[Tustep-Liste] merkwuerdiges Verhalten des Satzprogramms bei Kommentaren - und 40 Jahre Tustep
Hoffmann, Friedhelm
friedhelm.hoffmann at aegyp.fak12.uni-muenchen.de
Mo Feb 19 15:36:44 CET 2018
Lieber Herr Ott,
haben Sie besten Dank fuer Ihre freundlichen und hilfreichen Zeilen. Wie
stets in den vergangenen Jahren haben Sie auch dieses Mal schnell
geholfen.
> das von Ihnen beobachtete Verhalten des Satzprogramms
> ist in der Tat merkwürdig - der Grund dafür:
> der Programmautor hat nicht damit gerechnet, dass
> beim selben Wort ("Wort" verstanden als die Zeichenfolge
> zwischen Blanks) sowohl vor dem Wort als auch im Wort
> selbst Kommentare benutzt werden (steht nur ein einzelnes
> Satzzeichen hinter dem zweiten Kommentar, so galt das
> auch als Wortende; deshalb funktionierte die von Herrn
> Griesinger vorgeschlagen Korrektur).
Verstehe.
> Ich habe das Programm auf Ihren Hinweis hin an dieser
> Stelle korrigiert und schicke Ihnen die korrigierte
> Version per separater mail direkt zu, die freilich die
> Version 2017 von TUSTEP voraussetzt.
Ok.
> Freilich hätte ich noch einen besseren Vorschlag für
> Ihren Text (die außerdem auch für die Version 2013 das
> Problem vermeidet):
>
> Mit den Kommentaren, die die Silbentrennung in Ihren
> Daten durcheinanderbringen, sind ja nur Anfangs- und
> Ende-Markierungen gemeint, die, wenn ich das richtig
> verstanden habe, wohl für die Weiterverarbeitung wichtig
> sind, beim Satz aber ignoriert werden sollen.
So ist es.
> Dafür gäbe
> es eine einfachere Lösung, die auch in der von Ihnen
> benutzten Version 2013 die Silbentrennung nicht
> durcheinander bringt:
>
> Ersetzen Sie
>
> &x*g*&x{ durch &.g*
> &x*n*&x{ durch &.n*
> &x*o*&x{ durch &.o*
> &x*e*&x{ durch &.e*
>
> und fügen Sie im Satzprogramm die Parameter
>
> mac &.g*
> mac &.n*
> mac &.o*
> mac &.e*
>
> bei. Das bewirkt, dass diese Zeichenfolgen &.g* etc.
> (die außerdem noch kürzer sind als die Kommentare
> mit der selben Bedeutung und damit den Text etwas
> übersichtlicher machen: aus
> &x*n*&x{Nek\ta\ne\bes&x*e*&x{,&!k(0) ...
> würde dann
> &.n*Nek\ta\ne\bes&.e*,&!k(0) ... )
> in der Ziel- und der Protokolldatei in ihrer Funktion
> als Markierungen erhalten bleiben, bei der Aufbereitung
> für die Satzausgabe aber einfach ignoriert werden,
> weil für diese Makros ja eine leere Zeichenfolge als Auflösung
> angegeben ist. &x...&x{ bleibt dann für echte Kommentare oder
> Registereinträge, von
> denen es pro Wort vielleicht nicht so viele gibt, die
> aber vor allem nicht an unterschiedlichen Stellen im
> selben Wort untergebracht werden müssen.
>
> (Das selbe gilt natürlich,
> wenn statt der mit "&." beginnenden Makros XML-Tags
> benutzt werden, z.B. <g>...</g> etc).
Ich werde jetzt freilich erst das Buch fertig machen - es ist die zweite
Auflage - und dann mein Tustep/meine Prozedur updaten. Denn die dritte
Auflage kommt bestimmt. ;-) Dass der Text durch meine vielen
Steueranweisungen unuebersichtlich geworden ist, gebe ich gerne zu.
Aber: Ich habe ihn nicht so geschrieben, gucke da auch normalerweise gar
nicht hinein. Vielmehr ist die zu setzende Datei aus einer mit
inhaltlichen Auszeichnungen versehenen Ausgangsdatei durch vorbereitende
Kopierelaeufe so aufbereitet worden. Im Original steht nur
"*n*Nektanebes," und eine Kennung, dass danach der klein zu setzende
Bereich zu Ende ist. Aber fuer die dritte Auflage werde ich den von
Ihnen skizzierten Weg waehlen.
Uebrigens: Dabei faellt mir ein: Gibt es denn eigentlich keine
Steueranweisung für das Zurueckschalten auf die vor der letzten
Schriftgroessenaenderung verwendete Schriftgroesse? &!k(0) schaltet ja
auf die durch Parameter für den Textteil vorgesehene Schriftgroesse
zurueck. Auch die anderen Steueranweisungen mit &!k beziehen sich immer
auf die Voreinstellung durch Parameter. Aber manchmal habe ich mir schon
gewuenscht, etwas setzen zu koennen wie Grundschriftgroesse - Teil in
kleinerer Schrift - darin Teil in noch einmal kleinerer Schrift - dann
Fortsetzung des Teils in der kleineren Schrift - dann erst wieder in
Grundschriftgroesse.
Vielen Dank jedenfalls fuer Ihre Muehen und Ihre Hilfe und auch von
meiner Seite noch einmal herzlichen Glueckwunsch zu 40 Jahren Tustep!
Ich besinne mich noch gut, wie ich als Student Ende der 1980er Jahre
erstmals mit Tustep in Kontakt kam, wie Sie in Wuerzburg verschiedene
Kurse gehalten haben und wie ich fuer 24-Nadel-Drucker einen koptischen
Zeichensatz erstellt habe. Moege Tustep weiter wachsen und gedeihen!
Mit den besten Gruessen und allen guten Wuenschen
F. Hoffmann
>
> Mit den besten Grüßen
>
> Wilhelm Ott
>
> ----------------------------------------------------------------------
> Prof. Dr. Wilhelm Ott phone: +49-7071-987656
> Universitaet Tuebingen fax: +49-7071-987622
> c/o Zentrum fuer Datenverarbeitung e-mail:
> wilhelm.ott at uni-tuebingen.de
> Waechterstrasse 76
> D-72074 Tuebingen
>
>
>
> On Fri, 16 Feb 2018, Hoffmann, Friedhelm wrote:
>
>> Date: Fri, 16 Feb 2018 22:17:06 +0100
>> From: "Hoffmann, Friedhelm"
>> <friedhelm.hoffmann at aegyp.fak12.uni-muenchen.de>
>> Reply-To: tustep-liste at itug.de, Friedhelm.Hoffmann at lmu.de
>> To: tustep-liste at itug.de
>> Subject: Re: [Tustep-Liste] merkwuerdiges Verhalten des Satzprogramms
>> bei
>> Kommentaren
>>
>> Diskussionsforum Tustep-Liste
>> Weitere Informationen: www.itug.de
>> ------------------------------------------------------------
>>
>> Lieber Herr Griesinger,
>>
>> vielen Dank fuer Ihren wertvollen Hinweis. Tatsaechlich, bei mir
>> funktioniert es mit Blank vor dem &!k(0) auch.
>>
>> ABER: Wenn hinter &!k(0) seinerseits ein Blank steht, erhalte ich ein
>> doppelt breitens Spatium. Gut, dann tauscht man eben Blank + &!k(0) +
>> Blank zu Blank + &!k(0). Doch damit handelt man sich schon das
>> naechste Problem ein: Dann geraet &!k(0) naemlich unter Umstaenden
>> direkt vor eine Steueranweisung, die ihrerseits aber unbedingt ein
>> Blank vor sich haben will. Und spaetestens an diesem Punkt wird es
>> sehr unuebersichtlich. Denn wie fische ich diese Faelle wieder
>> zuverlaessig heraus?!
>>
>> Ein aehnliches Problem wie das, das den Anlass fuer meine Frage
>> bildete, ergibt sich uebrigens innerhalb eines mit &!k(-2) kleiner
>> gesetzen Bereichs. Ich habe diesen Text:
>>
>> ... in den Amuletten des "Besänftigens der
>> &x*g*&x{Sachmet&x*e*&x{"@f+Bezeichnung eines Rituals, bei dem die
>> zornige und potentiell gefährliche Göttin friedlich gestimmt wurde. at f-
>>
>> Daraus wird:
>>
>> ... in den Amuletten des "Besänftigens der-
>> Sachmet"@f+Bezeichnung eines Rituals, bei dem die zornige und
>> potentiell gefährliche Göttin friedlich gestimmt wurde. at f-
>>
>> mit "der-"
>>
>> Wenn ich nur
>>
>> ... in den Amuletten des "Besänftigens der
>> &x*g*&x{Sachmet&x*e*&x{"@f+Bezeichnung eines Rituals, bei dem die
>> zornige und potentiell gefährliche Göttin friedlich gestimmt wurde. at f-
>>
>> als Text habe, laeuft die Sache einwandfrei. Aber eigentlich moechte
>> ich ja das Wort "Sachmet" mit kommentierenden Vermerken versehen.
>>
>> Mit den besten Gruessen - und vielleicht hat Herr Ott ja eine Loesung
>> parat?
>>
>> F. Hoffmann
>>
>>
>> Am 2018-02-16 18:33, schrieb Christian Griesinger:
>>> Diskussionsforum Tustep-Liste
>>> Weitere Informationen: www.itug.de
>>> ------------------------------------------------------------
>>>
>>> Lieber Herr Hoffmann,
>>>
>>> ich kann Ihnen zwar leider keine Begründung nennen, warum es zu dem
>>> Phänomen kommt,
>>> aber wenn Sie an der von dem Fehler betroffenen Stelle
>>>
>>> &x*n*&x{Nek\ta\ne\bes&x*e*&x{,&!k(0)
>>>
>>> zwischen das Komma nach Nektanebes und die Anweisung zur Veränderung
>>> der Schriftgröße
>>> ein Leerzeichen setzen,
>>>
>>> &x*n*&x{Nek\ta\ne\bes&x*e*&x{, &!k(0)
>>>
>>> dann wird die Silbentrennung korrekt auf "Nek- || tanebes," gesetzt
>>> (getestet mit der aktuellsten
>>> TUSTEP-Version 2017*). An den übrigen Stellen, die keine Probleme
>>> bereiten, steht entweder immer
>>> direkt ein Leerzeichen oder ein Komma gefolgt von Leerzeichen. Ich
>>> vermute also, dass es
>>> daran liegt, kann aber nicht sagen, warum. Der Fehler tritt an der
>>> selben Stelle auch in meiner
>>> TUSTEP-Version auf. Vielleicht hat jemand anders eine Erklärung?
>>>
>>> Viele Grüße
>>> Christian Griesinger
>>>
>>>> Gesendet: Freitag, 16. Februar 2018 um 16:27 Uhr
>>>> Von: "Hoffmann, Friedhelm"
>>>> <friedhelm.hoffmann at aegyp.fak12.uni-muenchen.de>
>>>> An: tustep-liste at itug.de
>>>> Betreff: [Tustep-Liste] merkwuerdiges Verhalten des Satzprogramms
>>>> bei Kommentaren
>>>>
>>>> Diskussionsforum Tustep-Liste
>>>> Weitere Informationen: www.itug.de
>>>> ------------------------------------------------------------
>>>>
>>>> Liebe Tustepler,
>>>>
>>>> da ich schon wiederholt von der Liste profitiert habe, moechte ich
>>>> erneut eine Frage in die Runde geben in der Hoffnung, jemand weiss
>>>> Rat.
>>>>
>>>> Ich bemerke, dass Tustep (Version 2013) offenbar gelegentlich
>>>> Probleme
>>>> mit Kommentaren der Form &x...&x{ unmittelbar am Anfang eines Wortes
>>>> hat, also &x...&x{Wort. Denn beim Satz wird daraus manchmal
>>>> &x...&x{-Wort. Das fuehrt dann am Ende zu einer Worttrennung hinter
>>>> dem
>>>> Kommentar und einem Trennstrich am Ende der Zeile, die der mit
>>>> "Wort"
>>>> beginnenden Zeile vorangeht. Ich habe einen kleinen Beispieltext
>>>> (Datei
>>>> testtext) und meine Satzprozedur (Datei testprog) angehaengt. Die
>>>> problematische Stelle findet sich in Z. 1.5 der Datei testtext, Nach
>>>> dem
>>>> Makro *funo ist die Datei Textdatei text entstanden, in der noch
>>>> alles
>>>> in Ordnung ist (vgl. Z. 1.5). Nach dem Satz des Textteils in der
>>>> Datei
>>>> textges.ant ist der Fehler dann aber passiert (Z. 1.14f.). Ich kann
>>>> mich
>>>> nicht besinnen, diesen Fehler schon einmal gehabt zu haben - aber
>>>> das
>>>> mag/wird Zufall sein. Das Problem tritt jedenfalls nicht an den
>>>> analogen
>>>> Stellen weiter vorher in der Datei auf (vgl. 1.4 und 1.9 in der
>>>> Datei
>>>> textges.ant. Liegt es an einem zufaellig enstehenden Zeilenwechsel
>>>> ausgerechnet zwischen Kommentarende und Wort?
>>>>
>>>> Da ich in der Endphase der Erstellung eines Buches bin, moechte ich
>>>> am
>>>> liebsten die bisherige Tustep-Version beibehalten.
>>>>
>>>> Mit freundlichen Gruessen
>>>>
>>>> F. Hoffmann
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