[Tustep-Liste] #Satz und #Formatiere

Hans Derkits hans.derkits at utanet.at
Sa Feb 5 14:20:32 CET 2005


	Lieber Herr Trauth,

was mich vor allem freut, ist Ihre Initive zu einer offenen Diskussion 
auch von Konzeptfragen - das hat hier lange gefehlt.

Ihr Vorschlag spricht sicher vielen aus dem Herzen.  Natürlich wäre 
eine einfach zu handhabende Satzmöglichkeit - eigentlich 
'Druckmöglichkeit' beim Stand der Dinge im DTP-Umfeld - sehr 
wünschenswert.

Vielleicht wäre es sogar möglich, das wie es scheint lange kaum noch 
weiterentwickelte Satzprogramm überhaupt neu zu schreiben - warum 
nicht auf Basis von #Formatiere.  

Eine solche Art 'Interpreter' der TUSTEP-Texte, ohne interaktive 
Bearbeitungsmöglichkeiten, könnte man sich sogar als - entsprechend 
komplexes - Skript vorstellen.  

Das würde auch viele Verbesserungen ermöglichen, die 
Benutzerfreundlichkeit neuer Programmiersprachen die Aufteilung auf 
mehrere Programmautoren nach Open-Source-Vorbild, und einen Neuaufbau 
vereinfachen.

Denkt man es sich etwa als Plugin zu Eclipse, so könnte man ohne 
großen Aufwand neben einem offenen Textfenster (mit farbiger 
Code-Hervorhebung) zugleich ein Vorschaufenster zur Kontrolle der 
späteren Ausgabe vorsehen.

Konfigurations- und Einstellmöglichkeit für alle Parameter thematisch 
geordnet über eine Menüführung, Sicherung der Einstellungen in einer 
Initialisierungsdatei. Sätze allgemein brauchbarer Voreinstellungen 
für verschiedene Standardanwendungen.  Eine deutliche Vereinfachung 
der Benutzung, unter Bewahrung der erprobten Stärken als Folge.

Zu überlegen wäre dann wohl auch eine systematische Neukonzeption der 
nicht immer eingängigen Textkodierung.

Ein Vorgehen, das sich vor 10 Jahren ohne Zweifel gelohnt hätte, heute 
frage ich mich angesichts der Entwicklung im DTP-Bereich, ob eine 
solche Initiative - gleich ob für #SAtz oder #FOrmatiere - nicht 
überhaupt schon zu spät kommt.

Ich vermute, viele haben sich wegen des Fehlens einer 
benutzerfreundlicheren Bedienungsschicht über der einmal 
wegweisenden, inzwischen aber oft als abschreckend empfundenen 
Technologie längst anderen Programmen zugewandt, aus Rücksichtnahme 
kommentarlos.  Neulinge, die anderes kennen, sind dafür kaum zu 
begeistern.

Aber das muß nicht so bleiben.

Sehr gespannt, was die Diskussion ergeben wird
und mit einem herzlichen Gruß an Sie alle

Hans Derkits


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