<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">
<html>
<head>
<meta content="text/html;charset=ISO-8859-1" http-equiv="Content-Type">
<title></title>
</head>
<body bgcolor="#ffffff" text="#000000">
Lieber Michael, liebe TUSTEP-Gemeinde<br>
<br>
Leider fehlt mir die Zeit, mich ausführlich in die Strich-Debatte
einzubringen.<br>
<br>
Aber ich will doch sagen, dass ich das Rückziehen deines Anliegens
ausserordentlich bedaure (wie auch die Reaktion von Herrn Ott mit
seinen Listen)!<br>
Auch ich habe eine Vorcodierungsprozedur, doch nicht zu vernachlässigen
ist folgendes Argument:<br>
Wenn ich gegenüber Nutzern, Studierenden, Interessenten, Autoren,
Verlagen auf das TUSTEP-Satzprogramm zu sprechen komme, wird
(zwangsläufig) sehr oft das Problem der unterschiedlichen Striche
erwähnt (Divis, Halbgeviertstrich, etc.).Ich kann dann immer darauf
verweisen, dass es für TUSTEP eben *kein* Problem ist, weil das
Programm die Strichlänge selbst regelt. Das führt jedesmal zu
Erleichterung/Genugtuung/Erstaunen/Bewunderung. So erst neulich
geschehen im Gespräch mit dem Herstellungsleiter des NZZ-Verlages. In
der WORD-Vorlage reicht eben ein Strich, in TUSTEP wird er richtig
erkannt und umgesetzt.<br>
<br>
MIT EINER AUSNAHME: der Strich zwischen den römischen Ziffern. Mir will
wirklich nicht einleuchten, warum das nicht eingebaut werden soll,
zumal doch die ganzen langen Listen von Herrn Ott mit der
Kontextabprüfung sich in Nichts auflösen. (Die Argumente von Herrn
Sappler sind sehr bedenkenswert, berühren aber ein anderes,
grundsätzlicheres Problem).<br>
<br>
Ich plädiere nachdrücklich für eine Aufnahme des Halbgeviertstrichs
zwischen römischen Ziffern und mache das gerne zu meinem Ceterum
censeo.<br>
Ich gebe nicht so schnell auf.<br>
<br>
Mit besten Grüssen aus Zürich<br>
<br>
Wolfram (Schneider-Lastin)<br>
<br>
<br>
Michael Trauth schrieb:<br>
<blockquote cite="mid46423226.9610.1B644C7@trauth.uni-trier.de"
type="cite">
<pre wrap="">Diskussionsforum Tustep-Liste
Weitere Informationen: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.itug.de">www.itug.de</a>
------------------------------------------------------------
Lieber Herr Sappler,
mit Verspaetung kommt Antwort auf Ihr letztes Posting
zum Thema Bis-Strich:
</pre>
<blockquote type="cite">
<pre wrap="">Ich gehe in mich: Wenn wichtigen Leuten am automatischen
Bis-Strich zwischen römischen Zahlen so viel liegt, dann
sei es halt;
</pre>
</blockquote>
<pre wrap=""><!---->
Es kommt bei Ihnen fuerwahr nur selten vor - aber *dieser*
Grund ist kein besonders guter. Ganz abgesehen davon, dass
ich mehr ahne als weiss, wen Sie mit den 'wichtigen Leuten'
meinen koennten und ich diese Einschaetzung nicht teile.
Hinzu kommt, dass ich den Vorschlag nicht fuer mich gemacht
habe (denn ich benutze schon lange - wie Sie vermutlich
auch - eigene Vorkodiere-Prozeduren fuer die unterschied-
lichsten Zwecke, die unter vielem anderen natuerlich auch
besagten Bis-Strich richtig setzen), sondern weil ich - von
der Warte des unbedarften Anwenders her gesehen - die Chose
allen Ernstes fuer ein nuetzliches Feature hielt, mit dem
sich das Satzprogramm in einem weiteren kleinen, aber nicht
ganz unwichtigen Detail von den vielen Gleichgueltigkeiten
der heutigen Buchproduktion abheben koennte.
Aber nun ist es an mir, einen Rueckzieher zu machen: Bei
nur fuenf Anwendern, die das Anliegen unterstuetzen, saehe
ich als Programmautor auch keine Veranlassung, irgendwas
zu tun. Der Vorschlag sei deshalb hiermit zurueckgezogen.
</pre>
<blockquote type="cite">
<pre wrap="">Eine Überlegung soll dabei aber nicht unter den Tisch
fallen. Die gewünschte Erweiterung macht, wie auch eine
Menge anderer "Kleinigkeiten" der letzten Jahre, das
Satzprogramm immer komplizierter und undurchsichtiger;
jede einzelne Änderung ist nett und ein guter Schritt,
aber in der Summe sind sie bedenklich. Sie erschweren
nämlich die lang überfällige Revision des Satzprogramms.
Beim Umgang mit ihm gibt es Dinge, die nur mit intensiver
Handarbeit oder fast gar nicht zu bewältigen sind, und
die wären der Mühe wert. Es entspricht doch auch gar
nicht Tustep-Traditionen von Modularität, alles Mögliche
in ein einziges dickes Programm hineinzupacken.
</pre>
</blockquote>
<pre wrap=""><!---->
Das ist - zusammen mit Ihren weiteren Ueberlegungen, die
ich aus Platzgruenden hier nicht noch einmal anfuehre - ein
sehr wichtiges und bedenkenswertes, weil grundsaetzliches
Argument. Es schliesst inhaltlich an einen anderen ausfuehr-
lichen Beitrag an, den Sie am 20. Maerz hier auf dem Forum
gegeben haben - und der zu meinem Bedauern unbeantwortet
geblieben ist, obwohl er eine rege Diskussion verdient
haette. Das ist auch meine Schuld, ich weiss, aber die
Zeit reicht halt hinten und vorne nicht.
Meinen ersten (unfertigen, weil steckengebliebenen) Anlauf
zu einer Antwort gebe ich im folgenden. Ich wuerde mich
freuen, wenn mein Vorschlag aufgegriffen wuerde, eine
Gespraechsrunde ueber dieses Thema mit Herrn Ott zusammen
auf der ITUG-Tagung in Zuerich vorzusehen, aufgegriffen
wuerde.
-----------------------------------------------------------
Lieber Herr Sappler,
vielen Dank fuer Ihr Posting, das den Finger auf zahlreiche
Punkte legt, die auch nach meinem Dafuerhalten einmal ein-
gehend - zusammen mit dem Programmautor, versteht sich -
eroertert werden sollten. Eine Gespraechsrunde hielte ich
dafuer freilich fuer geeigneter als ein Mailforum, weshalb
ich - genuegend breites Interesse vorausgesetzt - hier schon
anregen wuerde, auf der ITUG-Tagung in Zuerich oder von mir
aus auch erst in Blaubeuren 2008 Raum dafuer vorzusehen.
Ihre mit gewohnt enzyklopaedischer Gruendlichkeit zusammen-
gestellte Auflistung koennte bereits die Tagesordnung abge-
ben - und die Praeambel haben Sie ja auch schon geliefert:
: Die Bewältigung von Apparaten macht immer noch viel aus
: für die Attraktivität des Tustep-Satzprogramms. Es haben
: sich aber im Lauf der Zeit einige Schwächen herausgestellt,
: die man auf längere Sicht doch wohl angehen muß.
Dazu gehoert nicht nur, dass Wuensche an TUSTEP formuliert
und Prioritaeten aufgestellt werden, sondern dass auch der
Programmautor zeigt, wie realistisch oder illusorisch die
einzelnen Desiderata sind. Bei manchen aus der Zeit der
70er Jahre stammenden Einschraenkungen ertappe ich mich
immer wieder bei dem naiven Gedanken, dass diese vor dem
Hintergrund der heutigen, im Vergleich gigantischen Res-
sourcen doch wohl nicht mehr sein muessten. Der Impuls
dafuer ist nicht mein eigener Bedarf, denn natuerlich habe
ich mich laengst bestens damit arrangiert (und wie Sie
ja auch) ein ganzes Arsenal eigener gut funktionierender
Add-Ons entwickelt, sondern mein Hauptaugenmerk gilt der
breiteren Publikumswirksamkeit. Das Anliegen von Herrn
Brunschoen ist dafuer ein gutes Beispiel: Als Newbie kann
man ihn naemlich ganz gewiss nicht mehr bezeichnen, er hat
sich vielmehr engagiert auf die TUSTEP-Loesung eines durch-
aus anspruchsvollen Editionsvorhabens eingelassen - und
steht ploetzlich vor einer hochaufragenden Mauer, mit der
er partout nicht gerechnet hat: Der Fall, dass der Ende-
punkt eines Apparatlangeintrags sich auf eine Textstelle
bezieht, die weiter als zwei Seiten vom Anfangspunkt ent-
fernt ist, tritt gar nicht so selten auf (denken Sie nur
an einen Kommentar oder einen Similienhinweis zu einem
ganzen Kapitel oder Buch). Die Frage ist nun, ob man
diesem Typ Anwender, dessen Hauptinteresse begreiflicher-
weise zuallererst seiner Edition und in zweiter Linie dem
Satzprogramm gilt, zumuten kann, sich in weite Teile des
TUSTEP-Systems einzuarbeiten, nur um ein einzelnes un-
vermutet auftretendes Detailproblem zu loesen? *Meine*
Empfehlung lautet (natuerlich) immer: Es lohnt sich, sich
auf alles andere in TUSTEP einzulassen, es ist schier un-
glaublich, was man sich damit an Freiheit erwirbt und
wieviele Probleme man damit - sozusagen mit links - loesen
kann. Aber die Anwender beantworten die gestellte Frage
ganz anders - und ich kann mich ihrer Sichtweise nicht
verschliessen, gerade heute, wo es kaum noch Freiraum
gibt, sich auf irgendeine womoeglich lohnende terra
incognita einzulassen. Und ich wage die Prognose, dass
es in den Zeiten von BA und MA ueberhaupt niemanden mehr
geben wird, der sich 'richtig' mit TUSTEP beschaeftigen
kann - es sei denn, dass irgendjemand es schafft, in
irgendeinem editionsorientierten Studiengang ein ent-
sprechendes Modul (oder sogar mehrere?) zu positionie-
ren.
Da gaeb's also sowohl auf der Seite von TUSTEP wie
auch auf der Seite der Wissenschaften noch einiges zu
tun. Ich bin mit Ihnen der Meinung, dass die Diskussion
weitergefuehrt werden sollte - eine groessere Gespraechs-
runde wie oben vorgeschlagen waere der Sache doch gewiss
dienlich, finden Sie nicht? Und gleich auch noch in die
Runde gefragt: Waeren auch noch andere daran interessiert?
Es gruesst wie immer herzlich
Ihr Michael Trauth
---------------------------------------------------------------
Dr. Michael Trauth e-mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:trauth@uni-trier.de">trauth@uni-trier.de</a>
Rechenzentrum office: Tel. 0651-201-3413
der Universitaet Fax 0651-201-3921
Universitaetsring secretary: Tel. 0651-201-3417
D-54286 Trier
---------------------------------------------------------------
------------------------------------------------------------
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:Tustep-Liste@itug.de">Tustep-Liste@itug.de</a>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste">https://lists.uni-wuerzburg.de/mailman/listinfo/tustep-liste</a>
</pre>
</blockquote>
<br>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Dr. Wolfram Schneider-Lastin
Universität Zürich
E-Learning-Koordination der Philosophischen Fakultät
Plattenstrasse 22
CH-8032 Zürich
Tel.: +41 – 44 – 634 50 82
(wenn keine Antwort: +41 - 44 - 252 07 67)
Mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:wolfram.schneider-lastin@phil.uzh.ch">wolfram.schneider-lastin@phil.uzh.ch</a>
Web: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.phil.uzh.ch/elearning">http://www.phil.uzh.ch/elearning</a>
Erreichbar in der Regel Mo 9-18, Di Mi Do 9-13 Uhr
</pre>
</body>
</html>