[Tustep-Liste] Quo vadis? Brave New World?

Jochen Conzelmann jochen.conzelmann at germanistik.uni-freiburg.de
Di Jun 22 15:41:24 CEST 2004



Liebe Tustep-Experten,

der Beitrag von Andreas Hammer zur "Quo vadis"-Diskussion spricht mir 
als Nicht-Experten und simplem Gemüt aus dem Herzen. Die Diskussion 
selbst mag - für die Perspektivierung der Weiterentwicklung von Tustep 
-  nötig und sinnvoll sein, an dem was die Mehrzahl der TUSTEP-Nutzer im 
wissenschaftlichen Betrieb wirklich interessiert, geht sie in der bisher 
vorgetragenen Form vorbei und die unverständliche Polemik von Hans 
Derkits auf den "Ordnungsruf" von Michael Trauth verstärkt meinen 
Eindruck, daß es dabei nicht um Verbesserungen für diejenige 
Nutzergruppe geht, der ich angehöre.
Für meinen Umgang mit Tustep in editorischen und philologischen 
Projekten muß Tustep weder auch noch Kaffee kochen können, noch muß es 
zu einem Werkzeug umfunktioniert werden, das Daten liefert, die allseits 
einsetzbar sind. Tustep ist - wie überhaupt der PC - ein Hilfmittel für 
wissenschaftliche Arbeit und nicht ein Selbstzweck (für Computerfreaks) 
oder eine eigene 'schöne neue Welt'. Worin Tustep seine Stärken besitzt, 
brauche ich in dieser Liste wohl kaum jemanden zu sagen. Und dort setze 
ich Tustep ein. Eine der wichtigsten Sträken liegt, wie Michael Trauth 
deutlich gemacht hat, gerade am Dateiformat von Tustep. Wo ich Tustep 
nicht brauche, weil es andere Software dafür gibt, nutzte ich letztere.
Was ich damit sagen will, ist vor allem eines: Tustep als spezifisches 
Hilfmittel für sehr spezifische Aufgaben  ist mir mehr als genug und 
wenn ich mit  KOPIERE Lösungen erzielen kann, die mir weiterhelfen, dann 
interessiert mich herzlich wenig, daß es doch schon hoffnungslos 
veraltet sei. Wenn mir jemand erklären kann, wie es einfacher geht, bin 
ich dankbar. Wenn ich aber den Eindruck habe, es gehe um eine Art 
PC-Ideologie der allseitigen Verfügbarkeit, dann wende ich mich mit 
Grausen ab.

Herzliche Grüße reihum,

Jochen Conzelmann

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