[Tustep-Liste] #*sumbruch
Wilhelm Ott
zrlot01 at uni-tuebingen.de
Di Jun 20 15:34:50 CEST 2017
Lieber Herr Hoffmann,
(da Sie über die TUSTEP-Liste angefragt haben, erhalten Sie
auch meine Antwort über die Liste:)
vielen Dank für Ihre Anfrage und den Hinweis auf die Tatsache,
dass "#*sumbruch ... manche Steueranweisungen vergisst".
Das liegt daran, dass der Einsatz von #*sumbruch lt. Handbuch
(in Version 2017 auf S. 1393)
"nicht für den Satz von mehrspaltigen Tabellen benötigt" wird,
"ebensowenig für Werke oder Teile von Werken, die insgesamt
mehrspaltig gesetzt werden sollen. Es findet vielmehr Anwendung
beim Satz von Werken, die zwischen den einspaltigen Textteilen
Einschübe von mehrspaltigen Blöcken mit (fortlaufendem)
Text enthalten; für das Satzprogramm sind solche mehrspaltigen
Blöcke mit der Steueranweisung &!s(n,mmm) zu codieren."
Es war deshalb in der Tat von *sumbruch nicht vorgesehen
(weil für diese Anwendungen nicht für nötig erachtet),
die Steueranweisung @-0 auch für Folgezeilen zu ergänzen,
und wurde nach meiner Kenntnis seither auch nicht vermisst.
Viele andere Satz-Steueranweisungen (für Absätze, Blindzeilen,
Aussparungen, Freiräume) dürfen im mehrspaltigen Teil
überhaupt nicht vorkommen (vgl. Handbuch S. 1199).
Sie finden als Anhang satz_reg eine veränderte Fassung
Ihrer Prozedur tpstestreg, die ohne &!s und *sumbruch mit
nur einem Aufruf von #satz das Register zweispaltig setzt.
In dieser veränderten Fassung ist (neben anderen Anpassungen)
das &!s(2,175) nach der Überschrift durch ein $$+-0$${
ersetzt, um in der zweiten Spalte den durch die Überschrift
(die über beide Spalten gehen kann) benötigten Platz
freizuhalten. Bei den Satz-Parametern ist der Parameter
"SPA 2" hinzugekommen; die Werte im Parameter BRE
sind entsprechend abgeändert (Spaltenbreite von 175 Punkt
für Text + Einschaltungen + Überschriften der Stufe 1,
385 für die Überschriften Stufe 2 und 3); auch der Parameter
MON ist entsprechend abgeändert.
Das Ergebnis unterscheidet sich von dem Ihrer Prozedur
freilich dadurch, dass die beiden Spalten auf der letzten
Seite nicht automatisch aufgezogen werden. An der geeigneten
Stelle müsste dort in der Quelldatei noch eine Anweisung für
den Spaltenwechsel eingesetzt werden.
Da es aber noch andere Anwender gibt, die zweispaltigen Text
grundsätzlich mit &!s(2,...) und #*SUMBRUCH verarbeiten (und
weil die Berücksichtigung von @-0 für Folgezeilen durch
*SUMBRUCH vielleicht auch bei dem eigentlich vorgesehenen
Einsatzzweck sinnvoll sein kann), hat der Programmautor jetzt
auf Ihre Anregung hin die Berücksichtigung von @-0 für
Folgezeilen in *SUMBRUCH eingebaut. In der nächsten Version
von TUSTEP wird dies dann enthalten sein.
Wenn Sie die neue Version von *sumbruch schon ausprobieren
möchten, die ohne die in Ihrer Prozedur enthaltenen
Korrekturen auskommt, stelle ich sie Ihnen gern zur Verfügung.
Ich habe es ausprobiert: sie verträgt sich auch mit der
von Ihnen noch benutzten TUSTEP-Version 2013.
"Never touch a running system": wie das #par,alt in der
vorletzten Zeile Ihrer Prozedur zeigt, funktioniert das
wohl schon ziemlich lange. Das hätte gut als Beitrag für
die DHd2017-Konferenz diese Frühjahr in Bern gepasst,
die unter dem Titel "Digitale Nachhaltigkeit" stand.
Wie ein Artikel "Das Comeback der IT-Veteranen" in der FAZ
vor wenigen Tagen (10.6.2017) zeigt, ist die Bedeutung
von und der Umgang mit dieser Nachhaltigkeit derzeit ein
nicht unbedeutendes Thema.
Herzlichen Gruß
Wilhelm Ott
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Universitaet Tuebingen fax: +49-7071-987622
c/o Zentrum fuer Datenverarbeitung e-mail: wilhelm.ott at uni-tuebingen.de
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On Fri, 16 Jun 2017, Hoffmann, Friedhelm wrote:
> Date: Fri, 16 Jun 2017 22:53:10 +0200
> From: "Hoffmann, Friedhelm" <friedhelm.hoffmann at aegyp.fak12.uni-muenchen.de>
> Reply-To: tustep-liste at itug.de, Friedhelm.Hoffmann at lmu.de
> To: tustep-liste at itug.de, Wilhelm Ott <wilhelm.ott at uni-tuebingen.de>
> Subject: [Tustep-Liste] #*sumbruch
>
> Diskussionsforum Tustep-Liste
> Weitere Informationen: www.itug.de
> ------------------------------------------------------------
>
>
> Lieber Herr Ott,
>
> im Jahr 2004 habe ich mit dem Makro #*sumbruch gearbeitet. Damals fiel
> mir auf, dass es nicht immer korrekt arbeitet, sondern z.B. manche
> Steueranweisungen vergisst. Damals habe ich mir geholfen, indem ich in
> das Ergebnis des Makrolaufs eingegriffen habe. Jetzt habe ich wieder das
> Makro verwendet, um ein Register (Datei hreg.ok) zweispaltig zu setzen.
> Und wieder macht das Makro Probleme, die ich erneut durch
> Austauschanweisungen in der Prozedur auffange (Datei tpstestreg, dort
> die Zeilen 53 bis 54). Aktuell verwende ich die Tustepversion von 2013
> (Entschuldigung, vielleicht nicht die neueste; aber in der Endphase der
> Produktion eines Buches, die sich jetzt freilich wider Erwarten ueber
> einige Jahre hingezogen hat, folge ich der Devise "Never touch a running
> system" ...). Moegen Sie einmal schauen, was in #*sumbruch falsch
> laeuft? Wenn die Fehler inzwischen behoben sind, dann entschuldigen Sie
> bitte meinen falschen Alarm.
>
> Mit allen guten Wuenschen und herzlichen Gruessen
>
> F. Hoffmann
>
> --
> Prof. Dr. Friedhelm Hoffmann
> Institut fuer Aegyptologie
> der Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen
> Katharina-v.-Bora-Str. 10
> D-80333 Muenchen
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