[Tustep-Liste] Satzprogramm: Bis-Strich zwischen roemischen Zahlen
Michael Trauth
trauth at uni-trier.de
Sa Mai 5 20:31:53 CEST 2007
Lieber Herr Ott, lieber Herr Sappler,
vielen Dank fuer die ausfuehrlichen Antworten!
So ganz bin ich freilich noch immer nicht davon
ueberzeugt, dass der gewuenschte Automatismus
zuviel Risiko birgt. Meine Gruende:
1. Natuerlich habe ich selbst vor meinem Vorschlag
einige Erhebungen in eigenen Satzprojekten (sechs
Baende = 2.900 S. zugegebenermassen philologie-
historischer Provenienz) angestellt und nur einen
einzigen(!) Fall gefunden, der sich in Herrn Otts
Liste einreihen liesse. Dem stehen 1014 Faelle
gegenueber, die korrekt umkodiert worden waeren
- gewiss keine schlechte Quote.
2. Der Automatismus laesst sich, wie von Herrn Ott
selbst angedeutet, noch erheblich verbessern,
indem man einfach das weitere Textumfeld mit
abprueft (um auszuschliessen, dass vor und nach
den mit Bindestrich verbundenen 'Zahl-Kandidaten'
noch irgendwas anderes steht, was nicht zu einer
roemischen Zahl gehoert). Eine entsprechende
Definition ist mit TUSTEP bekanntlich ein
Kinderspiel:
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>[rz]=<I<V<X<L<C<M<D
>[ra]=<%><-</
a,,,|><>[ra]<|<>>[rz]-<>>[rz]>|><>[ra]|>=02\->=04|
bzw. nur zum Zeigen:
zn,,,|><>[ra]<|<>>[rz]-<>>[rz]>|><>[ra]|
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Herrn Otts Ausnahmeliste wird damit vollstaendig(!)
ausgeschlossen - was bedeutet, dass das beschworene
Risiko nicht (mehr) existent ist.
3. Selbst *wenn* es nun immer noch ein Restrisiko gaebe,
bliebe es ja schliesslich im Ermessen des Anwenders,
besagte Option ein- oder auzuschalten.
Zu Herrn Sapplers Vorschlag:
> man könnte Herrn Otts (beeindruckende) Liste reduzieren,
> indem man prüft, ob vor und hinter dem Strich wirklich
> eine römische Zahl steht (z.B. LXIX, aber nicht LIXX
> oder XX-Datei) und ob die Zahlen aufsteigend sind
> (nicht LXXI-LXIX, keine einfache Aufgabe)
Das ist richtig - aber auch nicht noetig, s.o. meinen
sehr viel einfacher gestrickten und trotzdem effizienten
Austauschevorschlag.
> ich denke aber, man sollte hier überhaupt nicht zu viel
> Automatismus einführen; man käme damit in Word-Bereiche,
> in denen man mehr unter der falschen Intelligenz des
> Programms litte, als man Nutzen hätte.
Dem stimme ich gerne zu - unter der Voraussetzung, dass
mir jemand zeigt, wo im o.g. Vorschlag noch ein nennens-
wertes Risiko steckt.
> Auch eine Richtungsfrage. Auch die Möglichkeit des
> Ein- und Ausschaltens entschärft das Problem nicht:
> der Anfänger findet die erwünschte Möglichkeit nicht
> oder den Abstellknopf nicht,
Wenn es sich um eine fakultative Moeglichkeit handelt,
muss der Anwender sie erst einmal aktivieren - und *wenn*
er sie aktiviert hat, sollte er doch das Deaktivieren
genauso schafften, oder?
Darf ich deshalb noch einmal in die Runde fragen, wie
bei diesem Stand der Diskussion und mit Blick auf meinen
Verbesserungsvorschlag das Meinungsbild ist? Wenn jemand
einen eigenen empirischen Befund beizusteuern haette,
waere dieser natuerlich hochwillkommen.
Ein schoenes Restwochenende wuenscht reihum
Michael Trauth
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