[Tustep-Liste] Grundsätzliche Fragen zu TUSTEP lokal und serverseitig
Peter Stahl
p.stahl at magenta.de
Mo Apr 25 18:49:32 CEST 2022
Lieber Florian,
es ist ja bekannt, dass das RZ der Univ. Würzburg in den letzten Jahrzehnten TUSTEP
gegenüber nie aufgeschlossen war - um es vorsichtig zu formulieren. Deswegen
wundert es mich nicht, dass der Server, auf dem für Euch TUSTEP läuft, abgeschaltet
wird.
Als Ersatz dafür fällt mir nur ein, dass ihr selbst einen Linux-Server betreibt, auf den
ihr von verschiedenen Rechnern aus zugreifen könnt. Solch einen Server in Betrieb
zu nehmen, ist keine aufwändige Angelegenheit. Es sollte nur ein leistungsstarker
PC sein. Was die TUSTEP-Aufrufe angeht, ändert sich für euch im Wesentlichen
nichts.
Diesen Server in Betrieb zu halten, gestaltet sich dann aber arbeitsintensiver, da
das Linux-Betriebssystem wohl immer wieder Updates verlangt, die notwendig
sind, um Sicherheitslücken zu stopfen - ganz zu schweigen von der Datensicherung.
Dafür bräuchtet ihr ein gutes Konzept, um die Sicherheit der Dateien zu
gewährleisten.
Vielleicht helfen euch diese Überlegungen weiter.
Herzliche Grüße - auch an Christian -,
Peter
-----Original-Nachricht-----
Betreff: [Tustep-Liste] Grundsätzliche Fragen zu TUSTEP lokal und serverseitig
Datum: 2022-04-25T14:12:18+0200
Von: "Florian Bambeck" <florian-peter.bambeck at uni-wuerzburg.de>
An: "tustep-liste at itug.de" <tustep-liste at itug.de>
Sehr geehrte Leserinnen und Leser der TUSTEP-Liste,
als langjähriger Leser der Liste würde ich nun selbst gerne einmal
wieder Informationen zu folgendem Problem einholen:
Da wir hier an der Arbeitsstelle Jean-Paul-Edition der Universität
Würzburg seit vielen Jahren - gemeinsam mit Herrn Christian Naser als
IT-Experten - TUSTEP für unsere Editionen nutzen, war es für uns ein
schwerer Schlag, dass der application server, worauf unser TUSTEP
serverseitig lief, nun zeitnah vom Rechenzentrum wegen zu geringer
Auslastung ersatzlos abgeschaltet werden wird.
Zwar sind nun meine Kolleginnen/Kollegen und ich einigermaßen mit
TUSTEP selbst vertraut. Wir waren jedoch noch nie in der Verlegenheit,
TUSTEP auf externen Servern installieren und einrichten zu müssen,
denn zu allem Überfluss ist auch dieses Know-How unserem Rechenzentrum
verloren gegangen. So sind wir nun - nach mehreren Konferenzen mit dem
Rechenzentrum - mit einigen grundsätzlichen Fragen mehr oder weniger
auf uns alleine gestellt. Bitte erlauben Sie mir, diese im folgenden
zu stellen:
Als erste Alternative bietet uns das Rechenzentrum einen reinen
Datenserver an, auf den wir von unseren lokalen TUSTEP-Installationen
aus zugreifen sollen. Allerdings wissen wir nicht, ob das überhaupt
funktioniert. Wir sorgen uns vor allem um die Zugriffsverwaltung und
das Dateimanagement. Ist es überhaupt möglich, dass man von einer
lokalen TUSTEP-Installation auf Daten auf einem Netzlaufwerk zugreift
und TUSTEP die Dateien, die aktiv sind, für andere Nutzer
zwischenzeitlich blockiert? Wo werden die Dateien zwischengespeichert,
wenn Jobs ablaufen? Die Seiten 82ff. des Handbuchs setzen unserer
Einschätzung nach ja immer eine serverseitige TUSTEP-Installation
voraus, auf die dann über die remote-Sitzung zugegriffen wird, so wie
wir das in der Vergangenheit stets getan haben. Das Rechenzentrum ist
der Meinung, dies sei nicht notwendig.
Sollte Variante eins nicht funktionieren oder - wegen der
Zugriffsfragen und der Datensicherheit bzw. -verwaltung - nicht zu
empfehlen sein, wäre die zweite Alternative ein von uns selbst
verwalteter housing server, auf dem wir dann in Eigenregie TUSTEP
einrichten müssten und uns zusätzlich um die Pflege des Servers bzw.
seiner Software kümmern müssten. Darüber hinaus wäre dieser Server
auch noch kostenpflichtig. Wir befürchten, dass diese zweite Variante
größere Mühe machen würde (und wahrscheinlich noch viele weitere
Eingaben meinerseits an die Mailingliste nach sich ziehen würde).
Allerdings hätten wir dann Kontrolle über unseren eigenen Server und
das Know-How des TUSTEP-Betriebs auf Serverebene würde hier in
Würzburg nicht ganz verlorengehen...
Was also tun? Wir sind für jede Information dankbar. Ich bitte um
Verständnis, falls einige meiner obigen Ausführungen schwer
verständlich oder schlecht formuliert sind. Ich werde mein Bestes tun,
weitere Fragen zu beantworten. Diese Situation ist für uns alle hier
in der Arbeitsstelle neu. Auch kann diese Anfrage leider aktuell nicht
von meinem Kollegen, Herrn Naser, kommen, der sich auf Kur befindet
und Grüße ausrichten lässten. Unter seiner Regie wären die Ausführung
wohl präziser ausgefallen.
Mit freundlichem Gruß in die Runde,
Florian Bambeck
Universität Würzburg
Arbeitsstelle Jean-Paul-Edition
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