[Tustep-Liste] Vom Apparat auf eine Zeile im Text verweisen
Friedrich Seck
f.seck at t-online.de
Di Jun 3 21:08:25 CEST 2003
Lieber Herr Brunschön,
wenn ich Sie recht verstehe, brauchen Sie ganz
normale Apparate, wie die klassische Philologie
sie seit dem 19. Jh. verwendet. Hierzu bietet
TUSTEP eine Standardläsung an: die Apparateinträe
werden hinter dem ersten Textwort, auf das sie
sich beziehen, mit den Codes &xx1 ....&xx{ (also
als Kommentar) erfaßt, der Text wird gesetzt,
wobei für die Apparate nur der Raumbedarf
ermittelt wird, dann werden die Apparate mit
#*AUMBRUCH an den Fuß der Seiten gestellt, worauf
der endgültige Satz folgt (Handbuch S. 852, 927
ff.). Falls der Text arabische oder hebräische
Schrift enthält, muß diese mit einem folgenden
Kopiere umgedreht werden, und es folgt ein dritter
Satz.
Statt der umständlichen Codierung benutzt man
zweckmäßig Makros. Ich entnehme die Beispiele
meiner Briefedition, die 5 Apparate und einen 6.,
der am Schluß wie der 3. behandelt wird, enthält.
Apparateintrag bezieht sich auf e i n Wort im
Text:
Text&.t1Apparateintrag&.t9 weiter im Text
libro autem&.t1autem #/+zuerst#/- verò#/+; sofort
korr.#/-&.t9 suo, quasj oraculo destitutj
obmutescunt.
Apparateintrag bezieht sich auf mehrere Wörter im
Text:
Text&.t2 Apparateintrag&.t9 letztes
Bezugswort&.t0
hoc enim joco abs&.t2abs te #/+nachgetr.#/-&.t9
te&.t0 dictum accepj,
Weil es vorkam, daß sich ein Apparateintrag
innerhalb des Bezugsbereichs eines anderen steht
(z.B.: ein Absatz fehlt in einer Hs., innerhalb
des Absatzes gibt es Apparateinträge zu einzelnen
Stellen), habe ich noch einen zweiten Typ &.d1
usw. definiert, der im Satz mit dem andern
gemischt werden kann.
Hier die Auflösung in den Satzparametern:
Ergänzung "Zusatz d. Verf.:" usw: 1.
Zeile kürzer
ap1 340 280 13. 8,5+2 Zusatz des
Briefverfassers &.v
ap2 340 280 13. 8,5+2 Zusatz des
Briefadressaten &.a
ap3 340 300 13. 8,5+2 Textkritischer
Apparat &.t
ap4 340 295 13. 8,5+2 Übersetzungen
&.u
ap5 340 295 13. 8,5+2 Inhaltl. Fußnoten
&.i
ap6 3 Textkr. App.
geschachtelt &.d
APPARATE:
mac &.00 &!a &!--(0,60) &!d?0 &!r. &5&
mac &.99&5&{ &!r+
mac &.v0 &xx1&xx{ &.
mac &.v1 &xx1\#f+00#f-__
mac &.v2 &xx1\#f+0-0#f-__
mac &.v9&xx{ &.
mac &.a0 &xx2&xx{ &.
mac &.a1 &xx2\#f+00#f-__
mac &.a2 &xx2\#f+0-0#f-__
mac &.a9&xx{ &.
mac &.t0 &xx3&xx{ &.
mac &.t1 &xx3\#f+00#f-__
mac &.t2 &xx3\#f+0-0#f-__
mac &.t9&xx{ &.
mac &.u0 &xx4&xx{ &.
mac &.u1 &xx4\#f+00#f-__
mac &.u2 &xx4\#f+0-0#f-__
mac &.u9&xx{ &.
mac &.i0 &xx5&xx{ &.
mac &.i1 &xx5\#f+00#f-__
mac &.i2 &xx5\#f+0-0#f-__
mac &.i9&xx{ &.
mac &.d0 &xx6&xx{ &.
mac &.d1 &xx6\#f+00#f-__
mac &.d2 &xx6\#f+0-0#f-__
mac &.d9&xx{ &.
Hier das AUMBRUCH mit seinen Parametern:
#*AUMBRUCH,[basis].[szext]0,BRIEF.HI2,,+,*
fna ...
fne ...
fn ...
fnz 0
fnf ...
apa /&.00/
ape /&.99/
ap1 |$$$/$$$#/+Zusatz d. Verf.:#/- | _ _ | |
az1 || ||_f.||
af1 ..
ap2 |$$$/$$$#/+Zusatz d. Empf.:#/- | _ _ | |
az2 || ||_f.||
af2 ..
ap3 |$$$/$$$#/+Krit. App.:#/- | _ _ | |
az3 || ||_f.||
af3 ..
ap4 |$$$/$$$#/+Übersetzung:#/- | _ _ | |
az4 || ||_f.||
af4 ..
ap5 |$$$/$$$#/+Kommentar:#/- | _ _ | |
az5 || ||_f.||
af5 ..
ap6 3
apf ..
*eof
Von der Diskussion über die griechische Schrift
habe ich nur Ihre Frage, nicht die Antworten
mitbekommen. Vielleicht ist folgneder Hinweis doch
nicht überflüssig: seit der Version 2003 gibt es
in TUSTEP eine ganze griechische Schriftfamilie
mit kurviv, fett und fett-kursiv. (Unter NewtGrTU
im #SUCHE zu finden).
Mit besten Grüßen
Ihr F. Seck
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