[Tustep-Liste] Quo vadis?
andreas.hammer at hamburg.de
andreas.hammer at hamburg.de
Mo Jun 21 22:25:42 CEST 2004
Sehr geehrter Herr Derkits,
ich finde Ihre mail im Ton völlig unangebracht und in der Sache
verstehe ich sie auch als Nicht-Experte nicht.
> Ihr "Kannitverstan" (das Losungswort der Wächter) und Ihre Abwehr sind
> so massiv, dass ich mich frage, wie das wohl zugehen konnte. Alle die
> 'Missverständnisse' und Umdeutungen Ihrer Darstellung hier
> zurechtzurücken wäre aufwändig, es könnte langweilen.
> - Für's erste hilft wohl ein unvoreingenommenes Durchlesen der
> Beiträge, mit etwas Aufmerksamkeit und in aufrechter Haltung.
Sofern ich den bisherigen Mailverkehr beobachtet und nachvollzogen
habe, haben Sie und Herr Giaccomazzi Beispiele für Programme in
Skiptsprachen gebracht und Herr Trauth hat - für mich überzeugend -
gezeigt, wie es in TUSTEP genausogut oder besser geht. Warum
sie jetzt ohne auf seine sachliche Kritik einzugehen blind auf ihn einprügeln,
ist für mich schwer verständlich. Wenn Sie schon einen solchen Ton
anschlagen, hiele ich es für angebracht und nicht für langweilig, wenn Sie
darstellen würden, worin die Verzerrungen, Verdrehungen und die Rabulistik
liegt.
> Und, natürlich, Sie verstehen ja nicht. Sie arbeiten in einem
> Rechenzentrum, Sie haben Experten befragt. Auch diese Experten
> verstehen nicht.
Da wären wir wieder beim Ton - aber lassen wir das jetzt. Die Sache mit den
Experten und den Anwendern scheint mir in der Tat ein Knackpunkt in der
Diskussion zu sein. Ich selbst gehöre, sowohl was TUSTEP als auch was die
Skriptsprache Ruby angeht, zu den absoluten Laien. Gleichwohl habe ich
schon viele Stunden, ja sogar Nächte vor TUSTEP gesessen und an Satzroutinen
oder Kopierläufen für meine Dissertation gebastelt. Und es war einfach oft so,
das ich trotz der größten Anstrengung meiner bescheidenen Geisteskräfte und
intensiver Suche im Handbuch nicht mal im Ansatz zu einer Lösung für mein
Problem gefunden habe. Dann blieb nur die Frage an die Experten, die allerdings -
das muß ich betonen - in für mich beispielloser Form hilfsbereit und endlos
geduldig waren. Wenn ich deren Lösung sah, habe ich sofort erkannt, daß sie
tatsächlich elegant und "eigentlich ganz einfach" ist.
Ich denke, genau an diesem Punkt treffen die Argumente der Laien und der Experten
hart und unverstanden aufeinander. Denn in Ruby hat man den Eindruck, daß man
intuitiver programmieren kann, mehr Fehler machen darf, daß die Strukturen am
Anfang durchsichtiger sind. Ich vermag aber mangels Erfahrung nicht zu sagen,
woran das liegt und ob mein subjektiver Eindruck täuscht. Sofern ich vor ein mir
völlig unbekanntes isoliertes Problem gestellt würde und meine Waffen wählen
müßte, würde ich jedenfalls bei meinem Kenntnisstand lieber zu Ruby greifen.
Würde ich dann mein Ergebnis präsentieren, würden alte Hasen wie Herr Trauth in
kürzester Zeit ein viel schlankeres, verständlicheres und konsistenteres Programm in
TUSTEP schreiben und vermutlich nicht nachvollziehen können, wo meine
Verständnisschwierigkeiten lagen.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich mein Empfinden mit dem anderer Benutzer deckt,
und ob Sie, Herr Derkits, tatsächlich deshalb so wütend über die mail von Herrn
Trauth geworden sind. Sofern es anderen Anwendern ähnlich geht, würde ich mich
über eine Rückmeldung freuen. Vielleicht lassen sich so die verborgenen Interessen
aufspüren, die im Moment für Wellengang und Ungehagen sorgen.
Einen freundlichen Gruß in die Runde
Andreas Hammer
-------------- nächster Teil --------------
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