<div dir="ltr"><div>Noch ein Hinweis aus der Zwinglistadt:<br><br>Wenn das Breve einen kurzen Vokal kennzeichnet, kommt es auch auf Grossbuchstaben vor<br>- bei Eigennamen, wie Ἀτρεύς<br>- bei Grossschreibung am Satz- oder Zeilenanfang. Bornemann/Risch, § 317, Der iambische Trimeter, "ὁ πᾶσι κλεινὸς Οἰδίπους καλούμενος" setzt das erste Breve auf einer eigenen Zeile unter das ὁ; es kann aber auch darüber stehen (z.B. Zuntz, Griechischer Lehrgang, III, 5.8). Bei Grossschreibung (῾Ο), kommt das Breve also auch hier über einen Grossbuchstaben zu stehen, m.E. über den Vokal, nicht über den Spiritus.<br>
<br></div>Eine elegante Lösung für die Kodierung in #G+...#G- sehe ich hier allerdings auch nicht. Ein paar Versuche in Kombination mit mit #P+...#P- führten zu keinem befriedigenden Resultat. <br><div><br>Die Brevia und die Makra werden - wie gesagt - im Buchdruck auf einer eigenen Zeile geschrieben, wohl aus ähnlichen Gründen. <br>
<br>Mit besten Grüssen in die Runde<br>Alfred Schaufelberger, Zürich<br></div></div><div class="gmail_extra"><br><br><div class="gmail_quote">2013/9/11 <span dir="ltr"><<a href="mailto:steinige@theol.uzh.ch" target="_blank">steinige@theol.uzh.ch</a>></span><br>
<blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex"><div class="HOEnZb"><div class="h5">Diskussionsforum Tustep-Liste<br>
Weitere Informationen: <a href="http://www.itug.de" target="_blank">www.itug.de</a><br>
------------------------------------------------------------<br>
<br>
</div></div><br><font face="sans-serif">Lieber Herr Tobner</font>
<br>
<br><font face="sans-serif">Wenn ich Ihre letzte Frage richtig verstanden
habe, könnte Ihnen vielleicht folgende Beobachtung ein wenig weiterhelfen:
</font>
<br>
<br><font face="sans-serif">Breve auf der letzten Silbe eines Wortes
finde ich etwa in Eduard Bornemann und Ernst Risch, Griechische Grammatik
(Frankfurt a. M., 2. Auflage, 1978, S. 13, § 15, Anmerkung zu d.), und
zwar zur Kennzeichnung kurzer Silben im Auslaut vor ihrer Kontraktion zu
langem Vokal, zum Beispiel in den Wörtern chrysea -> chrysa oder ostea
-> osta. </font>
<br><font face="sans-serif">(NB.: Ich habe hierbei nicht die jeweiligen
Kennzeichnungen für Kürzen und Längen nachgebildet; das Breve steht auf
dem a in chrysea und auf dem a in ostea.)</font>
<br>
<br><font face="sans-serif">Mit freundlichen Grüssen</font>
<br><font face="sans-serif">J. Steiniger</font>
<br>
<br><font face="sans-serif">-- </font>
<br><font face="sans-serif">Universität Zürich</font>
<br><font face="sans-serif">Theologische Fakultät</font>
<br><font face="sans-serif">Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte</font>
<br><font face="sans-serif">Heinrich Bullinger-Briefwechseledition</font>
<br><font face="sans-serif">Dr. phil. Judith Steiniger</font>
<br><font face="sans-serif">Kirchgasse 9</font>
<br><font face="sans-serif">CH-8001 Zürich</font>
<br><font face="sans-serif">Tel.: 0041-(0)44-6344754</font>
<br><font face="sans-serif">Fax: 0041-(0)44-63449911</font>
<br><a href="http://www.uzh.ch/irg/" target="_blank"><font face="sans-serif">http://www.uzh.ch/irg/</font></a>
<br>
<br>
<br>
<br><font color="#5f5f5f" face="sans-serif" size="1">Von:
</font><font face="sans-serif" size="1">"Rene@Uni"
<<a href="mailto:tobn2701@uni-trier.de" target="_blank">tobn2701@uni-trier.de</a>></font>
<br><font color="#5f5f5f" face="sans-serif" size="1">An:
</font><font face="sans-serif" size="1"><a href="mailto:tustep-liste@lists.uni-wuerzburg.de" target="_blank">tustep-liste@lists.uni-wuerzburg.de</a>,
</font>
<br><font color="#5f5f5f" face="sans-serif" size="1">Datum:
</font><font face="sans-serif" size="1">11.09.2013 12:34</font>
<br><font color="#5f5f5f" face="sans-serif" size="1">Betreff:
</font><font face="sans-serif" size="1">Re: [Tustep-Liste]
Breve im griechischen Zeichensatz</font>
<br><font color="#5f5f5f" face="sans-serif" size="1">Gesendet von:
</font><font face="sans-serif" size="1"><a href="mailto:tustep-liste-bounces@lists.uni-wuerzburg.de" target="_blank">tustep-liste-bounces@lists.uni-wuerzburg.de</a></font>
<br>
<hr noshade>
<br>
<br>
<br><tt><font>Diskussionsforum Tustep-Liste<br>
Weitere Informationen: </font></tt><a href="http://www.itug.de" target="_blank"><tt><font>www.itug.de</font></tt></a><tt><font><br>
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<br>
Lieber Herr Ott,<br>
<br>
vielen Dank für die Ausführungen zum Satzprogramm und dem griechischen
<br>
Zeichensatz.<br>
<br>
Leider geht es mir aber garnicht so sehr um das Satzprogramm, sondern um
<br>
den Support des Breve in der griechischen Kodierung generell, also auch
<br>
außerhalb des Buchsatzes mit Postscript-Ausgabe.<br>
<br>
Derart also, dass zum einen #G+%!a#G- mit dem Viewer des Tustep-Editors
<br>
als Breve über Alpha interpretiert würde und zum andern ein UTF8-Export
<br>
von Tustep-Daten ebenso eine Umsetzung fände.<br>
<br>
Diese Implementierung wäre letzthin wünschenswert aus meiner Sicht, aber
<br>
eigentlich geht es mir ja auch nur darum, eine mögliche Codierung für <br>
das Breve innerhalb von #G+...#G- zu finden. "%!" ist ok? Gut,
dann <br>
würden wir sie im Koze für ein anstehendes Projekt gebrauchen.<br>
<br>
Falls es zu einer Implementierung käme: Stimmt es, dass das Breve nicht
<br>
über einem Großbuchstaben vorkommen kann (= nicht am Woranfang)? Meine
<br>
Griechisch-Einübungen an der Uni sind nie so weit gediehen, dass ich <br>
mich intensiv mit Längen und Kürzen hätte auseinander setzen <br>
müssen/dürfen und ich glaube, Sie haben ungleich mehr Einsicht in dieses
<br>
Problemfeld. (Ich frage das auch, weil ich wohl noch falsch kodierte <br>
Breve in griech. Wörtern herausfinden muss.) Und daran anschließend: <br>
Breve auf dem letzten Buchstaben eines Wortes, auch nicht möglich?<br>
<br>
Entschuldigen Sie bitte, wenn das alles in Griechisch-Nachhilfe <br>
ausartet, aber gerade die Beantwortung der Fragen im vorigen Absatz <br>
könnte mir sehr helfen :)<br>
<br>
Viele Grüße und Dank,<br>
Ihr<br>
René Tobner<br>
<br>
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