[Tustep-Liste] Scripting und Satz, Teil 1

Michael Trauth trauth at uni-trier.de
Mi Jun 15 19:11:35 CEST 2005


Lieber Herr Giacomazzi,

dankeschoen fuer Ihren Diskussionsbeitrag, auf
dessen Fortsetzung ich gespannt bin. Zwei Zwi-
schenbemerkungen kann und will ich mir jedoch
schon jetzt nicht verkneifen:

> Kopfschütteln aus. Interessant ist, daß Herr
> Trauth doch die Scripting-Lösungen von Herrn
> Schälkle und von Herrn Derkits besser findet.
> Ich verstehe dann jedoch nicht, warum er doch
> auf #kopiere insistiert.

Habe ich insistiert? Wenn ja, so ist es mir nicht
aufgefallen. Dass ich bei meiner ersten Loesung zu
#ko gegriffen habe, hat einen guten Grund: Sie hat
mich nur ca. zwei Minuten gekostet, jeder andere
Versuch waere mit wesentlich mehr Aufwand fuer mich
verbunden gewesen. Mit 'insistieren' hat das m.E.
freilich nichts zu tun - es wurde lediglich eine
schnelle, von Herrn Brunschoen uebrigens auch ge-
nau *so* angefordete Hilfe geleistet. Und dass ich
gestern die #ko-Loesung dreifach verbessert und
abgespeckt nachgeliefert habe, war lediglich eine
gebuendelte Antwort auf Fragen, Hinweise und Tips,
die in der Zwischenzeit bei mir eingegangen waren.
Will sagen: Einfache Antworten sollten m.E. nicht
unter 'Insistieren' (was immer die unangenehme Kon-
notation von Sturheit und Betonkoepfigkeit als Hy-
pothek mit sich herumschleppt) verbucht werden.

> Das ist keine gute Werbung für die, wie ich
> finde, wichtigste Erneuerung in Tustep seit
> Jahren, die Einführung des modus streams bei
> Dateizugriffen in der Makrosprache. (Vom Wer-
> beeffekt für den Makrokurs zu schweigen). Al-
> lerdings beurteilt Herr Leicht die Tragweite
> dieser Erneuerung ähnlich wie ich.

Woraus schliessen Sie, dass meine Beurteilung
anders ist? Ich war eigentlich der Meinung,
mich in meiner letzten Mail unmissverstaend-
lich im selben Sinne geaeussert zu haben.

Zu Ihren weiteren, in der Sache zweifellos rich-
tigen Hinweisen: Wenn ein Anwender ein bestimmtes
Kodierungssystem verwendet und ein Problem X damit
hat, dann ist es nicht die Aufgabe der Hotline, an
die er sich wendet, ihm die Umstellung seiner Ar-
beiten auf eine andere Form der Verarbeitung nahe-
zulegen (denn einer allgemeinen Erfahrung zufolge
besteht dann zumindest das erhebliche Risiko, dass
er zwar sein Problem X geloest hat, er sich aber
weitere, neue, nicht absehbare Risiken W, Y und Z
auflaedt). Bei einer Hotline-Anfrage also "Fol-
gende Aufgabe soll so und so geloest werden. Wie
geht das?" sehe ich es nicht als meine Aufgabe an
zurueckzufragen "Wozu brauchst Du das ueberhaupt?
Und warum ist das ueberhaupt ein Problem fuer Dich?",
sondern ich liefere - wenn ich dazu in der Lage bin -
eine Loesung, die der gestellten Frage moeglichst
exakt entspricht. Zugegeben, vor Jahren habe ich,
von missionarischem Eifer beseelt, auch schon an-
ders darueber gedacht und reagiert, aber zahlrei-
che Belehrungen durch die Realitaet haben mich
davon abgebracht.

Es sei noch betont, dass dies die grundsaetzliche
Bedeutung und besonders den konzeptionellen Wert
Ihrer Ausfuehrungen natuerlich nicht im geringsten
in Frage stellt.

Viele Gruesse reihum von

Michael Trauth


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