listenbeitrag vom 11.4. angedeutet: bei jedem Hineingehen in
den Editor nicht nur Definitionen, sondern die Ausführung eines
Makros. Ich habe eine Reaktion darauf vermißt (dabei dachte ich den
Stein der Weisen angepriesen zu haben): Ist der Vorschlag technisch
nicht ausführbar? Will man einen Benutzer davor bewahren, etwas Dummes
einzustellen, z.B. die Erzeugung von "cancel", so daß er bei einer
bestimmten Datei immer aus dem Editor fliegt? Ist die Idee sinnlos?
Fürchten Benutzer, für die vorgeschlagene Verwaltung des Makro-Pools
in die Pflicht genommen zu werden? Ist es die Abneigung gegen einen
komplizierten, wenig durchschaubaren Hintergrund? Gibt es irgendwo
einen Haken? Fürchtet man Folgewünsche wie etwa Ausführung eines
Makros beim Verlassen des Editors (was man zum Merken der ersten
Bildschirmzeile nutzen könnte)?
Wenn Veränderung als solche gescheut wird, Erweiterung aber
akzeptiert, variiere ich meinen Vorschlag, meinen Wunsch: Nicht die
Spezifikation makro des Editoraufrufs, eines Makros, das ja nur bei
jedem eben mit dieser Spezifikation getätigten Aufruf in Gang kommt,
sondern eine neue Spezifikation IMAKRO (oder wie sie sonst heißen mag)
soll definieren, was bei jedem Hineingehen in den Editor
dateispezifisch ausgeführt werden soll.
Die Diskussion über feste Voreinstellungen ist natürlich nützlich,
weil bewußtseinsbildend, aber die Enge, die durch diese
Voreinstellungen entsteht, ist nicht tustep-angemessen. Es schadet
doch niemandem, wenn Herr Osthof, Frau Söhnen-Thieme und ich bei "d"
als erster Editoranweisung bleiben, andere können "za*" oder "zu*" für
sich voreinstellen oder auch etwas Sinnvolleres.
Schluß. Vielleicht werden ja lange Mails nicht gelesen.
Nachtrag zum Brunschönproblem "Register: mehrfaches Vorkommen in einer
Zeile auswerten": aha, HF war die Lösung. Tut mir leid, daß ich
vorgeprescht bin. Schade, daß nur zwei Leute RA wirklich beherrschen.
Bitte bei Antworten an die Liste die auslösende Mail nicht wiederholen.
Freundliche Grüße in die Runde
Ihr Paul Sappler
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