[Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere
Dietmar Till
dietmar.till at uni-tuebingen.de
Sa Feb 5 14:52:35 CET 2005
Lieber Herr Trauth, liebe TUSTEP-Freunde,
ich bin jemand, der sehr viel mit Word
und anderen Windows-Programmen (auch
InDesign) arbeitet und vor dem
Hintergrund dieser Erfahrungen TUSTEP
schätzen gelernt hat: ausgehend von
Satzprogramm, den Registerprogrammen
benutze ich nun - immer mehr - auch das
kryptische Kopiere.
Aus meinen Erfahrungen in der
Windows-Welt schließe ich, daß eine
Aufwertung von #Formatiere in der Weise,
wie sie Herr Trauth skizziert hat, zwar
wünschenswert wäre, aber TUSTEP kaum
neue Benutzerkreise eröffnen würde.
Machen wir uns nichts vor: Die Zahl
derjenigen, die für das Verfassen eines
Vortrags oder einer Seminararbeit von
Word auf Formatiere umsteigen würden,
wäre verschwindend gering (wenn
überhaupt). Dazu ist die
Benutzeroberfläche von Word / OpenOffice
/ ... einfach zu bequem, und nicht
zuletzt sind die Dateiformate auch zu
quasi-Standards geworden (wer nimmt eine
#FO-Quelldatei als Herausgeber an??).
Und die typographische Qualität dieser
Programme reicht für solche Dinge auch
vollständig aus.
Sinnvoller wäre es - und in diese
Richtung gehen ja auch einige Äußerungen
in dieser Diskussionsrunde - die
Dokumentation des Satzprogrammes zu
verbessern. Was nötig wäre, das wären
einige kommentierte Routinen für
Standardanwendungen (wie den Satz einer
normalen Monographie, Edition etc.), die
etwa auf der ITUG-Homepage abgelegt
werden könnte. Nötig wäre auch, das
Satzprogramm hier und da noch zu
verbessern, etwa um so etwas wie Herrn
Trauths FNLIBUE-Prozedur und ähnliches,
was Verlage manchmal wollen (und was
andere Programme gar nicht können).
Wünschenswert wäre auch das TUSTEP-Wiki
und die Umstellung der Online-Hilfe auf
HTML, wie auf der letzten TUG-Tagung
beschlossen (was ist eigentlich daraus
geworden)? Ich hoffe, daß die nächste
TUSTEP-Version auch ein Programm
enthalten wird, das zur Portierung von
Word-XML-Dateien nach TUSTEP dient -
Herr Schälkle hat es im November hier
vorgestellt (in einer Vorfassung). Die
Ergebnisse waren phantastisch, und sie
werden das Protierungsproblem
grundsätzlich lösen. Ansonsten könnte
man sich auch kleine Programme
vorstellen, die etwa die
Grafikeinbindung automatisieren. Das
Problem ist, daß man in TUSTEP einfach
zu vieles von Grund auf zusammenbasteln
muß - das ist zwar zugleich ein
pädagogisches Programm: passend aber
eben nur für den, der viel Zeit mitbringt.
Freundliche Grüße in die Runde
Dietmar Till
--
Dr. Dietmar Till
Eberhard Karls Universität
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