[Tustep-Liste] "Wollen Sie das?"
Giorgio Giacomazzi
giorgio at giacomazzi.de
Mo Feb 20 10:56:10 CET 2006
Liebe Liste,
die formatiere-Thematik, die erneut aufzukommen scheint, sollte auf der
letzten ITUG-Tagung im Oktober diskutiert werden, ich dachte
abschließend, war aber nicht dabei. Wie mir nun berichtet wird, hat dort
Herr Ott als Leiter der Entwicklergruppe argumentiert, (1) dass ein
neues FORMATIERE nur als Vorstufe zu einem neuen SATZ gerechtfertigt
wäre und (2), dass der Aufwand für ein solches zu SATZ führendes
FORMATIERE die Ressourcen der Entwicklergruppe derart binden würde, dass
andere Arbeiten stark darunter leiden müssten: "Wollen Sie das?"
Erstaunlich ist für mich nicht nur das Angebot von Herrn Ott, sondern
und viel mehr, dass auf die Frage "Wollen Sie das?" niemand mit "Ja!"
geantwortet hat. Von den zwei TUSTEP-Hauptkomponenten, #satz und den
anderen, von mir als "Scripting" zusammengefassten Programmen ist ein
neues Scripting zwar nicht ganz fertig, aber seit die Makrosprache den
Zugriff auf nicht strukturierte Daten unterstützt in reellen
Produktionsumgebungen voll einsetzbar und bereits eingesetzt worden.
(Nicht ganz am Rande: Dieser Ende 2004 eingeführte Datenzugriff ist ein
Segen für wirkliche neue Benutzer, denen sonst schon beim Anblick von
kopiere-Tabellen die Haaren zu Bergen steiegen und die dazu stehen.)
Dagegen ist #satz nun die bedürftigere TUSTEP-Komponente. Alles kann man
nicht haben. Will der ITUG-Vorstand nun, hier durch Herrn Reeg vertreten
(?), trotz Angebot eines neuen Satzprogramms partout Formatiere +
proportionale Schriften?
Zu meiner Trierer-Information passt allerdings nicht ganz die
Voraussetzung in Herrn Secks Mail vom 7.2.2006: "nachdem die
Neuprogrammierung des Formatiere von den Kennern als zu aufwendig
beurteilt wurde". Hat Herr Ott das Angebot eines neuen Satzprogramms,
welches abzulehnen sträflich wäre, inzwischen zurückgenommen?
Ich wäre für eine Klarstellung dankbar, damit jeder hier weiß, worüber
eigentlich geredet wird und eigene Interessen angemessen vertreten kann.
Der Eindruck ist leider der, daß die Generation der 80er Jahre TUSTEPler
der Generation der 60/70er Jahre TUSTEPler nicht gewachsen ist.
Mit besten Grüßen,
Giorgio Giacomazzi
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Giorgio Giacomazzi
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